von petschbot » 08.04.2007 13:12
Technisch (nicht juristisch!) kannst mit einer FSC-Recovery-CD jeden beliebigen FSC-Computer neu aufsetzten, ohne dass nach einer Seriennummer gefragt wird oder eine Produktaktivierung nötig wäre. Das nennt man eine Royalty OEM SLP Version von XP: Die DMI-Tabellen des BIOS werden nach einem herstellerspezifischen String durchsucht. Wird dieser Gefunden, belästigt das Windows-Setup den Anwender nicht mehr mit Nachfragen nach Seriennummer oder Produktaktivierung. Wenn der String nicht gefunden wird, verhält sich die Recovery-CD wie eine normale Windows-CD und fragt nach Seriennummer und Aktivierung. Interessanterweise funktioniert dieses Verfahren auch bei älteren FSC-Rechnern aus der Vor-XP-Zeit
Keytechnisch spiegelt sich die ganze Sache dadurch wieder, dass du in den Systemeigenschaften ja nicht den Key findest, der unter dem NB pappt, sondern einen Royalty-Key nach dem Muster XXXXX-OEM-XXXXXXX-XXXXX.
Wenn du und deine Freundin also beide Amilo-Notebooks habt, wird die CD die selbe sein. Es wäre ja auch technisch viel zu aufwendig, für jedes Notebook eine eigene CD zu pressen, die an dieses Notebook gebunden ist .
Von Vista gibt es übrigens auch wieder Royalty-Versionen, auch wenn MS versucht hat dies genauso zu verhindern wie der Leibhaftige das Weihwasser scheut. Die großen PC-Hersteller konnten sich in dieser Frage durchsetzten, da sich das Aktivierungsserver-Modell, welches die Volumenlizenzen nach den Vorstellungen Microsofts ablösen sollte, in der Produktion als zu umständlich erwiesen hat. In der letzten c't fand sich ein sehr interessanter Artikel zum Thema, da sich der DMI-String auch per Treiber unterschieben lässt. Aber das gehört hier nicht hin...