So, ich hab jetzt ziemlich lange die Füße still gehalten in der Hoffnung ich könnte mich mit FSC irgendwie einigen, aber leider kam heute wieder eine für mich unbefriedigende Nachricht. Es wird wohl die letzte Nachricht sein.
Aber der Reihe nach:
Nachdem das Gerät zweimal zur Reparatur war, habe ich einen Anruf von einem, nach eigener Aussage, Techniker erhalten. Dieser war sehr sehr freundlich. Ich sagte ihm, dass sie von mir aus ruhig den alten Lüfter wieder einbauen sollen, denn besser ein leiser Lüfter der dauernd läuft, als ein lauter Lüfter der ebenfalls dauernd läuft. Der Techniker meinte, dass dürfe bei dem Modell gar nicht sein und das Problem (andauerndes Lüftergeräusch) wäre definitiv behebbar. Notfalls würde er sich das Gerät selber auf den Tisch stellen lassen und den Fehler beseitigen. Aufgrund der Freundlichkeit und der scheinbaren Kompetenz habe ich mich ein letztes Mal dazu bereit erklärt das Gerät einzuschicken. Daneben hatte ich übrigens, wie bereits zuvor, auch noch darauf hingewiesen, dass seit der ersten Reparatur größere Kratzer auf der Oberseite zu finden sind. Bisher hatte man dazu nämlich leider keine Stellung genommen.
Nach knapp zwei Wochen kam das Gerät dann zurück: Und der Lüfter war natürlich noch genau so laut wie nach der ersten Reparatur, und das dauernd!!! Zu den Kratzern wurde natürlich auch wieder keine Stellung genommen.
Nachdem sich mein Ärger darüber ein wenig gelegt hatte, hab ich mich erneut telefonisch an FSC gewandt. Dort wurde ich mit den Worten der Telefonmitarbeiterin, dass sie kein Techniker sei und ich mich ja noch an den Händler wenden könnte, abgespeist. Sodann habe ich mich an den Händler gewandt, welcher dann mit FSC in Kontakt getreten ist. Nach einem Telefonat sagte man mir, dass FSC das Gerät zurück nehmen würde, aber ich müsste mit einer Minderung von etwa 100-150 € rechnen. Der genaue Betrag würde anhand des ursprünglichen Kaufpreises (1.040 €) von FSC noch berechnet.
Das hat mich dann natürlich erstmal zufrieden gestimmt, denn von etwa 900 € hätte ich mir natürlich ein gutes neues Gerät kaufen können. Selbst 800 € wären noch okay gewesen um ein ordetnliches Gerät zu beschaffen. Ich fand es zwar irgendwie verrückt, dass FSC weder in der Lage war den selbst verursachten Fehler zu beseitigen, noch ein vergleichbares Ersatzgerät zu beschaffen, allerdings war ich auch der Meinung dass mir, wenn das eben scheinbar nicht möglich war, mindestens 800 € aufgrund des vielen Ärgers und der Tatsache dass das Gerät in der Reparatur unbrauchbar gemacht wurde, zustehen. Schließlich hab ich das Gerät nicht kaputt gemacht, sondern FSC bzw. der Servicepartner.
Nun kam jedoch das böse Erwachen, denn der endgültige Betrag soll sich bei
maximal 58% des Kaufpreises bewegen. Ich kann verstehen, dass nach längerer Gebrauchszeit des Gerätes und dann einer Rückgabe bei übermäßigen Verschleißerscheinungen oder sonstigen Mängeln ein derartiger Abzug für gezogene Nutzungen berechtigt sein kann (selbst das kann unrechtmäßig sein im Falle der Gewährleistung. Die Frage der Rechtmäßigkeit der Rückzahlung gezogener Nutzungen liegt nämlich derzeit zur Entscheidung beim EuGH; dieses soll aber vorliegend nicht interessieren), aber um das hier nochmal ganz deutlich zu sagen:
->Ich habe ein grundsätzlich intaktes Notebook wegen einer defekten Stromkabelbuchse zu FSC geschickt. Daneben hatte ich lediglich darauf hingewiesen, dass der Lüfter ständig läuft und gefragt ob das so sein müsste und ob man da mal nachschauen könnte.
->Zurück bekommen habe ich defektes Notebook, welches aufgrund enormer Geräuschentwicklung (mindestens doppelt so laut wie vorher; Beweisbar durch diverse Freunde und Bekannte die mit mir täglich in der Bibliothek sitzen und saßen) für mich nicht mehr verwendbar ist.
->Und nun erklären mir diejenigen, die durch Eigentumseingriff das Gerät beschädigt haben (nichts anders ist das juristisch), dass sie das Gerät für etwa die Hälfte des Kaufpreises zurück kaufen. Das entspricht einer Minderung um 500 €, also früher knapp 1.000 DM.
Das ist in meinen Augen eine bodenlose Frechheit, denn würde ich das Notebook beispielsweise auf dem schwarzen Brett der Uni hier oder der Stadt anbieten, wär sicherlich mehr Geld drin. Diese Möglichkeit kann und will ich aber nicht wahrnehmen, denn ein Käufer könnte mich immer wieder in Anspruch nehmen, da ich ja vorher bereits von dem Defekt des Lüfters wusste. Im Übrigen wollte ich das Gerät ja auch eigentlich gar nicht abgeben, denn ich bin in soweit damit zufrieden gewesen, für meine Zwecke war es definitiv ausreichend. Nur durch das laute Lüftergeräusch ist ruhiges Arbeiten unmöglich geworden.
Ich werde das Gerät nun zurück schicken und einen bitterbösen Brief dazu legen. Mehr bleibt mir wohl nicht übrig als in den sauren Apfel zu beißen, zu hoffen dass es zumindest bei den 58% bleibt (man hat mir
maximal 58% geschrieben) und am Ende nochmal 300 bis 400 Euro drauf zu legen um ein adäquates Ersatzgerät zu beschaffen, welches sicher kein FSC-Notebook sein wird.
Ich war wirklich ziemlich geduldig und auch am Telefon größtenteils freundlich und verständnisvoll, mir will es aber nicht in den Kopf, dass ich jetzt den von FSC bzw. einem Servicepartner verursachten Fehler ausbaden muss. Außerdem stört mich, dass es nie möglich war mal mit jemandem zu sprechen, der vernünftig zu dem Vorfall Stellung bezieht. Immer neue Mitarbeiter, denen ich jedesmal neu das Problem schildern musste und die im Endeffekt keine Vollmacht für Garnichts hatten und niemand der sich mit der Lüftergeschichte in meinem Gerät aus technischer Sicht ausgekannt hat. Wirklich enttäuschend.
Ich habe fertig mit FSC
Stevi.
(P.S.: Ich hoffe durch diesen Beitrag nicht gegen die Forenregeln verstoßen zu haben, denn dieser Beitrag beruht auf Tatsachen und soll keinesfalls verleumderische Züge haben. Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass es sich hier um einen Einzelfall handelt und ich ansonsten eigentlich mit dem Gerät also der Ware von FSC zufrieden gewesen bin; Ich werde diesen Beitrag in abgewandelter Form auch FSC zukommen lassen in der Hoffnung doch noch eine vernünftige Stellungnahme zu erhalten)