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Stellenwert von Ubuntu

Alle Fragen, die sich speziell um Linux oder andere Unix-ähnliche Betriebssysteme drehen.

Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon bassmasta » 17.08.2008 14:03

Ubuntu ist wie schon gesagt einfach idiotensicher :mrgreen:
Denn die meisten ubuntu user sind dieser natur: http://burnachurch.com/43/linux-ist-nic ... h-lass-es/ (zitat von docwindows)
Dennoch muss ich sagen ab suse 10 ist es nicht sehr schwer für einen umsteiger in ein suse linux reinzukommen.
Was man auch klar sagen muss: Ubuntu ist im professionen bereich die letzte wahl :lol:
Als sever linux sind eben andere distributionen (auch suse) einfach weiter.
Wichtig ist doch nur das immer mehr leute zu linux wechseln, wenn da ubuntu die beste wahl ist, ist das doch schön.
Nur sind die ubuntu user, die ausschließlich fertige pakete installieren können und keinen kommandozeilenbefehl kennen, keine wirklichen linux nutzer :wink:
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon to3st4you » 17.08.2008 14:24

na das sind sie schon, sie sind nur nich von der alten schule;)
und wenns Probleme gibt die man nicht mit so ner dummy GUI richten kann sind sie ziemlich aufgeschmissen.
Ich mein im Endeffekt ist das doch schön dass es auch Distributionen gibt durch die sich eine größere Gemeinde an Linux rantraut. denn bis vor ein paar Jahren war diese ganze Sache ja schon ziemlich abschreckend mit dem ganzen Konsolen zeugs und von Hand kompilieren usw. Ich mein der typische Ubuntuuser is halt auf Anleitung angewiesen wenn was nich geht und der Fortgeschrittene Konsolenkenner hat das ruck zuck gerichtet. Weil was nich passt wird passend gemacht.
Die ganze Sache setzt redmond ja auch ganz schön unter druck weil ihnen langfristig die Kunden weglaufen werden wenn es Systeme gibt die genausogut wenn nicht sogar besser bei gleicher oder höherer Produktivität sind und dazu noch kostenlos ständig weiter entwickelt werden. Die werden sich ja schon was überlegen müssen die nächsten Jahre. Und da ist doch so ne Distribution die sich fast leichter als ein XP Handhaben lässt und so ne wahnsinnig breite unterstützung findet wie Ubuntu gerade recht. Das wirkt sich ja auch auf die Hardwarepreise aus was ich eigentlich ganz gut finde.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon docwindows » 17.08.2008 17:12

Immer wird irgendwie auf der Konsole rumgehackt ;)
Nein, ein User, der ein System haben will, das so funktioniert, wie er es will muss nun mal mit der Konsole arbeiten. Aber wenn man sich einmal verschreibt, oder einfach mal alles klein schreibt und es deswegen nicht geht, geben die meisten auf und haben keine Lust mehr. Nur die wenigsten beißen in den sauren Apfel und trauen sich auch mal was kaputt zu machen :). Den oftmals muss man nicht immer alles neuinstallieren, wie bei Windows, sondern kann die Dinge in der Regel auch so Fixen. Aber das trauen sich noch weniger, warum auch immer??? Ein Weiterer Faktor ist auch das Umfeld eines Users. Ich wollte anfangs auch Suse installieren. Jedoch hatte einer meiner Freunde sich Ubuntu auf seinen Läppi gehauen und da dachte ich mir, ok des sieht gut aus, hört sich aber irgendwie scheiße an. Dennoch hab ich es mir draufgehauen und bin immer wieder zudem zurückgekehrt. Wenn man aber nur XP User in seinem Bekanntenkreis hat, dann traut man sich nicht was anderes zu nutzen, da man ja teilweise schlecht dastehen tut. Denn oftmals wird Linux auch als OS für arme oder Freaks bezeichnet. Letzteres evtl. da in mehreren Folgen von "Das Model und der Freak" ein Linux als PC System des "Freaks" gezeigt wurde. Das wird evtl. noch ein paar mehr abschrecken.
Ok nun kehren wir mal wieder zur Ursprungsfrage zurück.
Ich denke Ubuntu wird auch oft empfohlen, da es regelmäßig irgendwelchen Zeitschriften beiliegt. Da ist dann noch eine teilweise recht hilfreiche Anleitung dabei und der User ist glücklich.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon hikaru » 01.09.2008 11:25

Ubuntu ist eine schöne Entwicklung, aber die Vorteile die Ubuntu ganz klar bietet, können auch zum Nachteil werden. In solchen Situationen vermisse ich manchmal eine differenzierte Betrachtung.

