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Erfahrungsbericht Amilo M 1405

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Erfahrungsbericht Amilo M 1405

Beitragvon wakkowarner » 01.06.2005 12:40

Nachdem ich mich nach einem preiswerten Laptop für meinen Bruder umgeschaut hatte, ist meine Wahl nun auf ein Amilo 1405 gefallen und ich wollte euch an meinen Erfahrungen teilhaben lassen, nachdem ich jetzt 3 Tage mit dem Laptop gespielt und es soweit für meinen Bruder eingerichtet habe.

Gekauft habe ich das Notebook bei notebooksbilliger.de für 799,- Euro inklusive Lieferung zzgl. 5,- Euro Nachnahmegebühr.

Das Notebook wurde mit BIOS Version 1.02c ausgeliefert, welches ich als erstes auf Version 1.03c gebracht habe.

Mein erstes Fazit in Anbetracht des Preises ist ein klares GUT, sicher kein
Vergleich mit den in meinem Besitz befindlichen Samsung und IBM Notebooks, aber für ein Low-Cost-Laptop war ich angenehm überrascht.

Gewicht mit Akku um die 3 Kilogramm, nicht wirklich leicht.

Das Gehäuse ist passabel verarbeitet, natürlich rein Plastik, aber es biegt sich nichts gefährlich durch, die Display-Scharniere sehen stabil aus und sind leichtgängig.
Wegen der silberfarbenen Beschichtung ist das Gehäuse kratzempfindlich (kenne ich schon von meinem Samsung), das ist nicht so schön.
Die Keilform (hinten höher als vorne) empfinde ich als angenehm, die flache Vorderkante entlastet wirklich die Handgelenke. Sicher ein bessere Kompromiß als bei so manchem Brotkasten den ich schon vor mir hatte :)

Die oft gescholtene Tastatur ist imho durchaus zu gebrauchen. Allerdings gibt es wohl bei den 14xx Amilos unterschiedliche Varianten, die in Tests des 1425 bemängelte Enter-Taste ist bei mir eine "normale" d.h. ein auf dem Kopf stehendes "L".
Die Fn-Taste wie üblich ganz links unten, wann bekommen die Notebook-Hersteller es endlich in ihre Köpfe, dass da die Ctrl-Taste hin gehört ?
Ingesammt ist die Tastatur etwas schwammig, habe ich aber auch schon viel schlimmer erlebt (Acer, Gerischrott).

Touchpad: nix dolles, aber unauffällig.

Display: 15,4 Zoll Widescreen mit 1280x800 Pixel. Helligkeit, Ausleuchtung und Blickwinkelabhängigkeit gut.
Kann nichts schlechtes darüber sagen.

CPU: Ein Pentium-M 710 mit Dothan-Kern (2 MB Cache, 90 nm) mit 1,4 GHz
Genug für alle Büroanwendungen.
Der übliche hinkende Vergleich ist ein 2,2 GHz P4, allerdings hat er z.B. kein SSE3.

Akku, Laufzeit: verbesserungswürdig ;)
Im vollkommen unwissenschafltichen Selbstversuch lief das Laptop 2:20 Stunden, bevor es sich selbst herunterfuhr. Davon 10 Minuten eine DVD angespielt, eine 72 Minuten lange Audio-CD gegrabt und nach MP3 konvertiert, per WLAN mit Firefox gesurft, ein paar PDFs angeschaut, im Hintergrund ein paar MP3s per Winamp angehört, ein paar kleinere Programme heruntergeladen und installiert.
Bei allem lief ein Virenscanner im Hintergrund, sonst keine weiteren Tools.
Es war ein Logitech Wheelmouse über USB angeschlossen, sonst keine weitere Hardware. Display-Helligkeit war auf 2 Stufen unter Max eingestellt.

Entladung des Akkus im ausgeschalteten Zustand konnte ich nicht feststellen.

