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Amilo Li 2732 unter (K)ubuntu 7.10 (Startprobleme)

Alle Fragen, die sich speziell um Linux oder andere Unix-ähnliche Betriebssysteme drehen.

Amilo Li 2732 unter (K)ubuntu 7.10 (Startprobleme)

Beitragvon ThomasBauer » 22.04.2008 19:34

Hallo zusammen,
zunächst mal wollte ich meine Erfahrungen mit dem Amilo Li 2732 und (K)Ubuntu 7.10 kurz zum Besten geben. Ich habe (nachdem ich die Atheros WLAN Karte durch die Intel 3945ABG getauscht habe) es eigentlich komplett zum Laufen gebracht und es steht einem Windows-System in nichts nach.

Allerdings, ein Problem habe ich. Wenn ich den Rechner herunter fahre (ganz gleich ob über die grafische Oberfläche, per Konsole oder über den Power-Schalter) schaltet der sich auch korrekt ab. Wenn ich ihn aber neu starte leuchtet die Power-LED auf, die Platte läuft kurz an und nach zirka 2 Sekunden schaltet sich der Rechner wieder aus. Drücke ich abermals den Power-Schalter, fährt das Notebook ganz normal hoch.
Ich habe dieses Problem mit jeder beliebigen Linux-Distro. Einzig Vista fährt den PC so herunter, dass er beim nächsten Gebrauch auch gleich normal hoch fährt. Nun, ich denke, wenn Vista das kann, sollte das doch auch unter Kubuntu möglich sein.
Vielleicht weiß ja jemand von euch, wie sich dieses Problem beheben läßt. Also ich habe leider auch in den Weiten des WWW nichts gefunden.

Ein Dankeschön für jeden konstruktiven Kommentar schon mal vorab ;-)
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Beitragvon hikaru » 22.04.2008 21:10

Passiert das auch in Runlevel2?
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Beitragvon ThomasBauer » 22.04.2008 23:08

Ein Runlevel 2 scheint unter Kubuntu nicht zu existieren. Zumindest tut sich bei Eingabe des Befehls nichts. Ich habe aber das System im Single-User-Mode gebootet (also ohne das ganze ACPI) und dann einen "halt"-Befehl abgesetzt. Der Rechner fährt einwandfrei herunter. Nur beim einschalten habe ich noch das gleiche Problem. Er geht erst einmal wieder aus.
Zuletzt geändert von ThomasBauer am 22.04.2008 23:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon hikaru » 22.04.2008 23:29

Schuss ins Blaue:
Mach mal in /var/log ein grep -ir nach error, warning, failed und was dir vielleicht noch einfällt.

fsck von der LiveCD direkt nach dem Herunterfahren könnte auch interessant sein.

Besteht das Problem auch, wenn du von der LiveCD bootest, die HDD mountest und dann runter fährst?
Welche anderen Distris hast du schon probiert?
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Beitragvon ThomasBauer » 22.04.2008 23:39

Das Problem besteht immer, wenn ich ein Linux-System nutze. Habe alle Ubuntu-Derivate probiert (installiert oder von Live-CD), SuSE 10.3, System-Rescue-CD, Knoppix, PCLinuxOS, SAM Linux und auch Zenwalk.
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Beitragvon hikaru » 23.04.2008 08:48

Ich vermute, dass etwas mit deiner Festplatte bzw. dem Interface nicht in Ordnung ist. Das würde ich gern verifizieren.

Ideensammelsurium:
1)Wenn du von der (K)Ubuntu-LiveCD bootest, die HDD unmountest, sie mit hdparm -Y /dev/sda abschaltest und dann rebootest, passiert dann das Gleiche?

2) Boote mal die DSL-LiveCD. DSL hat Kernel 2.4, könnte sich also anders verhalten.

3) Kannst du testweise eine andere HDD einbauen?

4) Wenn nicht, baue sie aus, boote von der LiveCD und beobachte, ob sich das Verhalten beim Start ändert.

5) Wenn 3) nicht möglich ist, 4) erfolgreich war, du die HDD schon draußen und einen USB-Stick hast, der groß genug ist, dann kannst du dort mal irgendein Linux installieren (wirklich installieren, nicht nur die LiveCD kopieren) und vom Stick booten.
Für DSL reichen 50MB, könnte aber aufgrund des Kernels anders reagieren. Daher würde ich zu Slax greifen.