Ein paar Beispiele:
Klare Benutzertrennung in "User" und "Admin":
Sicher lässt sich unter Ubuntu sehr einfach su reaktivieren und in der Konsole als root arbeiten. Aber die ganzen Dialoge, die mit gksudo laufen umzubiegen, ist eine Sisyphosarbeit. Gerade für Einsteiger ist das ein Problem, wenn sie eine klare Trennung haben wollen. Hier bietet sich eine andere Distribution an.

Linux auf USB-Stick bei Rechner mit SATA-DVD-LW:
Hier gibt es Probleme, da das Grub-Paket, das aktuell von Ubuntu verwendet wird, nicht damit klar kommt, von einem Stick zu booten, sondern mit "Error 17" aussteigt. Als Debianer verwende ich hier Sidux, was ein aktuelleres Grub-Paket mitbringt und für die meisten Anwendungen auch ausreichend stabil läuft. Es gibt aus der Red Hat-Schiene sicher ebenfalls Distributionen, die das inzwischen können.

Alter Rechner (CPU: ~500MHz; RAM ~256MB):
Hier wird gern Xubuntu empfohlen, was aber extrem zäh läuft. Xfld, tinyME und DSL laufen schneller, sind aber veraltet, instabil oder stark eingeschränkt. WattOS leistet hier gute Arbeit, auch wenn es noch im Alpha-Stadium ist.

Kleines System auf einem Stick:
Eine Standardinstallation mit > 2GB und Journaling Filesystem verbietet sich geradezu. Trotzdem findet man manchmal Hinweise, Ubuntu zu verwenden. Eine naheliegende Alternative ist Knoppix mit 700MB und CDFS. Allerdings kann das nicht auf den eigenen Stick schreiben. Slax ist hier wie geschaffen, wird aber kaum empfohlen.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon Bachsau » 11.10.2008 16:45

Ich kann das ganze nicht verstehen, habe soeben mal die LiveCD von Ubuntu/Kubuntu gestartet, das erste was mir auffällt: Sound geht nicht. Und auch so einiges andere geht nicht. grafische Einstellungsmöglichkeiten, wie sie YaST bietet fehlen einem Windows-Umsteiger doch sehr. Netzwerk bekomme nicht auf Anhieb zum laufen, obwohl ich die richtigen Daten eintrage.

Ganz anders bei SuSE, was für mich eigentlich schon immer die Distribution der Wahl war. Zwar gefällt es mir nicht, dass sie so beim K-Menü und ähnlichen Dingen immer ihr eigenes Süppchen kochen müssen, und bei jedem Programmpaket ihr Logo mit draufklatschen. Aber die Kompatibilität, Unterstützte Hardware und Einstellungsmöglichkeiten sind einfach der Hammer. Die Live CD startet auf meinem M3438G sofort mit Widescreen-Grafik durch, bietet Sound und Sonderfunktionen. Auch der Lautstärkeregler geht. :D

docwindows hat geschrieben:Immer wird irgendwie auf der Konsole rumgehackt ;)
Nein, ein User, der ein System haben will, das so funktioniert, wie er es will muss nun mal mit der Konsole arbeiten. Aber wenn man sich einmal verschreibt, oder einfach mal alles klein schreibt und es deswegen nicht geht, geben die meisten auf und haben keine Lust mehr. Nur die wenigsten beißen in den sauren Apfel und trauen sich auch mal was kaputt zu machen :).

