Also ich habe vor kurzem so ein M3438G mit defekter Geforce 6800 bekommen.
Hab das Ding also ausgebaut. Wollte sie zuerst mit dem Heißluftfön erhitzen, um die kalten Lötstellen wieder zu reparieren. Hatte dann aber eine andere Idee, weil ich Angst hatte, die kleinen SMD Bausteine mit dem Fön wegzupusten.
Inspiriert hat mich der zwei Posts über mir genannte Forumsthread. Einige wissen vielleicht schon worauf ich hinaus will.
Ich hab also einfach mal die Grafikkarte genommen, ein Stück Pappe in den Backofen gelegt, den Backofen auf 250°C zwei Minuten mit Oberhitze (wichtig!!) vorgewärmt und dann die Grafikkarte auf die Pappe gelegt. Vorher habe ich die Wärmeleitpads entfernt.
Die Grafikkarte habe ich 10 Minuten auf ca. 230°C im Ofen gelassen. Wichtig ist, dass man Oberhitze nutzt, sonst kann es sein, dass die Unterseite der Grafikkarte zu stark erhitzt wird und die Chips einfach abfallen könnten.
Den Backofen habe ich nach 10min abgeschaltet und die Grafikkarte 5min an der Luft abkühlen lassen, sodass man sie wieder anfassen kann.
ACHTUNG: Auf keinen Fall vorher bewegen! Das Lötzinn könnte noch weich sein!Besser noch 10min abkühlen lassen!
Danach habe ich die Grafikkarte wieder in das Notebook eingebaut, mit neuen Wärmeleitpads versehen und den Kühler Ordnungsgemäß wieder aufgeschraubt.
Dabei darauf achten, den Kühler nicht zu fest, eher Locker (aber nicht wackelig) draufzuschrauben, damit die Grafikkarte nicht zu starker mechanischer Belastung ausgesetzt ist, was die Lötstellen wieder zum Brechen bringen würde.Tja meine 6800 funktioniert wieder tadellos und hat schon mehrere Stunden zocken durchgehalten
mit dem neuen BIOS und aktuellen Grafiktreibern wird sie nur beim Spielen heiß und im normalbetrieb Handwarm.
Ich bin gespannt wie lange das Ding hält. Wichtig ist auch, dass man das Notebook nicht in einer Hand rumschleppt, das ist eine starke Belastung für die Lötstellen, besonders bei einem so schweren Gerät!