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A7640 Wackelkontakt am RAM Sockel

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A7640 Wackelkontakt am RAM Sockel

Beitragvon Schrecki » 16.06.2008 19:01

Hallo!

Neuerdings stürzt mein Notebook (Amilo7640) regelmäßig ab, dabei zeigt er kurz einen blauen Bildschirm mit einer Speicherfehlermeldung und startet dann neu, meistens vergeblich.
Dann erscheint der Bildschirm "Windows konnte nicht gestartet werden blabla", wo man dann auswählen kann, ob man im abgesichertem Modus oder mit der letzten gelaufenen Konfiguration starten möchte.
Gleichzeitig sind dort senkrechte weiße Streifen im Bild die wenn man gegen den oberen RAM Riegel drückt mal weg sind und dann wieder kommen. Der RAM Riegel kann es nicht sein, ich hab schon kreuz und quer alles getauscht, es muss am Sockel liegen.

Nutze ich nur den unteren Sockel läuft alles stabil, halt mit verschlechterter Performance, aber es läuft.

Nun habe ich die Steckkontakte schon mit Kontaktspray gereinigt, ausgeblasen etc. das problem bleibt aber. Sobald oben ein RAM Riegel drinsteckt, macht er die oben genannte Probleme.

Auch mit einer Lupe habe ich nichts feststellen können.

Ist das ein bekanntes Problem und wo sollte man weitersuchen, vielleicht nach den Lötstellen auf dem Mainboard?
Ist es möglich, den RAM Halter einzelnd auszutauschen (austauschen zu lassen)?

Schonmal jetzt herzlichen Dank für eure Hilfe!

Gruß
Schrecki
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Beitragvon hikaru » 17.06.2008 08:29

So ein Fall ist mir noch nicht untergekommen, aber es kann durchaus sein, dass einer der Slots defekt ist.

Von Kontaktspray würde ich in dem Fall die Finger lassen!
Wenn dabei ein paar Tropfen den anderen Slot oder ein anderes Bauteil treffen und Kontakte verbinden, die besser getrennt bleiben, kannst du dein Mainboard ganz wegschmeißen.

Auch vom Lötkolben würde ich abraten. Dieser und der verwendete Lötzinn mögen vielleicht noch für die Modelleisenbahn ausreichen. Die nötige Präzision um auf dem Mainboard eines Notebooks zu arbeiten wirst du mit den im Hausgebrauch üblichen Utensilien aber kaum erreichen.

Wenn der zweite Slot noch funktioniert, dann besetze nur diesen. Wenn es von deinem Notebook unterstützt wird, dann baue doch einen Riegel mit der doppelten Kapazität ein. Deine Geschwindigkeitsprobleme sollten sich damit erledigen, wenn sie an zu wenig RAM liegen. Dualchannelbetrieb wird meiner Meinung nach zu viel Bedeutung zugeschrieben.
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Beitragvon Schrecki » 17.06.2008 10:37

Hallo!

Als Elektroniker muss ich dir leider etwas widersprechen.
Kontaktspray (bzw. der in der Elektronik verwendete Kontaktreiniger) ist selber nicht leitend, es verdrängt lediglich Feuchtikgeit und reinigt die Kontakte von Korrorsion. Nach den Anwendung verdunstet es rückstandsfrei.

Um auf dem SMD Layer des Mainboars zu löten gibt es spezielles Werkzeug, dass ist überhaupt nicht das Problem, da der Rechner auch noch vor ROHS Zeiten gebaut wurde kann man davon ausgehen, dass wie nahezu überall in der Industrie normales Sn60Pb38Cu2 verwendet wurde. Silberlot schließe ich aufgrund des Aussehens der Lötsellen aus.

Also stellen wir die Frage anders:
BEsteht die Möglichkeit, irgendwo einen neuen Slot zu bekommen oder muss man sich den erst aus einem anderem Mainboard rausferkeln?
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Beitragvon hikaru » 17.06.2008 11:35

Ok, dann habe ich wohl eine falsche Vorstellung von Kontaktspray. Ich dachte, es wäre selbst elektrisch leitend und persistent (wieder was gelernt).
Meine Elektronikerkenntnisse beschränken sich auf das Löten an H0-Loks und Vorwende-Lautsprechern.

Und dass du Spezialwerkzeug hast, wusste ich nicht. Ich dachte, dass du einen 08/15-Lötkolben im Hobbykeller hast. Damit würde ich mich nicht an mein Notebook setzen. ;-)

Einen einzelnen Slot zu bekommen halte ich für nahezu unmöglich. Es sei denn, du sitzt irgendwo an der Quelle.
Einen passenden Slot solltest du aber auf jedem Mainboard mit DDR(1)-RAM finden.
Und da ich sonst niemanden kenne, der über einen defekten Slot klagt, solltest du dann jedes beliebige als defekt markierte Board auf Ebay nehmen können.
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Beitragvon balance » 18.06.2008 12:54

Wenn Du das nötige Handwerkszeugs hast, dann könntest du doch die Lötstellen für den oberen Slot nachlöten, also jeden Lötpunkt "auffrischen". Kolophonium brauchst du auch, damit das Zinn schön fließt. Wäre ein Versuch wert, das Unterfangen.
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