Ich finde du übersiehst da etwas: Es gibt Menschen die möchten nicht ewig auf ihrem Computer herumhacken, nur weil Linux es nicht rafft, dass Dinge von selbst funktionieren sollten. Früher hab' ich das auch gemacht unter Windows gemacht, und tu es teilweise immer noch. Nur ist mir mit der Zeit tatsächlich die Lust daran verloren gegangen, und auch die Zeit. Ich will nicht ewig an meinem PC harumbasteln, nur damit er das tut, was ich möchte. Wer einen PC für die Arbeit braucht oder ihn anderweitig als Produktivumgebung einsetzt kann soetwas nicht brauchen. Ich möchte meine Arbeit daran erledigen können, meine Webseiten verwalten und meine Spiele spielen können. Was ich da garantiert nicht brauchen kann, sind Probleme mit dem Computer als solches. Ein Computer sollte einem Menschen das Leben schließlich erleichtern, und nicht zum Tamagotchi werden, um das man sich ständig kümmern muss!

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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon docwindows » 11.10.2008 17:00

Bachsau hat geschrieben:Ich kann das ganze nicht verstehen, habe soeben mal die LiveCD von Ubuntu/Kubuntu gestartet, das erste was mir auffällt: Sound geht nicht. Und auch so einiges andere geht nicht. grafische Einstellungsmöglichkeiten, wie sie YaST bietet fehlen einem Windows-Umsteiger doch sehr. Netzwerk bekomme nicht auf Anhieb zum laufen, obwohl ich die richtigen Daten eintrage.


Ok auf meinem Alten Läppi ging der Sound auch nicht im Live System. Das es bei meinem Neuen ging hat mich echt überracht. Ok dafür wird meine Hardware nur so halb von Ubuntu unterstützt. Suse oder Fedora gehen zurzeit gar nicht, wo ich jedoch sagen muss, das es bei Fedora fortschritte gibt. Zumindest geht das in der Aktuellen Beta meine Tastatur. Jetzt fehlt nur noch die Grafik :)

Das bei Suse mehr out of the Box geht ist eigendlich klar, da es ja eigendlich als DVD angeboten wird. Jedoch empfinde ich Suse als zu überladen. Aber leider gibt es nicht bei Suse oder Ubuntu sowas wie eine Möglichkeit Programme auszulassen oder gleich mit zu installieren. Hier liegt Fedora klar im Vorteil. Den es bietet einem bei der installation eine Ungefähre Programmrichtung (Büro, Entwicklung, [Bitte ausfüllen :mrgreen: ]). Man kann alles wählen oder auch nur eins.

Mal schaun ob bei der Final von Fedora und Suse auch die Livesystem auf meinem Läppi laufen. Wenn ja installier ich mir wieder Fedora als 3. OS dazu :)
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon hikaru » 11.10.2008 17:31

Bachsau hat geschrieben:Ich will nicht ewig an meinem PC harumbasteln, nur damit er das tut, was ich möchte. Wer einen PC für die Arbeit braucht oder ihn anderweitig als Produktivumgebung einsetzt kann soetwas nicht brauchen.
Das ist auch meine Meinung, auch wenn ich trotzdem noch gern bastle.
Aus diesem Grund bin ich auch zu Linux gewechselt. Sollte das Zitat also ein Plädoyer für Windows gewesen sein, dann muss ich dir widersprechen.
Was sind anfängliche Soundprobleme gegen die Tatsache, dass man erst auf einem anderen Rechner Treiber in die Installations-CD einbinden muss, damit die Installation überhaupt startet?
Beruflich bedingt bin ich auf eine gute Konsole angewiesen. Denn die meisten Arbeitsabläufe werden in meinem Job darüber gesteuert. Dabei auf die Funktionalität von cmd.exe beschränkt zu sein, wäre für mich ein Grund den Job zu wechseln.

