Von dem 7"-Display, genauer von dessen Auflösung war ich aber sehr enttäuscht. Ein sinnvolles Arbeiten (und sei es nur E-Mail) ist mit 800x480 Pixeln weder unter Linux noch unter Windows möglich. Im Gegensatz zu PDA-Software ist PC-Software für diese Auflösung nicht geeignet. 600 Pixel vertikal solten es mindestens sein. Das erledigt sich aber mit der 900er-Reihe.
In Relation zu PDAs fand ich das Display überzeugender. Im Vergleich zu 320x240 der üblichen PDAs sind 800x480 ein Gewinn. Vielleicht bin ich auch in dieser Beziehung etwas weniger skeptisch, da ich selber lange mit Monitoren mit einer Auflösung von 800x600 gearbeitet habe, hauptsächlich Textverarbeitung. Das geht schon ganz gut, solange man nicht ein 100seitige Diplomarbeit Layouten muss
Die heutigen Nutzer sind natürlich eher auf Auflösungen von 1024x768 und höher konditioniert. Besonders beim Surfen dürfte die Auflösung des eeePC vermutlich sehr stören, besonders da er im Gegensatz zu PDAs und Handys (z.B. Opera Mini/Mobile) einen handelsüblichen Webrowser verwendet, der die Seiten nicht erst über einen Proxy leitet und dort für das kleinere Display aufbereitet.
Dem eeePC 900 räume ich persönlich aufgrund des aniviserten Verkaufspreises von 399€ eher geringe Chancen ein, da ist der Preisabstand zu "richtigen" Notebooks dann doch zu gering. Es sei denn, Asus würde es schaffen, für den Preis ein UMTS-Modem mit einzubauen. Damit würde das Gerät für manche Mobilfunkprovider mit Sicherheit für die Vertragsbündelung interessant.
Etwas ganz anderes: In der aktuellen c't hat Asus mal wieder im Service katastrophal abgeschnitten. Der Autor des Artikels sah in Hinblick auf einen potentiell erfolgreichen eeePC für die weitere Entwicklung des Service noch schwärzer: Der Service ist jetzt schon sehr schlecht, wie soll das erstmal werden, wenn tatsächlich hundertausende von eeePCs verkauft werden?
Offtopic: FSC hat bei der selben Serviceumfrage auch nicht gerade berauschend abgeschnitten. Der Artikel ist besoders für die 3438-Besitzer nicht uninteressant...