von hal9k » 06.07.2007 09:27
Hi,
ich habe den Verdacht, dass hier gerade ein 3GB-Mythos entsteht. Verzeiht, wenn das jetzt oberlehrerhaft klingt:
Mit einem 32-Bit System kann man bis zu 4GB Speicher ansteuern, denn bei einem Adressbus, bei dem alle 32 Bit zur Adressierung verwendet werden, kann man maximal 2^32 = 4294967296 Adressen ansteuern. Das entspricht 4GB. Das ist die theoretische Grenze. Allerdings gbit es auch noch Möglichkeiten für ein erweitertes Speichermanagement, in dem man z. B. Adressen in zwei Schritten übertragt, oder jede Adresse z. B. in Wirklichkeit einen 1 KB Block adressiert. Aber das sind dann alles aufgesetzte Protokolle, die manche Windows-Version zum Teil beherrschen. Im übrigen haben die alten PCs damit die 640 MB Grenze geknackt (erinnert sich noch jemand an das A20-Gate)
Allerdings braucht ein Computer auch noch Adressbereiche für Bios, für Peripherie (I/O-Ports, Grafikkarten, etc...) so dass in der Praxis dafür einige Speicherbereiche reserviert werden. Deswegen hat man in der Regel nur 3 bis 3,5 GB tatsächlich für Anwendungen zur Verfügung.
Der Grund, warum einige Notebooks nur 2x512 MB erlauben ist schlicht und einfach die Tatsache, dass Geiz geil ist. Denn es muss alles ja so schrecklich billig sein. Deswegen wird dann auch an der Elektronik gespart, die die Speicherriegel ansteuert.
Es sollte Standard sein, Standard mit d zu schreiben.
"I think there is a world market for maybe five computers." — Thomas J Watson, Chairman of the Board, IBM.
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