Was Spiele und Spezialsoftware (im Sinne engstirniger Entwickler) angeht, ist Windows natürlich klar im Vorteil. Dies begründet sich jedoch in den meisten Fällen auf der Popularität und nicht etwa auf einem Technologievorsprung von Windows. Für die meisten Windows-Programme gibt es gleichwertige oder bessere Alternativen unter Linux (aus meiner subjektiven Sicht). Dass diese Software mangels Kenntnis kaum einer nutzt ist kein Qualitätsmerkmal der Windowssoftware.

docwindows hat geschrieben:Aber leider gibt es nicht bei Suse oder Ubuntu sowas wie eine Möglichkeit Programme auszulassen oder gleich mit zu installieren.
Du hast dir die Installation-Wizards von Suse noch nie detailiert angesehen, oder? Was sich dort alles an nicht zwingend nötigen Programmen an- und abwählen lässt, ist umfangreicher als bei jeder anderen Distributionen, die ich kenne. Dagegen ist selbst die Experteninstallation von Debian ein Witz.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon docwindows » 11.10.2008 19:26

hikaru hat geschrieben:Du hast dir die Installation-Wizards von Suse noch nie detailiert angesehen, oder? Was sich dort alles an nicht zwingend nötigen Programmen an- und abwählen lässt, ist umfangreicher als bei jeder anderen Distributionen, die ich kenne. Dagegen ist selbst die Experteninstallation von Debian ein Witz.


Noch nicht wirklich. Immer nur Enter gedrückt, bzw. drücken lassen. Ich habe bisher nur genauer den Installer von Ubuntu gesehen, oder den von Fedora (Aber da auch nur der Textmodus, da Grafisch zurzeit nix zu machen ist). Die Gentoo installation zählt nicht. Das war kein installer ;)
Ok Und Debian kann jedes blinde Huhn installieren, wenn du genug Körner auf die Entertaste legst. :twisted:

Dafür habe ich eben mal ein Distributionsupgrade gefahren. Es ist doch komisch, das trotzt warnung, das keine Treiber für meine Graka existieren ich die volle auflösung bekomme oder? Warum kann das keine Live CD? Und das Wlan muss ich auch mal testen. Ich glaube Treiber für die Karte in Synaptic entdeckt zu haben. Aber erstmal kommt eine neue Platte rein.

Und wenn ich später nur mit dem CMD zu tun habe, werde ich ganz schnell Kündigen. Oder zumindest die Ausbildung fertigmachen und dann lebe wohl sagen.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon Bachsau » 12.10.2008 02:03

hikaru hat geschrieben:Aus diesem Grund bin ich auch zu Linux gewechselt. Sollte das Zitat also ein Plädoyer für Windows gewesen sein, dann muss ich dir widersprechen.

Sollte es nicht sein, nur ein seitenhieb in die Richtung, dass Linux für den Heimbereich noch immer zuwenig Plug-and-Play unterstützt. Einer der Hauptgründe dafür ist, dass immernoch sehr viel in den Kernel kompiliert wird, was ich für den falschen Weg halte. Die Zukunft kann imho nur aus einem minimalistischen Kernel bestehen. Außerdem müsstens die grafischen Oberflächen aufhören, beim Mounten von Laufwerken ihr eigenes süppchen zu kochen. Gnome stellt grundsätzlich jedes Laufwerk dar und verwaltet dann den media-Ordner selbst. Von fstab lässt es die Finger, ob es darin bereits definierte Mountpoints anstelle seiner eigenen Verwenden würde, habe ich nicht getestet. KDE stellt Laufwerksinhalte von Datenträgern dar, ohne diese zu Mounten. Sind Mountpoints verfügbar, werden diese benutzt. Letzteres hapert allerdings.

hikaru hat geschrieben:Für die meisten Windows-Programme gibt es gleichwertige oder bessere Alternativen unter Linux (aus meiner subjektiven Sicht).
Mag sein, doch der Mensch ist ein Gewohnheitstier, und die Programme müssen auch fähig sein, mit denen von Windows zusammen zu arbeiten. Ich werd' wohl versuchen noch einmal umzusteigen, schließlich verwende ich bereits viel opensource, dass es für beide Plattformen gibt, und Wine soll ja schon recht weit sein.

BTW: Bash gibt's inzwischen für Windows.