Der Lüfter geht sowohl im Netz- als auch Akkubetrieb erfreulich selten an, bei reiner Office-Arbeit (lies: surfen ;) ) so gut wie gar nicht. Wenn er allerdings an geht ist er nicht gerade der leiseste, stellt aber - wenn die Last nicht weiter kontinuierlich am Limit liegt - nach 30-60 Sekunden die Arbeit wieder ein.
Es gibt ein "Flüstertaste" am Notebook, mit dem man den Prozessor auf niedrige Taktung zwingen kann, dann bleibt der Lüfter praktisch immer aus, allerdings hat man dann IMMER nur die Prozessorleistung eines heruntergetakteten Prozessors.
Während im Normalbetrieb der Takt der CPU je nach Arbeitslast zwischen 600 MHz und 1400 MHz schwankt, bleibt er im Flüsterbetrieb laut RM Clock bei 480 (!) MHz fest.
Ich denke, dass wird durch Reduzierung des Frontside-Bus Taktes erreicht, denn afaik kann der verbaute Pentium-M 710 nicht unter 600 MHz takten...

Festplatte: eine Fujitsu MHT2040AT, 40 GB, 4200 RPM, 2 MB Cache.
Schnarch langsam, aber sehr leise.
Test in c't 9/2004.

DVD: Philips SDVD8431 (wohl eigentlich ein Modell von QSI) liest und schreibt alles bis auf DVD-RAM, ist aber sehr laut und vibriert ordentlich.
Nicht so dolle.
Positiv für Rechtshänder: Öffnung des Laufwerks ist auf der linken Seite, kollidiert also nicht mit einer Maus.

Netzwerk: der "übliche" Realtek Billigchip für 100 MBit Ethernet, Intel WLAN-Karte für 802.11 b/g lief problemlos an meinem Linksys AP. Keine Auffälligkeiten, von einem Durchsatztest habe ich abgesehen.
WLAN läßt sich per Schalter aktivieren/deaktivieren.

Software Lieferumfang ist OK.
Windows XP Home SP2 mit Recovery CD, Works 8, WinDVD 5.0 OEM (2 channel), Nero 6.3.1.20b OEM, Norton Internet Security 2005, Adobe Reader 7. All das und noch vieles mehr (z.B. T-Online und AOL Software - würg)
vorinstalliert.

Da das Notebook nur unter Windows laufen wird habe ich von Tests unter Linux abgesehen, kann dazu also nichts sagen.

FAZIT: you get what you pay for. Und hier bekommt man meiner Meinung nach erstaunlich viel für sein Geld. Sicher geht es überall besser, aber die verbauten Komponenten sind ein guter Kompromiß. Einzig bei DVD-Brenner und CPU-Lüfter hätte man etwas mehr Geld springen lassen können...
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Beitragvon Riptor » 27.07.2005 16:16

Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht! Es gibt ja nicht sehr viele so ausführliche im Internet, deshalb war mir der Bericht eine große Hilfe gewesen! Ich habe das Notebook auch bei Notebooksbilliger.de gekauft, allerdings für 749 Euro!!! Das Gerät gibt es mittlerweile nicht mehr im Shop zu kaufen, deswegen bin ich froh, noch eines der letzten bekommen zu haben. :) Ein Bericht meinerseits wird Ende dieser Woche folgen, wenn ich mich in das Notebook eingearbeitet habe. :) Nur soviel erstmal: Der Ersteindruck ist sehr gut! Bis jetzt ist alles so, wie ich es mir vorgestellt habe!
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Dauertest über 2 1/2 Jahre

Beitragvon Oskar2 » 06.01.2008 17:31

Die "berühmte" AMILO M7405 Qualität durfte auch ich "ERLEBEN"

Nach ca 3min wird der Bildschirm sprungartig ein Stück heller.
Ab diesem Augenblick hat die Tastatur keine Funktion mehr.
Die CD läuft Dauer und die Festplatte bleibt stehen
Runterfahren ist dann auch nicht mehr möglich.
Für mich ist das ein Temperaturproblem mit dem Chipset = Motherboard
Das war der (aller)letzte Fehler

Das Gerät ist jetzt 2 1/2 Jahre alt.
Scho 2 Wochen nach Lieferung wurde der Akku getauscht
dann ging es richtig los.

