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Inoffizielles Forum rund um die Notebooks der Amilo- und Lifebook-Serien von Fujitsu

Zwangswechsel zu Linux...

Alle Fragen, die sich speziell um Linux oder andere Unix-ähnliche Betriebssysteme drehen.

Zwangswechsel zu Linux...

Beitragvon norbert525i » 10.06.2008 20:33

:D Hallo Leute,

der Titel klingt zwar etwas negativ, aber da ich auf meinen Amilo D 7830 kein Windoofs mehr draufbekomme, will ich zu Linux wechseln. Mein Hauptproblen ist, dass ich nicht mehr von CD oder USB starten kann...

Habe ich hier schon beschrieben:

topic,23709,-Amilo-D7830-bluescreen-bei-xp-installation.html

Nun habe ich die Laptop-Festplatte mal wieder zu ner externen an meinem Heim-PC gemacht und ubuntu installiert. Läüft auf meinem PC super, aber wenn ich die Festplatte in den Laptop einbaue und starten will, bekomme ich nach einer Weile die Meldung:

"/bin/sh: can´t access tty; job control turned off"

Was heißt das? Kann mir da jemand helfen? Wie gesagt, ich kann ausschliesslich von der Festplatte starten. Einen Hardware-Reset habe ich auch bereits versucht.
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Beitragvon hikaru » 10.06.2008 20:48

Genau aus diesem Grund hatte ich dir zu Slax geraten. Natürlich ist mir bewusst, dass Ubuntu komfortabler ist. Wenn du es hier einsetzen könntest, hätte ich dir auch dazu geraten.

Dein PC hat eine serielle Schnittstelle, dein Notebook nicht. Daher meckert das installierte Ubuntu jetzt, dass es diese Schnittstelle nicht mehr findet (und es wird nicht dabei bleiben).

Live-CDs führen bei jedem Boot eine Hardwareerkennung aus. Installierte Systeme tun das nicht.
Du brauchst diese aber, da sich deine Installationshardware von der Betriebshardware unterscheidet.

Du kannst auf einfachem Weg also nur eine Live-Distribution lauffähig machen. Und unter diesen ist Slax meines Wissens nach die einzige, die sich ohne Probleme auf eine Festplatte installieren lässt ohne die Live-Funktionalität zu verlieren.
Außerdem ist Slax die einzige Live-Distribution die ich kenne, die auf ihr eigenes Bootmedium schreiben kann, sofern dies technisch möglich ist.

Eine weitere Möglichkeit könnte eine Installation über debootstrap sein. Das wird aber deutlich komplizierter als die Slax-Installation.

Eine dritte Möglichkeit wäre, einen anderen D7830-User zu finden und sich von diesem ein Festplattenimage schicken zu lassen, am besten von einem jungfräulichen System. Dann ist auch das Betriebssystem egal.
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Beitragvon aspettl » 10.06.2008 21:06

Hat scheinbar nichts mit tty an sich zu tun... auf jeden Fall kann die Meldung auch erscheinen, wenn die Rootpartition nicht gefunden wird.

Siehe z.B. hier (manuelle SATA-Treiber-Einbindung, vielleicht hilft das hier auch):
http://ubuntuforums.org/showthread.php?t=421588

Gruß
Aaron
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Beitragvon da.phreak » 10.06.2008 21:39

Mal eine Idee: Du legst eine kleine DOS-Partition an, und kopierst eine CD-ROM-Treiber drauf. Dann startest Du die Linux-Installation von DOS. Wäre noch die Frage, mit welchen Distributionen das möglich ist.
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Beitragvon hikaru » 10.06.2008 21:56

Gute Idee!

da.phreak hat geschrieben:Wäre noch die Frage, mit welchen Distributionen das möglich ist.
Slax! ;-)

Mit Topologilinux könnte es auch gehen, ich bin mir aber nicht sicher.
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Beitragvon mewtwo » 11.06.2008 16:32

Was passiert denn überhaupt, wenn du versuchst, Linux von CD zu starten?
Hast du schon versucht, Linux von einem USB Stick zu installieren?
Wenn ja, was passiert nach der Installation?
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Beitragvon norbert525i » 11.06.2008 17:13

Alles gute Tip´s, mit denen ich aber irgendwie nix anfangen kann... Ich glaug ich bin zu b*** für linux...

