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Netzwerkspeicher SAN, NAS oder was...?!

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Netzwerkspeicher SAN, NAS oder was...?!

Beitragvon sierra1875 » 08.11.2006 11:19

Hi,

da wir @home neben meinem Amilo 1437g (Win XP) auch noch zwei Desktop PCs (Win 2K und XP) nutzen, überlege ich an unseren Netgear 824 RangeMax Router einen Netzwerkspeicher zu hängen.

Leider gibt es am Markt inzwischen unzähliche Platten mit LAN Anschluß, von denen aber die meisten irgendwelche Nachteile haben. U.a. können viele nur FAT32 und damit nur Dateien bis max. 4GB. Das ist definitiv zu wenig, da ich dort u.a. auch Videodaten sichern möchte.

Ideal (wenn man die Werbung liest) scheint mir das Netgear SC101 zu sein, da es neben einfachem Anschluß auch die Möglichkeit der höheren Datensicherheit per Raid1 bietet.
Leider scheint das Teil in der Realität (googeln fördert wahre Horrorgeschichten darüber zu Tage) ziemlich mies zu sein und auch nicht sonderlich fix.

Als momentane Alternative scheinen mir folgende Geräte möglich zu sein:
Western Digital Essential Netcenter (gibts ab 160 GB)
Synology DS-101j (ohne Platte, muß man selbst bestücken)
Trekstore DataStation z.ul (gibts ab 80 GB)
Linksys NSLU2 mit externer Platte

Hat jemand mit einem der Teilchen schon Erfahrungen gesammelt?
Oder gibt es bezahlbare Alternativen?

Ich möchte so zwischen 160 und 250 GB haben, zumindest später die Möglichkeit eines RAID1 und eine einigermaßen vernünftige User- und Rechteverwaltung, da darauf u.a. auch persönliche und wichtige Daten abgelegt werden sollen.

Wäre prima, wenn jemand da etwas mehr im Thema stünde und sich mal äußern könnte :)

Danke & Gruß
Sierra1875
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Beitragvon hechdi » 08.11.2006 12:07

Hallo,

ich hatte vor kurzem eine ähnliche Anforderung !

Ich war genau so weit wie Du jetzt und habe mir darauf hin das Netgear SC101 besorgt, ich war fasziniert von der Möglichkeit, zwei Festplatten da reinbauen zu können.

Nach 4 Tagen war ich genervt von diesem Schrott. Erst einmal brauchst Du auf den Clients eine Software um überhaupt mit dem Teil kommunizieren zu können ! Dann hatte ich das Problem, daß die Verbindung oft unterbrochen war, die Laufwerke einfach fehlten und ich mich erst nach einem Reset wieder (manchmal auch nicht) darauf connecten konnte. Es wird kein Windows-Dateisystem unterstützt und deshalb kann man auch nur über das LAN-Daten einspeisen, was mitunter vor allem bei Videodaten schon eine Weile dauert.

Lange Rede kurzer Sinn, für mich (meine Meinung) hatte dieses Gerät nur einen Platz verdient, auf dem Müll :wink:

Dann bin ich auf dieses Teil gestoßen: http://www.tweakpc.de/hardware/tests/datenspeicher/fantec_landrive/s01.php
Knapp 64 Euro (ohne Platte), mit USB-Anschluß (um eben schnell mal die Platte zu füllen oder wenn man sie transportieren will), Stromsparmodus, Webclient und und und.............

Ich bin sehr zu frieden mit dem Teil (ist auch nicht sonderlich Laut, da es keinen eigenen Kühler verwendet).

Einzigstes Manko für mich ist, daß es noch kein 1000er Lan unterstützt, Dateien werden (trotz FAT32) mit bis zu 16 GB unterstützt :!:

Für mich ein absoluter Kauftipp, für 10 Euro (oder so) mehr bekommst Du das gleiche Gehäuse mit zusätzlichem USB-Anschluß, dann kannst Du auch eine weitere Platte mit dran hängen !

