Die Meldung ist alt:
http://www.heise.de/newsticker/Verbesserter-Passwort-Knacker-sorgt-fuer-Verunsicherung--/meldung/117199Und hier liegt ein Missverständniss vor:
Hier ist nicht deine/meine eigene GPU gemeint. In dem vorgstellten Szenario wird eine GPU, oder genauer ein Cluster aus GPUs, verwendet, um die für das Knacken des Schlüssels nötigen Berechnungen durchzuführen. Ob ATI, Nvidia oder sonstwas ist dabei völlig nebensächlich.
GPUs werden deshalb eingesetzt, da sie im Vergleich zu CPUs sehr gute Vektorrechner sind. Das bietet Vorteile, wenn viele gleichartige Operationen gleichzeitig erfolgen sollen.
WPA2 basiert auf AES und das ist wie alle symmetrischen Verschlüsselungsverfahren anfällig gegen Brute-Force-Attacken. Der Unterschied zwischen einem "guten" und einem "schlechten" Verfahren ist eigentlich nur, dass bei einem "guten" Verfahren der Rechenaufwand für einen erfolgreichen Angriff astronomisch ist.
Aufgrund der ganz normalen technischen Weiterentwicklung verschiebt sich diese Grenze aber. Was vor fünf Jahren noch als sicher galt (WPA) ist heute eigentlich nicht mehr verantwortbar. Die jüngsten Ereignisse sind nur ein unvermeidlicher weiterer Schritt.
Setzt man nun noch einen Vektorprozessor ein, so wird zwar die einzelne Berechnung etwas langsamer, aber die Berechnung vieler Schlüssel kann durch Parallelisierung stark beschleunigt werden.
Wegen dieser Meldung braucht aber niemand in Panik verfallen, denn keiner der Wardriver da draußen hat einen Rechner mit einem halben Dutzend Grafikkarten, inklusive der passenden Software, im Kofferraum.