Bachsau hat geschrieben:[..] Einer der Hauptgründe dafür ist, dass immernoch sehr viel in den Kernel kompiliert wird, was ich für den falschen Weg halte. Die Zukunft kann imho nur aus einem minimalistischen Kernel bestehen. [..]
Sehe ich auch so.
Bachsau hat geschrieben:Gnome stellt grundsätzlich jedes Laufwerk dar und verwaltet dann den media-Ordner selbst. Von fstab lässt es die Finger, ob es darin bereits definierte Mountpoints anstelle seiner eigenen Verwenden würde, habe ich nicht getestet.
1. Nein, es lässt nicht die Finger von der
fstab.
2. Was sollte es außer der automatischen Vergabe sonst machen, wenn die
fstab über den neuen USB-Stick keine Aussage trifft?
3. Ja, es verwendet in der
fstab definierte Mountpoints statt seiner eigenen.
Bachsau hat geschrieben:[..] und Wine soll ja schon recht weit sein.
Ich kann mich mit Wine nicht wirklich anfreunden. Ich habe die Konfiguration noch nicht ganz durchschaut, was aber auch daran liegt, dass ich lieber eine echte Alternative zu einem Windows-Programm suche, statt es unter Linux zum Laufen zu bringen.
Ich sehe jeden Morgen mit einem inneren Kopfschütteln meinen Arbeitskollegen, der seinen PC mit Suse hochfährt und sein Macbook auspackt. Das erste, was er auf beiden macht, ist WinXP in einer VM zu starten. Danach checkt er seine Mails und macht klassische Office-Arbeiten.
Warum er sich ein Macbook gekauft hat, weiß ich nicht. Aber bei seinem PC hätte er auch WinXP installiert haben können.
@mana4711:
Ich finde es gut, dass du dir beide Distributionen anschaust und dir dein eigenes Urteil bildest. Genau darum ging es mir bei der Erstellung dieses Threads: Zur Unterstützung aufzurufen, eigenständige Erkenntnisse zu erlangen.
Ich bin auch der Meinung, dass Ubuntu Suse in Sachen Einsteigerfreundlichkeit überholt hat. Das ist schön für Ubuntu. Aber es ist schade, dass Suse als ehemaliger Klassenprimus in Deutschland den Anschluss verloren hat bzw. aus meiner Sicht zu dem Konzept nicht konkurrenzfähig ist.
Bachsau hat geschrieben:Gnome ist halt mehr an Windows angeglichen.
Das sehe ich anders. KDE mit seinem einen "Startmenü", der einen Taskleiste und den "Systemeinstellungen" an einem einzigen Platz finde ich windowsähnlicher. Das macht es aber in meinen Augen weder besser noch schlechter. Ehrlich gesagt, ist mir das GUI egal, solange es das macht, was ich will. Das ist auf unterschiedlichen Wegen sowohl bei Gnome als auch bei KDE der Fall. Auf einer anderen Ebene trifft das auch auf Xfce und Openbox zu. Ich muss dazu aber sagen, dass ich meist nebenbei noch eine Konsole offen habe, was nicht nötig wäre, aber einiges beschleunigt.
Bachsau hat geschrieben:Was ich an Ubuntu garnicht leiden kann, ist das deb format (halte nichts von Debian)
Das kannst du Ubuntu nicht anlasten, sondern höchstens die Entscheidung, von Debian zu forken.
Für mich war neben der Stabilität das apt/deb-System der entscheidende Grund, mich für Debian statt Fedora zu entscheiden.
Bachsau hat geschrieben:[..] und das merkwürdige root-Verhalten.
neben der Politik und der Erkenntnis, dass mir persönlich Ubuntu nichts bieten kann, was Debian nicht auch kann, mein Hauptgrund gegen Ubuntu
docwindows hat geschrieben:Das merkwürdige Rootverhalten ist aber das was das System teilweise doch sicher macht.
1. Was ist daran sicherer, wenn ich Programme standardmäßig mit
sudo statt mit
su aus der Konsole starte? Unter Debian kann man sich standardmäßig auch nicht grafisch als root anmelden. Die grafische Anmeldung kannst du also nicht gemeint haben. (nicht ganz ernst gemeint)
2. Wie löst du folgendes (in anderen Distributionen nicht existente) Problem unter Ubuntu?:
https://www.amilo-forum.de/topic,25389,-sudo-mit-root-Passwort.html (ernst gemeint, aber schon durchgekaut)
docwindows hat geschrieben:Bei Suse melden sich die meisten gleich als Root an, und wundern sich wenn sie ihr System mit einem Mausklick kaputt gemacht haben.
Wozu legt Lieschen Müller dann bei der Installation einen User "Liese" an, wenn sie ihn gar nicht verwendet, sondern tippt gleich die vergleichsweise unverständlichen Buchstaben
r o o t in die Loginmaske?
Ich habe auch schon unter Windows, lange bevor ich Linux das erste Mal gesehen habe, getrennte Konten verwendet und war nie in der Verlegenheit, mich unter Linux (sei es Suse, Debian oder sonstwas) als root anzumelden. Leider ist es schwierig unter Windowsanwendern diese Philosophie verständlich zu machen.
Dass Suse eine grafische Anmeldung als root erlaubt finde ich ebenfalls nachteilig. Aber spätestens das ins Auge springende Wallpaper sollte klar machen, dass es hier gefährlich ist.