Natürlich kannst Du auch mehrere Gehäuse ins LAN hängen. Ich habe eine 400er-Platte verbaut.

Einbau ist kein Problem :D

Noch Fragen, einfach stellen ;-)
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Beitragvon willybraqnd » 08.11.2006 23:32

Was hältst Du davon mit alter Hardware dir ein NAS selbst zu bauen!? Da stößt Du für kleines Geld ganz schnell in den Terrabytebereich vor.
Linux drauf, Samba eingerichtet und gut is es.

Für ca. 100€ sollte man schon was vernünftiges auf die Beine stellen können, als Prozessor reicht etwas in der 1 Ghz Klass, 512 Ram, n µATX Board und natürlich eine Platte deiner Wahl in ein Gehäuse mit nem 145Watt Netzeil verbaut und Du hast fast unbegrenzte Möglichkeiten.
Fileserver, Medienserver, Firewall, Mailserver usw.

Habe auch lange mit dem Gedanken gespielt mir entweder das Netgear Teil (nach 10min Googeln wieder verworfen), nen Longshine LCS 8220/Allnet/Felpo zu holen. Einfache ext. Festplattengehäuse sind von vornherein ausgeschieden, da zu lahm. Nu werkelt im Ankleidezimmer ein ausrangierter PC als NAS. Ich bin froh das ich das so gemacht habe und mich nicht mit dem ganzen anderen unechten NAS Lösungen rumschlagen muss.

Achja, der Stromverbrauch hält sich dank der etwas älteren Komponenten sehr in Grenzen. Im Schnitt verbrät das Teil ca 30 - 35 Watt.

So, das is nu ein kleiner Denkansatz meinerseits.

Willy
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Beitragvon sierra1875 » 09.11.2006 14:38

Hi

@Willybraqnd,

Was hältst Du davon mit alter Hardware dir ein NAS selbst zu bauen!? Da stößt Du für kleines Geld ganz schnell in den Terrabytebereich vor.
Linux drauf, Samba eingerichtet und gut is es.


Ehrlich gesagt nichts :lol:
Sicher wäre das am flexibelsten, aber ich möchte mir nicht noch so eine Kiste ins Zimmer stellen. Außerdem hätte ich wenn dann nur einen alten Intel P2-400 übrig (mit ASUS T2P4 MB) und das dürfte etwas zu lahm sein.
Platten müßte ich eh neu kaufen, da ich nur noch ne alte 10GB "übrig" habe.
Und mich nun auch noch in irgendeine Linux Distribution einzuarbeiten, um das alles vernünftig zu konfigurieren - sorry aber da habe ich keine Zeit für (obwohl es mich wirklich sehr interessieren würde...)

Oder gibt es da was "out of the box"? Downloaden, installieren und mit vernünftiger grafischer Oberfläche (ggf. DOS-like) konfigurierbar?

Für ca. 100€ sollte man schon was vernünftiges auf die Beine stellen können, als Prozessor reicht etwas in der 1 Ghz Klass, 512 Ram, n µATX Board und natürlich eine Platte deiner Wahl in ein Gehäuse mit nem 145Watt Netzeil verbaut und Du hast fast unbegrenzte Möglichkeiten.
Fileserver, Medienserver, Firewall, Mailserver usw.


Ja, das wäre super und mega-flexible. Aber wie gesagt... Keine Zeit und wenig Lust da tiefer einzusteigen.
Auspacke, anschließen, funzt und nimmt wenig Platz ein wäre hier schon eher mein Fall. Außerdem braucht so ein extra "PC" wieder länger um zu booten. Ich denke mal da ist so eine NAS-Platte fixer (hoffe ich jedenfalls).
Trotzdem aber Danke für den Tip!

@hechdi
Dann bin ich auf dieses Teil gestoßen: http://www.tweakpc.de/hardware/tests/da ... ve/s01.php
Knapp 64 Euro (ohne Platte), mit USB-Anschluß (um eben schnell mal die Platte zu füllen oder wenn man sie transportieren will), Stromsparmodus, Webclient und und und.............


