von hikaru » 06.02.2009 12:35
Die Transferraten des Turbo Memory sind mir nicht bekannt. Ich hatte eine Zeit lang überlegt, mir so ein Modul als Laufwerk zuzulegen. Das war vor den Netbooks und "normale" Flash-Speicher auf Mini-PCI-E-Karten gab es noch nicht. Da mir aber mehrere Leute sagten, dass es unter Linux nicht als Laufwerk ansprechbar ist, habe ich davon abgesehen. Transferraten lassen sich ohne vernünftigen Zugriff natürlich auch nicht ermitteln.
Meiner Erfahrung nach sind Flashspeicher zumindest schreibend deutlich langsamer als aktuelle Festplatten. Ich hatte früher ein Linux auf meiner MLC-Expresscard und die Datenraten waren sowohl lesend als auch schreibend an der Schmerzgrenze der Erträglichkeit.
Mittlerweile habe ich es auf einem eingelöteten SLC-USB-Stick, wobei ich in beide Richtungen gut 20MB/s habe. Das ist für ein Office-System in Ordnung. Mit dem SLC-SSD in meinem EEE und einem anderen Linux auf einem SLC-Stick komme ich auf ähnliche Werte.
Zum Vergleich: Meine HDD (5400U/min, kein RAID) schafft sowohl lesend als auch schreibend etwa 60MB/s. Dein RAID (0?) schafft im Idealfall vermutlich etwa 100MB/s. Wo (bezahlbarer) Flash im Vorteil ist, ist eigentlich nur die Suchzeit. In manchen Situationen ist das sehr vorteilhaft, wieviel das beim Swappen ausmacht weiß ich nicht, denn meine Flash-Systeme laufen alle ohne Swap und selbst mein HDD-System tut das dank 3GB RAM nur äußerst selten.
Wenn du dir ein Flash-Modul zulegst achte darauf, dass es SLC ist. Wie oben angedeutet liegen wirklich Welten zwischen SLC und MLC, gerade bei kleinteiligen, weit versteuten Daten.