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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon mana4711 » 12.10.2008 02:23

hallo

amilo gemeinde ich habe mich auch mal auf den linux pfad begeben und muss sagen als windows user ist ubuntu besser zu verstehen als zb suse so ist es mir ergangen
habe heute aber immer noch beides am laufen


also mein favorit ist ubuntu nach langem ausprobieren immer noch

gruss mana4711


ps und das mit dem mounten von den windows partitionen stimmt unter suse ich bekomm es auch net hin sorry
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon Bachsau » 12.10.2008 06:22

Bist du sicher, dass du hier nicht eher über deine Erfahrungen mit Gnome und KDE schreibst, als über Ubuntu und SuSE? Gnome ist halt mehr an Windows angeglichen.

Was ich an Ubuntu garnicht leiden kann, ist das deb format (halte nichts von Debian) und das merkwürdige root-Verhalten. Was ich mir wirklich von Linux wünschen würde, währe die Möglichkeit, beliebige weitere User als root definieren zu können, anstatt dessen Sonderrechte an Namen und id zu knüpfen.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon docwindows » 12.10.2008 11:29

Bachsau hat geschrieben:Was ich an Ubuntu garnicht leiden kann, ist das deb format (halte nichts von Debian) und das merkwürdige root-Verhalten. Was ich mir wirklich von Linux wünschen würde, währe die Möglichkeit, beliebige weitere User als root definieren zu können, anstatt dessen Sonderrechte an Namen und id zu knüpfen.


Das merkwürdige Rootverhalten ist aber das was das System teilweise doch sicher macht. Den der User kannn sich nicht als Root anmelden. Das heist alle Programme und auch "Viren,..." werden nur mit Userrechten ausgeführt, was den Vorteil bringt, das das System heile bleibt. Bei Suse melden sich die meisten gleich als Root an, und wundern sich wenn sie ihr System mit einem Mausklick kaputt gemacht haben. Den bei Ubuntu wird ein einsteiger vielleicht durch die eingabe seinen Passwortes daran erinnert, das er etwas gefährliches tut und sein System unbrauchbar machen könnte. Bei Suse wird geklickt und fertig. Eine Warnung oder etwas zum kurz nachdenken habe ich da noch nie gesehen.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon Bachsau » 26.10.2008 15:44

docwindows hat geschrieben:Bei Suse melden sich die meisten gleich als Root an, und wundern sich wenn sie ihr System mit einem Mausklick kaputt gemacht haben.
Was natürlich die Frage aufwirft, warum Linux so unflexibel ist. Einen teil dazu trägt sicherlich auch die Tatsache bei, dass es keine zentrale Datenbank besitzt, und programme deshalb darauf bestehen, immer an einem bestimmten Platz zu sitzen. Am Anfang bin ich darauf zum Beispiel garnicht klargekommen, dass sich ein Programm in 50 verschiedenen Verzeichnissen verstreut, anstatt sich in eines mit seinem Namen zu setzen. Mittlerweile geht's, sofern die Paketmanager beim Entfernen den Müll auch wieder vollständig entsorgen.

docwindows hat geschrieben:Eine Warnung oder etwas zum kurz nachdenken habe ich da noch nie gesehen.
Gut so. Ständige Warnungsfenster zum Wegklicken nerven nämlich tödlich. Wir sind doch nicht unter Vista. 8)
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon hikaru » 28.10.2008 16:42

Bachsau hat geschrieben:[..] Einer der Hauptgründe dafür ist, dass immernoch sehr viel in den Kernel kompiliert wird, was ich für den falschen Weg halte. Die Zukunft kann imho nur aus einem minimalistischen Kernel bestehen. [..]
Sehe ich auch so.
Bachsau hat geschrieben:Gnome stellt grundsätzlich jedes Laufwerk dar und verwaltet dann den media-Ordner selbst. Von fstab lässt es die Finger, ob es darin bereits definierte Mountpoints anstelle seiner eigenen Verwenden würde, habe ich nicht getestet.
1. Nein, es lässt nicht die Finger von der fstab.
2. Was sollte es außer der automatischen Vergabe sonst machen, wenn die fstab über den neuen USB-Stick keine Aussage trifft?
3. Ja, es verwendet in der fstab definierte Mountpoints statt seiner eigenen.