Sieht ganz nett aus, aber Files nur bis max. 16GB (wohl intern zerstückelt auf 4 x 4GB wegen FAT32).
Da ich da auch meine Backups per Acronis True Image ablegen will (zusätzlich natürlich auch noch auf DVD brutzeln), sind 16 GB eventuell doch etwas knapp.
NTFS oder EXT2 bzw. EXT3 wäre mir da als Filesystem lieber.

Für mich ein absoluter Kauftipp, für 10 Euro (oder so) mehr bekommst Du das gleiche Gehäuse mit zusätzlichem USB-Anschluß, dann kannst Du auch eine weitere Platte mit dran hängen !

Meinst Du damit das LD-U35NU-2 von Fantec? Das hat einen USB Hub, den man aber bescheuerterweise nur dann nutzen kann, wenn die Platte als reine USB-Platte an einem Rechner hängt.
Immerhin scheint man sie auch als LAN-Laufwerk mit NTFS formatieren zu können.
Das wär dann schon eher was.

Momentan tendiere ich eher doch zu einem Synology DS-101j, DS106j oder DC106e.
Eventuell auch gebraucht eine DS-101g+, mal schauen....

Die könnte dan auch gleich meinen Drucker mit ins Netz bringen (Canon MP760).
Die Multifunktionseigenschaften schafft wohl nur ein Netgear PS121v2 (nicht v1), aber der kostet dann auch wieder extra.
Zum "nur Drucken" würde die Synology-Lösung prima reichen und mir den extra Kauf eines PrinterServers wie dem Netgear sparen.

Alternativen?? (ja ich weiß, Server-PC... sonst noch was möglich?)

Hat da jemand Erfahrungen mit den Synology DSen?
Ggf. auch im Zusammenspiel mit Acronis True Image?

Da würde mich eh mal auch interessieren wie sich die Software mit den einzelnen anderen NAS-Lösungen verträgt.

Danke & Gruß
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Beitragvon willybraqnd » 09.11.2006 17:31

Na dann schau Dir mal NAS-Lite von www.serverelements.com an!

Wirklich funktionierende NAS Kästchen die schnell booten und auch schnell im Netz sind, bekommst Du meines Erachtens nicht unter 1000€

Wenns natürlich nur für ein gelegentliches Backup ist, taugt auch ein HDD-Gehäuse mit LAN Anschluss.

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Beitragvon -TiLT- » 10.11.2006 02:08

Linux ist je nach Distribution mittlerweile einfacher zu konfigurieren als Windows.

Auf den alten P2 kannste ja Windows2000 draufmachen und die Platte einfach im Netzwerk freigeben. Fertig.

bleibt nur noch die sache: Laut und Stromhungrig.

Läuft evtl einer der Standrechner bei dir im Netz dauerhaft? Dann pack doch da die Platten rein.
Doubleslash hat geschrieben:Es kann nicht sein, dass ihr keine Probleme mit dem 3438 habt. Jeder hat die, sogar solche, die das Notebook gar nicht haben! JEDER! Auch ihr!
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Beitragvon sierra1875 » 11.11.2006 14:39

HI TiLT,

ja, vielleicht ist Linux doch nicht so wild :wink:
Aber da ich noch nie wirklich mich damit auseinandergesetzt habe, bin ich da etwas skeptisch.

Wenn ich mich mit dem Notebook ins Wohnzimmer lümmel, sind die Desktops normalerweise aus.
Ich überlege auf der LAN-Platte neben normalen Daten auch MP3s und ggf. Videos abzulegen, so daß ein Server mit uPnP Media-Server zukunftssicherer wäre (wenn ich dann irgendwann mal einen entsprechenden Player im Wohnzimmer habe).

Momentan tendiere ich immer mehr zu der Synology DS-106e (Sata) oder DS-106j (IDE). Die DS-106 (SATA und secure FTP) ist leider zu teuer.