6) Eine weitere Alternative könnte BSD sein. Da es auch auf Unix basiert, sollte es sich ähnlich, aber nicht identisch wie Linux verhalten.
Ich würde zu DesktopBSD oder PC-BSD greifen. Die beiden sind genauso einfach zu installieren, wie die meisten Linuxdistributionen, verfügen standardmäßig über KDE und verhalten sich auch in der Konsole fast identisch zu Linux.
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Beitragvon ThomasBauer » 23.04.2008 17:46

Nun, zunächst mal danke für dein Engagement und deine Denkanstöße. Also zu Nummer ...

1) Ich habe von der Kubuntu Live-CD gebootet und wie beschrieben die HDD abgeschaltet -> Resultat = keine Veränderung. Allerdings muss ich sagen ein Reboot funktioniert ja generell immer. Da hab ich keine Probleme mit. Nur wenn Linux den Rechner ausschaltet. Aber der Verdacht auf die HDD hatte ich auch. Sie ist per SATA im AHCI-Modus angebunden (sie versteht sich also auf NCQ).
Ich habe AHCI auch schon im BIOS deaktiviert, aber das macht überhaupt keinen Unterschied.

2) DSL 4.2.5 bootet erst gar nicht (bekomme auf dem Bildschirm 2 Pinguine und einen eingefrorenen Cursor zu sehen), muss danach einen Hard-Reset machen.

3+4) 2'5" SATA HDD habe ich leider nicht zur Hand, außerdem läßt sich die Platte nicht so einfach ausbauen (auf der Notebookunterseite sind je ein Deckel für RAM und WLAN-Modul vorhanden), da müßte ich die ganze Kiste auseinander nehmen (was mir evt. Garantie-Probleme bescheren würde).

5) durch 3 + 4 ausgeschlossen

6) Da ich auf die Kompatibilität von Ubuntu angewiesen bin (div. Software), kommt BSD zur Zeit für mich nicht in Frage. Allerdings werde ich es mal testweise installieren (Live-CDs scheint es da ja nicht zu geben).

Ich vermute mal, es liegt einfach daran, wie Linux den Rechner "abschaltet", denn ich habe dieses Verhalten schon öfter bei FSC Desktop-Maschinen beobachtet (und zwar dann, wenn man ihnen einfach den Stecker gezogen hat). Wahrscheinlich ist das ACPI-Bios fehlerhaft (bzw. hält sich nicht an den Standard), was Windows einfach übergeht (oder versteht) Linux aber nicht.

Nun ja, der Download von PC-BSD läuft. Vielleicht bringt das ja was ans Tageslicht ;-)
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Beitragvon ThomasBauer » 23.04.2008 19:52

Okay, PC-BSD 1.5.1 fährt den Rechner doch tatsächlich korrekt herunter (auch mit aktivem AHCI). Interessante Sache, doch was handhabt der Unix-Kernel da anders als der von Linux?
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Beitragvon hikaru » 23.04.2008 20:22

Keine Ahnung. So genau kenne ich mich da auch nicht aus, schon gar nicht, wenn es um Kernel-Details geht.

Wenn du wirklich auf Ubuntu angewiesen bist, dann kannst du ja aus Verzweiflung nochmal die Alternate-CD oder 8.04 (kommt ja morgen raus) probieren.

An sonsten bleibt wohl nur Wubi oder eine VM. Ubuntu 7.10 läuft unter VBox sehr gut, Ubuntu Studio und Xubuntu 6.06 Alternate meckern zwar beim Booten wegen dem Sound, funktionieren aber auch tadellos (mit Sound).
Ich schätze, unter VMWare läuft es wegen dem Dualcore-Support noch etwas schneller.
Auf grafisch anspruchsvolle Sachen wie Compiz wirst du aber wohl verzichten müssen.
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Beitragvon ThomasBauer » 23.04.2008 21:57

Ubuntu 8.04RC habe ich auch schon ausprobiert, da wird mir der Release morgen wohl auch nichts Neues zu bieten haben.
Nun, ich werd am Ball bleiben, vielleicht krieg ich das noch raus. Falls ja, werde ich es natürlich hier posten. Ansonsten, danke für deine Hilfe ;-)
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