Erst einmal ein freundliches Hallo an alle hier im Forum !
Ich hab mich hier - wie sollte es auch anders sein - angemeldet, weil ich ein Problem mit einem Amilo PA 1538 habe.
Ich bin zwar eigentlich eingefleischter Thinkpadfan, nutze selbst ein T42 und ein älteres T23, konnte aber neuerdings günstig ein defektes Amilo-Notbook erwerben. Es war letztlich nur der Inverter defekt, keine große Sache also. Im großen und ganzen bin ich mit der Qualität des Amilo sehr zufrieden - von der Tastatur abgesehen - da ist IBM halt mal ne Klasse besser . Hätte mir das Gerät eigentlich "schlimmer" vorgestellt, nach all dem, was man im Thinkpad-Forum so über FSC immer liest .
So, nun aber zum Problem. Wie ich bereits im Titel geschrieben habe, geht es um die CPU des Amilo PA 1538. Diese hat eine merkwürdige Angewohnheit. Sie regelt sich bei Last ständig auf 50% der vollen Leistung (800MHz statt 1.6GHz) herunter. Aufgefallen ist mir das, als ich einmal ein Spiel installiert habe (Doom 3). Ich dacht mir ich versuch das mal, mit meinem T42 und Radeon 7500 war das Game ja kaum zu spielen. Die ersten Minuten war ich wirklich baff, wie flott der Dual-Core-Turion mit der nVidea 7400go arbeitet. Die Grafikkarte ist ja im Vergleich zur Radeon 7500 des T42 eine Rakete . Doch der Spielspaß währte nur kurz. Nach ca. 5 Minuten Spielzeit, begann das Spiel fürchterlich zu ruckeln. Kurzer Zeit später lief es wieder einwandfrei. Dann wieder Ruckeln. Das ganze wechselt praktisch in Minutentakt. Das gleiche übrigens auch bei Splinter Cell 2. Zunächst hatte ich die Grafikkarte im Verdacht, da diese ja im Akkubetrieb ohnehin mit eingeschränkter Leistung fährt. Daran lag es aber nicht. Die Grafikkarte geht maximal bis auch 80 Grad hoch.
Habe dann mal NHC installiert. Das ist ein CPU-Steuerungsprogramm für Mobile-Intel-Prozessoren. Leider kann man damit zwar keine AMD-Prozessoren steuern, aber ich habe festgestellt, daß die CPU bei 84 Grad auf 800MHz runterregelt. Scheint also der Schwellwert für AMD-Turion-CPUs zu sein. Bei Intel liegt dieser übrigens bei 100Grad. Getestet habe ich das ganze mit Prime 95. Hier tritt der Fehler besonders massiv hervor. Innerhalb sehr kurzer Zeit geht die Temperatur auf die besagten 84 Grad hoch, CPU regelt runter und nach ca 10 Sekunden geht der Takt wieder auf 1.6GHz hoch. Da bleibt er bei Vollast allerdings meist nur ca. 2 Sekunden. Das bedeutet, das Amilo läuft bei Vollast 2 Sekunden mit 1.6GHz und ca. 10 Sekunden mit 800MHz. Passend dazu schaltet sich der Lüfter hoch und runter . Ich habe dann mal bei meinem T42 die Temperaturen bei Vollast geprüft. Die gehen sogar noch höher (89Grad), aber die CPU taktet nicht herunter.
Hierzu mal ne grundsätzliche Frage an alle Amilo-User. Ist dieses Verhalten normal? Speziell bei dem Modell PA 1538? Oder sind die AMD-Notebookprozessoren generell einfach Hitzköpfe? Diesbezüglich kenne ich mich nicht besonders gut aus.
Wenn ja, dann werde ich mir was anderes einfallen lassen müssen. Aber ne neue Wärmeleitpaste hab ich schon aufgesetzt. Daran liegt es also nicht. Den Kühler des Amilo finde ich jetzt auch nicht so übel; da hab ich bei Medion schon schlimmeres gesehen.
Mir würde ja als Lösung etwas ähnliches wie NHC vorschweben. NHC ist, wie oben bereits gesagt ein kleines nützliches Programm für Intel Centrino Prozessoren. Damit kann der Multi und die Corespannung stufenlos geregelt werden. Mein Gedanke wäre, sofern natürlich technisch möglich, den Turion X2 zu undervolten um somit niedrigere Temperaturen zu erzeugen. Gibts hierfür vielleicht eine entsprechende Software? Ansonsten müßte ich mal schauen, wie ich die Kühlung des Amilo verbessern kann. Irgendwas geht ja immer.
Aber wenn das alles nix hilft würde ich mir einen Single-Core-Prozessor für das Amilo holen. Die sollten ja doch um einiges weniger Strom verbraten und dann eben nicht mehr so warm werden. Lieber würde ich mit etwas weniger CPU-Leistung vorlieb nehmen, als dauernd dieses ständige Rauf- und Runtergetakte in Kauf zu nehmen.
Vielen Dank für das Lesen dieses doch etwas längeren ersten Postings. Bin wirklich für jeden Tip dankbar.
Grüsse, Alex