Die meisten anderen Teile (Fantec, Trekstor, Buffalo, Maxtor, usw.) sind entweder zu lahm oder haben die 4GB beschränkung wegen FAT32.

Billig und eierlegende Wollmilchsau geht halt nicht - schon klar.

Eventuell käme auch auch noch das WesternDigital NetCenter in Frage.
Hat da schon jemand Erfahrungen mit gemacht?

Bei meinen Suchen im www habe ich auch neben dem von Willybraqnd erwähnten NAS-Lite auch noch das gefunden:

http://www.freenas.org

http://www.openfiler.com

Hat damit schon jemand von Euch mal was gemacht?

FreeNAS ist boch Beta, sieht aber interessant aus.
Openfiler ist sicher "mit Kanonen auf Spatzen" (und entsprechend schwierig zu Konfigurieren), scheint aber echt nicht schlecht zu sein.

Eventuell eine Basteloption für Später :roll:

Gruß
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Beitragvon willybraqnd » 11.11.2006 19:10

Na siehste, der Appetit kommt doch langsam :D
Hab mich mit dem Thema NAS als kleines Böxlein länger auseinandergesetzt und was rausgekommen ist steht ja weiter oben im Text :-)

Gerade wenn du jetzt schon daran denkst das Teil als Medienserver einzusetzen, ist die Serverlösung unschlagbar da beliebig um Festplattenkapazität erweiterbar.

Bei mir hängt ne XBox mit XBMC dran (nen besseren Media Player gibts m.a. nicht für das Geld) und die spielt übers Netzwerk von mp3 bis xvid alles ab was es so an Formaten gibt.

Ich denke mal mit der großen Lösung wie ich sie mir gezimmert hab bin ich nun glücklicher als mit dem Out of the Box Müll in der erschwinglichen Preisklasse.

Willy
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Beitragvon sierra1875 » 12.11.2006 21:27

Hi Willibraqnd

ja, Appetit kommt beim Essen :lol:

Könntest Du nicht mal Deine Lösung in epischer Breite für Dummies beschreiben?

Bei dem NAS Lite braucht man wohl schon Linux um die Diskette zu erstellen? Geht's auch irgendwie anders für Win-Doofe?

Ich hätte noch einen alten Pentium 2 / 400MHz mit ASUS P2B-F Motherboard und 768 MB Ram.
Eine 10 GB Platte hätte ich noch für's Betriebssystem übrig, sowie eine Netzwerkkarte. Alles in einem Minitower mit Soundkarte (braucht man wohl eher nicht) und 300 W Netzteil.

Könnte man daraus was entsprechendes zusammenbasteln? Kann ich dann da noch 2 Platten mit Software RAID1 dranhängen?

Wäre prima, wenn Du mal eine Anleitung verfassen könntest.

Gruß
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Beitragvon willybraqnd » 13.11.2006 19:41

Jaja, Appetit kommt beim essen und Ideen kommen beim denken ;-)

Für die Variante mit Nas-Lite reicht es wenn du mit ner Knoppix CD bootest, da kannst Du dir dann die Diskette erstellen.

Ansonsten Ubuntu oder Suse drauf und gut.

Wenn dann mal ein Linux drauf ist, einfach noch Samba eingerichtet (is bei Suse relativ einfach, auch wenn Du sowas noch nie gemacht hast) und Ultra-VNC auf Deine Windows Kiste, dann kannst du die Linux Kiste vom
Desktop Deines Windows PC´s aus per Browser konifgurieren. Recht viel mehr gibts da nicht zu beschreiben, naja: Autologin sollte für den Linuxuser aktiviert werden, sonst bleibt er ja am Login stehen :-)

Fürs zusammenschrauben und konfigurieren des Servers sind ca 5 - 6 Std draufgegangen. Ist ja eigentlich nicht viel.

Wenn Du detaillierte Infos möchtest, einfach ne PM

Willy
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