Bachsau hat geschrieben:[..] und Wine soll ja schon recht weit sein.
Ich kann mich mit Wine nicht wirklich anfreunden. Ich habe die Konfiguration noch nicht ganz durchschaut, was aber auch daran liegt, dass ich lieber eine echte Alternative zu einem Windows-Programm suche, statt es unter Linux zum Laufen zu bringen.
Ich sehe jeden Morgen mit einem inneren Kopfschütteln meinen Arbeitskollegen, der seinen PC mit Suse hochfährt und sein Macbook auspackt. Das erste, was er auf beiden macht, ist WinXP in einer VM zu starten. Danach checkt er seine Mails und macht klassische Office-Arbeiten.
Warum er sich ein Macbook gekauft hat, weiß ich nicht. Aber bei seinem PC hätte er auch WinXP installiert haben können.

@mana4711:
Ich finde es gut, dass du dir beide Distributionen anschaust und dir dein eigenes Urteil bildest. Genau darum ging es mir bei der Erstellung dieses Threads: Zur Unterstützung aufzurufen, eigenständige Erkenntnisse zu erlangen.
Ich bin auch der Meinung, dass Ubuntu Suse in Sachen Einsteigerfreundlichkeit überholt hat. Das ist schön für Ubuntu. Aber es ist schade, dass Suse als ehemaliger Klassenprimus in Deutschland den Anschluss verloren hat bzw. aus meiner Sicht zu dem Konzept nicht konkurrenzfähig ist.

Bachsau hat geschrieben:Gnome ist halt mehr an Windows angeglichen.
Das sehe ich anders. KDE mit seinem einen "Startmenü", der einen Taskleiste und den "Systemeinstellungen" an einem einzigen Platz finde ich windowsähnlicher. Das macht es aber in meinen Augen weder besser noch schlechter. Ehrlich gesagt, ist mir das GUI egal, solange es das macht, was ich will. Das ist auf unterschiedlichen Wegen sowohl bei Gnome als auch bei KDE der Fall. Auf einer anderen Ebene trifft das auch auf Xfce und Openbox zu. Ich muss dazu aber sagen, dass ich meist nebenbei noch eine Konsole offen habe, was nicht nötig wäre, aber einiges beschleunigt.

Bachsau hat geschrieben:Was ich an Ubuntu garnicht leiden kann, ist das deb format (halte nichts von Debian)
Das kannst du Ubuntu nicht anlasten, sondern höchstens die Entscheidung, von Debian zu forken. ;-)
Für mich war neben der Stabilität das apt/deb-System der entscheidende Grund, mich für Debian statt Fedora zu entscheiden.

Bachsau hat geschrieben:[..] und das merkwürdige root-Verhalten.
neben der Politik und der Erkenntnis, dass mir persönlich Ubuntu nichts bieten kann, was Debian nicht auch kann, mein Hauptgrund gegen Ubuntu

docwindows hat geschrieben:Das merkwürdige Rootverhalten ist aber das was das System teilweise doch sicher macht.
1. Was ist daran sicherer, wenn ich Programme standardmäßig mit sudo statt mit su aus der Konsole starte? Unter Debian kann man sich standardmäßig auch nicht grafisch als root anmelden. Die grafische Anmeldung kannst du also nicht gemeint haben. (nicht ganz ernst gemeint)
2. Wie löst du folgendes (in anderen Distributionen nicht existente) Problem unter Ubuntu?: https://www.amilo-forum.de/topic,25389,-sudo-mit-root-Passwort.html (ernst gemeint, aber schon durchgekaut)

docwindows hat geschrieben:Bei Suse melden sich die meisten gleich als Root an, und wundern sich wenn sie ihr System mit einem Mausklick kaputt gemacht haben.
Wozu legt Lieschen Müller dann bei der Installation einen User "Liese" an, wenn sie ihn gar nicht verwendet, sondern tippt gleich die vergleichsweise unverständlichen Buchstaben r o o t in die Loginmaske?
Ich habe auch schon unter Windows, lange bevor ich Linux das erste Mal gesehen habe, getrennte Konten verwendet und war nie in der Verlegenheit, mich unter Linux (sei es Suse, Debian oder sonstwas) als root anzumelden. Leider ist es schwierig unter Windowsanwendern diese Philosophie verständlich zu machen.
Dass Suse eine grafische Anmeldung als root erlaubt finde ich ebenfalls nachteilig. Aber spätestens das ins Auge springende Wallpaper sollte klar machen, dass es hier gefährlich ist.
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Re: Stellenwert von Ubuntu