Wie installiere ich denn Slax? Ich hab da keine installationsroutine gefunden... :cry:

Von CD oder USB-Stick zu booten geht ja nicht. von keinem externen medium. Nur von Festplatte kann ich booten... (zum letzten Tip)... :?
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Beitragvon norbert525i » 11.06.2008 20:25

puuuuhhhh.... ich glaub ich habe jetzt schon ne ganze menge geschafft... ich konnte dsl (damn small linux) so auf die platte befördern, dass es startet und der laptop hochfährt... nur finde ich da das cd-laufwerk nicht und er hängt sich ab und an auf...

kann das am linux liegen? und wie kann ich das laufwer "mounten"?
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Beitragvon hikaru » 11.06.2008 22:31

Slax installieren:
- eine FAT32-Partition (mind 500MB) auf der HDD erstellen
- die Verzeichnisse boot und slax auf die Festplatte kopieren
- die Datei bootinst.bat (Windows) bzw. bootinst.sh im Ordner boot ausführen
- fertig

An DSL wirst du auf Dauer keinen Spaß haben. Es ist eine schöne kleine Live-Distribution und auf extrem alter Hardware auch sinnvoll um eine Surfmaschine aufzubauen.
Für ein echtes Produktivsystem, und sei es nur Office-Einsatz, ist die verfügbare Software aber zu beschränkt und veraltet.
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Beitragvon 6i6i » 12.06.2008 08:38

da du ja jetzt dsl erfolgreich installiert hast würde ich versuchen aus dsl heraus eine andere Distribution zu installieren.

Das CD LW kannst du mounten indem du in der Konsole als Root

Code: Alles auswählen
mount /dev/xxx /mnt/cdrom -t iso9660


Die Ausgabe sollte folgendermaßen ausschauen:
mount: block device /dev/hda is write-protected, mounting read-only


xxx bezeichnet dein CDLW wenn es ein IDE Laufwerk ist dann ist es meist als /dev/hda oder /dev/hdb usw. bezeichnet. Es kann auch sein das es /dev/cdrom oder /dev/cdrw heisen. Muss man probieren.
Der Parameter -t iso9660 gibt das Dateisystem an.
Im Ordner /mnt muss zum erfolgreichen Mounten ein Ordner cdrom sein. Ist dieser nicht kannst du ihn erstellen mit

mkdir /mnt/cdrom/



Natürlich kannst du auch jeden anderen beliebigen (leeren!) Ordner zum Mounten verwenden (z.B. /mnt/ichbindeincdlw).

Nach dem Mounten ist der Inhalt der CD in diesem Ordner enthalten.
Überprüfen kannst du dies mit dem Befehl:

Code: Alles auswählen
mount

BeispielAusgabe:
Code: Alles auswählen
rootfs on / type rootfs (rw)
proc on /proc type proc (rw,nosuid,nodev,noexec)
sysfs on /sys type sysfs (rw,nosuid,nodev,noexec)
/dev/hda on /mnt/cdrom type iso9660 (ro) ##Dein gemountetes CDLW


Achtung!: Wenn das CDLW gemountet ist kannst dus nicht auswerfen (auch nicht mit dem Hardwareknopf).
du musst vorher das CD LW unmounten:
Das geht mit dem Befehl

Code: Alles auswählen
umount /mnt/cdrom

oder
Code: Alles auswählen
umount /dev/xxx


Du musst aber darauf achten das gerade kein Zugriff auf das CDLW herscht (ordner view ist angezeigt o.ä.)

Zum Partitionnieren einer Festplatte kann man fdisk benutzen.
Dazu startet man:

Code: Alles auswählen
fdisk /dev/xxx


wobei xxx die zu partitioniertende Festplatte angiebt.
mit dem Buchstaben m kann man im fdisk menü die einzelnen Befehle anzeigen.
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Beitragvon hikaru » 12.06.2008 10:09

cfdisk ist komfortabler als fdisk. Damit wirst du schneller Erfolge erzielen.

Bleibt immer noch die Frage, welche Distribution sich hier anbietet. Ubuntu und andere Debianderivate bieten sich aufgrund des Komforts an.
Wie es bei denen mit der Installation aus einem laufenden System heraus aussieht, weiß ich aber nicht, da man das normalerweise nicht braucht.
Wenn man den Installer von Hand startet, müsste es aber gehen.
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Beitragvon norbert525i » 18.06.2008 13:41

Hallo Leute...

hatte heute mal wieder Zeit für meine elektronische Baustelle.

Ich habe es jetzt geschafft, dass der Laptop wieder vom USB-Stick startet. Dann habe ich versucht Slax zu starten und dabei ist der Rechner dann beim auf dem Bild gezeigten stehen geblieben... Jetzt weiß ich mal wieder nicht weiter...
Dateianhänge
IM000375.JPG
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Beitragvon hikaru » 18.06.2008 13:59

Kommst du weiter, wenn du dem Kernel beim Booten den Parameter noacpi mit gibst?
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Beitragvon norbert525i » 18.06.2008 14:14

wie geht das?
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Beitragvon hikaru » 18.06.2008 14:57

Das unterscheidet sich ein wenig zwischen den Distributionen.

Im Allgemeinen geht das bei der Kernelauswahl (da wo boot: oder > steht).
Statt einfach <Enter> zu drücken, gibt man den Kernelnamen + Parameter an (z.B.):
linux noacpi

Ob der Slaxkernel wirklich Linux heißt, weiß ich auf Anhieb nicht.
Meist ist es so, aber einige Distributionen verwenden auch ihren eigenen Namen für den Kernel.
Ich schaue heute Abend mal nach.

Edit:
Wenn du jetzt doch von USB booten kannst, stehen dir natürlich auch andere Distributionen, wie Ubuntu, frei.
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