Mal ein Wort zur Hotline: Nehmt es den Leuten da nicht krumm, wenn man Antworten wie "not supportet" bekommt. Die können am wenigsten dafür, das ist die Firmenpolitik - das weiss ich, weil ich selber beruflich damit zu tun habe, das ist auch bei uns so Standard. Die Geräte werden zunächst grundsätzlich nur so supportet, wie sie ausgeliefert werden - alles andere kann - muss aber nicht funktionieren. In erster Linie ist die Hotline dafür da, Hardware- und Konfigurationsfehler an den Geräten zu erkennen und entweder direkt am Telefon mit dem Kd zu beheben oder eben eine Rep zu veranlassen. Alleine an dem Aufwand, den man betreiben muss um XP- Pro aufzuspielen, kann man erkennen, wieviele zahllose Fehler man auf dem Weg dorthin machen kann. Was bleibt also anderes übrig, um solche Fehler Marke Eigenbau zu erkennen und von echten HW- Fehlern zu unterscheiden? Genau, die mitgelieferte Software verwenden. Erst wenn das Book dann noch rumzickt, könnte was kaputt sein...
Bedenken möge man auch die Wirtschaftlichkeit eines solchen Hotline- Helpdesks: wenn man für jeden Kd, der sein eigenes Betriebssystem aufspielen will, Support geben möchte - wer soll das dann bezahlen? Und was für HW/SW Cracks will man da hinsetzen - ProductLine- Ingenieure mit 4000 Euro Gehalt...? Dann kommen als nächstes Linux- User und es soll sogar Leute geben, die auf ihr Notebook Win2000 Enterprise- Server aufspielen wollen und gleich noch ihre komplette Netzwerk- Infrastruktur eingerichtet haben möchten -> absolut nicht machbar, zumal gewöhnlich eine kaum überschaubare Anzahl an Gerätemodellen betreut werden müssen, von ganz alt bis ganz neu, jede Maschine mit ihren Eigenarten...
Insofern muss ich meine Quasi- Kollegen mal in Schutz nehmen. Natürlich kommt es immer drauf an, an wen man jeweils gerät, einer stellt sich recht schusselig an, ein anderer hat schon richtig Ahnung und gibt einem Tips mit auf den Weg, den der Platznachbar vll. nicht kennt, weil er vielleicht neu ist. Aber eben, grade im PC- Business ist der Pool an Fehlerquellen unerschöpflich gross. Und man sitzt ja nicht selber vor dem Kasten, der grad Probleme macht, sondern muss alles fernmündlich regeln.
Daher gibt es für so ein Helpdesk klare Regeln, um nicht jeden 2. Anruf ins Uferlose abgleiten zu lassen...
Wie gesagt, ich weiss wovon ich rede, da ich u.a. das techn. Eskalationsmanagement mache - und da sind Kd mit Millionen- Aufträgen dabei...
Nichts desto trotz, ich freu mich natürlich, wenn viele Leute durch meine Anleitung ihr XP- Pro in den Griff gekriegt haben