Beitragvon Doomtrain » 30.10.2008 22:42

Ich bin ehrlich gesagt zu faul mir jetzt die ganzen posts durchzulesen. Laut Suchfunktion im Browser hat sich hier aber noch niemand über CentOS geäußert. Fedora ist hier mitlerweile ja jedem bekannt. Ein Projekt das RedHat nebenbei über eine Community aufgebaut (gesponsert) hat. Fedora ist an sich ein Client betriebssystem (auch wenn viele es als Server verwenden und dies kein Problem darstellt). Es gibt auch noch das RedHat Enterprise Linux (RHEL). Welches zwar kostenpflichtig ist (was natürlich mit einem Supportvertrag verbunden ist) aber gut gepflegt ist und nicht so bleeding edge wie Fedora. RHEL ist allerdings wie laut GPL notwendig Quelloffen. Die Sources kann sich jeder problemlos saugen. Hier kommt CentOS ins Spiel. Es handelt sich hier um einen "nachbau" aus den RHEL sources. Ist soweit ich weis 100% binär kompatibel. Interresannt, wenn man z. B. Software verwenden möchte, die angeblich nur unter RHEL läuft. Einfach die /etc/redhat-release anpassen ;). Ich muss sagen, mir gefällt CentOS besser als Fedora. Ist halt noch ein richtiges RedHat.

Ich persöhnlich bevorzuge ja Gentoo, würde das auf meinem Xi 2550 aber nie installieren. Hab da zuviel Angst um mein RAID0. Auf meinem EPIA läufts dafür super, ohne X11 da ich das Teil nur als Server (Proxy, Mail, SMB) verwende. (nein, ich verwende kein EpiOS, ist ein i568). Ist allerdings ne recht zeitaufwändige sache. Dank vieler Scripte aber recht einfach zu verwalten (wenn man Ahnung von Linux hat). Wenn man genau weis was man will und nur das will, ist Gentoo die beste wahl.
Ich wollt mir auch mal ein Linux from Scretch baun. Glaub aber ich werd nie die nötige zeit dazu haben.

SuSE ist für mich ein böses Wort. Ich verbinde SuSE auch mit Windows. Liegt wohl daran, dass ich da schon einige Versionen in der Kur hatte und sagen muss, dass SuSE ein schlechteres Windows ist. Vorallem seit Vista. (SuSE 6 war noch gut) Auch wenn sich SuSE sicherlich gut als Windows DomainControler macht. Liegt wohl daran das eigentlich Novell das Active Directory erfunden hat (Ansich nur ein LDAP mir Kerberos). Dies ist meine ganz persöhnliche Meinung! Ich mag SuSE halt net.

Debian wollt ich mal installiern, kam aber irgendwie nie dazu. Ubuntu ist auch toll, hab da n 6.06 LTS zum testen auf Arbeit. Für nen LAMPP Server währ Ubuntu meine erste wahl, vorallem weils einen installer für genau diesen Anwendungsfall gibt. Auf nem Desktop würd ich persöhnlich Kubuntu installiern. Bin KDE Nutzer seit v1 und konnte mich mit Gnome nie wirklich anfreunden. Knoppix lässt sich auch auf Platte schieben und zu nem Debianartigen System mit apt und fileutils zurück baun. Auch ne nette Sache wenn man einfach nur die Möglichkeit haben will schnell mal ein Linux zu booten.

PS: hab beim überfliegen was von nem minimalistischen Kernel gesehn. Hier könnte man mal Minix 3 aufführen. Ist letztens erst rausgekommen. Kernel mit gerade mal 5000 Zeilen Code. Der Entwickler sagte schon 1993 "Linux is obsolete".

Zu guter letzt möchte ich noch auf OpenSolaris hinweisen. Steckt zwar noch in den Kinderschuhen, ist aber ganz interresannt, wenn man sich mal mit dem OS von Sun auseinander setzten will. Auch wenns mit Gnome wieder wie n Linux ausschaut.
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