Ich habe mir ein Amilo Pi 2512 gekauft und dieses Vorinstallierte Vista mitsamt der Recovery Partition (12GB für eine mit Testversionen zugemülltes Windows) ins Nirvana geschickt.
Die Linux Unterstützung war erwartungsgemäß sehr gut (Intel Grafik, Intel WLAN, Speicherkartenleser, naja, so ziemlich alles lief schon von der LiveCD)
Nach der Installation dann aber die böse Überraschung: "Operating System not found" - egal wie ich GRUB installierte, wohin, etc. getestet hatte ich Ubuntu 7.10 (kernel 2.6.22) Fedora 8 (2.6.23) und Ubuntu 8.04 (2.6.24) - immer mit dem selben Ergebnis.
FreeBSD ließ sich jedoch booten, es schreibt, im gegensatz zu GRUB den BootLoader komplett in den MBR, benötigt nicht die direkt angrenzenden Sektoren. Anscheinend gibt es hier ein Problem mit dem Festplattencontroller, ich weiß es nicht, das Problem hatte ich schon einmal auf einem Bord für Pentium 1.
Die Lösung: LILO
Mit LILO bootet das System nun problemlos, um ihn statt grub einzusetzen sind nur wenige schritte nötig.
* Mit der Super Grub Disk in das installierte System booten
* dort LILO installieren (Bsp. Debian/ubuntu...:
- Code: Alles auswählen
sudo apt-get install lilo
* liloconfig ausführen
- Code: Alles auswählen
sudo liloconfig
- Code: Alles auswählen
##Vorher:
# /dev/sda1
UUID=b0c08a17-6772-4b4c-8f20-b879a98fde8c / ext3 defaults,errors=remount-ro 0 1
##Nachher
# UUID=b0c08a17-6772-4b4c-8f20-b879a98fde8c
/dev/sda1 / ext3 defaults,errors=remount-ro 0 1
)
* nun den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen, eventuell ein hübsches Bootlogo auswählen und den Rechner neu starten. Nun sollte Das System von selbst satrten (zuvor Super Grub Disk entfernen)
Natürlich hat diese Methode auch Nachteile, so besitzt LILO nicht die Flexibilität von Grub und muss bei jeden kernelupdate neu geschrieben werden (liloconfig), da es direckt auf den Sektor verweist, in dem sich der Kernel befindet.
Dennoch deutlich komfortabler, als immer die Super Grub Disk zum booten verwenden zu müssen