Hallo,
seit längerer Zeit fällt mir hier auf, dass fast nur Ubuntu genannt wird, wenn von einem User nach einer Empfehlung für eine Linuxdistribution gefragt wird.
Das ist weitestgehend unabhängig von den Anforderungen, persönlichen Ansichten und Vorkenntnissen des Fragenden.
Eine Begründung für die Empfehlung, die über das pauschale Nennen der Einsteigerfreundlichkeit hinausgeht, fehlt auch oft.
Von einigen wird sogar die Gleichung aufgemacht: Linux = Ubuntu
Nun ist die Einsteigerfreundlichkeit von Ubuntu unbestritten, seinen Marktanteil hat es nicht zu unrecht und das letzte was ich hier möchte ist, ein Distributionsbashing anzukurbeln.
Da ich aber weiß, dass es viele andere Distributionen gibt, die sich (auch in Sachen Einsteigerfreundlichkeit) nicht hinter Ubuntu verstecken müssen, würde mich mal interessieren, woher diese einseitige Betrachtungsweise kommt.
Mir fallen auf Anhieb zwei extreme Erklärungen ein (Mischformen sind möglich):
1. Der User hat sich mit verschiedenen Distributionen beschäftigt, hat eine grobe Vorstellung von den Wünschen des Fragenden und ist zu dem Schluss gekommen, dass Ubuntu in dem vorliegenden Fall die beste Wahl ist.
2. Der User kennt nur Ubuntu und kann daher nur dieses empfehlen.
Im ersten Fall halte ich eine Empfehlung von Ubuntu für völlig gerechtfertigt. Im zweiten hingegen ist es problematisch, da dem Empfehlenden Vergleichswerte fehlen um ein Urteil fällen zu können. Mischformen sind differenzierter zu betrachten.
Ich hätte gern ein paar Meinungen dazu.