Das Gerät war im Laufe seines kurzen Lebens bereits 5 mal bei Bitronic (FSC Service Partner).
4 mal wegen Fehler: "läßt sich nicht einschalten"
1x neue Bios eingespielt(was der Fehler mit dem Bios zu tun hat ist mir ein Rätsel - Das ist ein Hardwareproblem, hat mit Software NICHTS zu tun.
3x neues Board eingebaut
1x direkt nach einem Boardtausch waren die Lautsprecher ohne Funktion(nur die Lautsprecher; der Sound über Kopfhörer war in Ordnung)
wieder wurde das Board getauscht. Ich vermute aber, daß nur vergessen worden war die Lautsprecher aufzustecken. Deshalb Boardtausch???
Die letzte Beanstandung vor ca 9 Monaten war:
1. Gerät läßt sich sporadisch nicht einschalten
2. Monitorglas wegen ständiger Berührung auf der Tastatur stark verkratzt.
Abhilfe: Die Tastatur wurde nach innen gezogen, jetzt lag das Glas flächig, statt vorher punktförmig, auf der Tastatur.
Die Abstandshalter sind viel zu kurz das Glas MUSS zwangsweise auf der Tastatur aufliegen --> Absolute Fehlkonstruktion
Als Abhilfe, weil das Glas immer noch auf der Tastatur aufliegt bekam ich ein Stück PU Schaumfolie zum Dazwischen legen.
Ich muß schon sagen bei Bitronic sind die Leute schon findig.
Es wurde diesmaL KEIN Motherboard getauscht.
Das sporadische "Nicht einschalten" war nicht beseitigt.
Ich habe gekocht vor Wut über die Unfähigkeit und vor allem über die Folie.
Den Fehler "läßt sich nicht einschalten" konnte durch völliges Trennen von jeglicher Spannung (Batterie raus für ca 10min) umgehen

Mit dem Ausbau des Akkus konnte ich mir jetzt helfen.
Auf weitere Rücksendungen habe ich dann verzichtet.

Jetzt wo das Board ECHT kaputt ist - 6 Monate über die Garantiezeit - weigert sich FSC mit der stupiden Meldung: die Garantiezeit ist abgelaufen
das Gerät auf Kulanz zu reparieren.
Ich habe noch nie ein Gerät gesehen wo so viele minderwertige Komponenten eingebaut worden sind.

Das Gerät ist seinem Leben NIE mechanisch beansprucht worden.
Die Lüftungsschlitze waren nie verstopft.
Das Gehäuse ist so primitiv, daß sich die schöne silberne Farbe dort verabschiedet wo man die Hand hinlegt. Sieht "klasse" aus.
Hat aber keinen Einfluß auf die Funktion.
Mit dieser Behandlung bin ich nicht einverstanden.
An welcher Stelle kann ich mich über solch miese Qualität noch Beschweren? Bei der Abteilung:
"Service Beschwerdemanagement"
bin ich schon arrogant abgeschmettert worden


Nachtrag:
"Qualität" von Bitronic - AMILO
Hatte ich bisher noch nicht mitgeteilt, gehört aber zum Gesamteindruck FSC unbedingt dazu.
Nach Boardtausch bekomme ich an anders M7405 zurück. Von einem Rechtsanwalt mit VOLLER und ungesicherter Festplatte.
Echt interessant was Rechtsanwälte da so schreiben.
Am nächsten Tag um 9:00 telefonisch reklamiert.
Nach sagenhaften 10 (zehn) Tagen erst wird das Gerät schon abgeholt.
Dort scheint kein oder nur geringes Interesse an der Beseitung von Problemen vorzuherrschen. Nach weiteren 14 Tagen erhalte ich MEIN Gerät zurück. Was ich dann sofort wieder reklamieren darf weil die Lautsprecher nicht funktionieren.
Es hat sich NIEMAND dafür entschuldigt - scheint wohl öfter vorzukommen.
Ich glaube ich muß doch noch einmal den Rechtsanwalt vom Inhalt seiner Briefe informieren zu müssen.
"Qualität" von FSC Geräten

Bei mir kommt nichts mehr ins Haus wo FSC draufsteht.
Im Schneeballsystem werde ich diese Daten verteilen.
Oskar2
 
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