amilo-forum.de

[MrMmmkay]

Hi, ich mal wieder .

Bin nach wie vor ein Linux noob, und hab neuen Probleme. Nach einem erfolgreichem Testlauf von Ubuntu 8.10 auf einem unserer Rechner wollte ich jetzt das ganze auf einem "produktiven" Rechner isntallieren, leider bin ich bisher nicht erfolgreich gewesen.

Der Rechner ist relativ neu, hat ein Asus P5K SE Meinboard mit einem Marvel IDE-Chipsatz. Wenn ich Ubuntu installieren will (über CD booten, dann auf ubuntu installieren) erscheint für ca ne Minute das Ubuntu Logo, der Statusbalken läuft fleißig hin und her, und dann ist ende. Er zeigt dann eine Riesen Zahlenkolonne am Bidschirm an, neben den Zahlen tauchen dann gerne wörter wie "timeout" "ata5.0" und "frozencmd" auf. Das ganze scheint in ner Endlosschleife zu laufen.

Ich hab gesehen das man bei der installation nen Punkt "Treiber CD" anwählen kann, das hab ich auch schon probiert, aber irgendwie will das auch nicht. Muss diese Treiber CD ne bestimmte Struktur haben, oder muss man einfach die Treiber da draufpacken? Hab die Treiber für den Marvel Chipsatz von der Asus Seite (sind für Linux).

Gruß MrMmmkay

[hikaru]

Ich hab mir die ganze Sache mal angesehen.

Unter 8.10 wirst du den Marvel-Treiber erst aus dem Quellcode kompilieren müssen, da Marvel selbst nur RPMs anbietet. Wie du das machst kann ich dir sagen, wie du das Kernelmodul dann in den Installationskernel kriegst, weiß ich allerdings nicht. Installationskernel musste ich noch nicht anpassen.

Unter 9.04 könnte es "out of the box" gehen, aber ohne Garantie. Außerdem ist das nichts für ein Produktivsystem.

[mark00]

Laut: http://ubuntuforums.org/showpost.php?p=3372889&postcount=47 liegts an der Mischung von IDE und SATA Laufwerken. Hast du noch IDE Laufwerke in deinem PC? Wenn nicht im Bios unbedingt auf AHCI stellen und nicht auf den IDE Modus.

Teste mal obs dann funzt.

edit: Laut https://bugs.launchpad.net/ubuntu/+source/linux/+bug/146666 liegts am Marvell IDE Controller. Wenn du also IDE abschältst könnte es funktionieren.

mfg Mark

[MrMmmkay]

Erstmal Danke für die schnellen Reaktionen .

Das Cd-Laufwerk von dem ich boote ist ein ide laufwerk, die Festplatte ist ne s-ata platte, ich werd also um das ide laufwerk net drumrumkommen . haben hier auch nur ide cd-laufwerke.

Könnte ich evtl das Laufwerk abklemmen, alles auf sata stellen und über nen usb-stick booten? Werd das mal testen, ansonsten wüsst ich grad kein lösung.

Gruß MrMmmkay

[mark00]

Ja, würd ich auch mal versuchen. Alternativ kannst du dir vielleicht ein SATA Laufwerk von einem Freund ausborgen oder ein günstiges kaufen. Gute LW samt Brenner gibts ja schon um 15€.

mfg Mark

[hikaru]

Ja, das Booten von einem USB-Stick sollte mit Unetbootin auch für "noobs" machbar sein.
Das Paket ist für Ubuntu 9.04, die Abhängigkeiten können aber auch von 8.10 erfüllt werden.

Edit:
sicherstellen, dass alle als Abhängigkeiten (roter Kuller) installiert sind (z.B. in Synaptic nachschauen und notfalls installieren), dann das deb-File herunterladen (auf die Architektur achten) und mit dpkg installieren
z.B.:

Code: Alles auswählen

sudo dpkg -i unetbootin_304-1_i386.deb

[MrMmmkay]

Ubuntu hat ne integrierte funktion ne bootfähige "usb-cd" zu erstellen, ist absolut idiotensicher . CD-Laufwerk hab ich abgeklemmt, Marvel ide-controler im Bios deaktiviert.

Das Problem das ich jetzt hab ist das ich als Sata mode nur ide auswählen kann, die anderen punkte stehen garnicht zur verfügung , booten vom stick klappt, wie üblich gehe ich auf ubuntu installieren, balken läuft dann erscheint "initramfs" und der rechner steht, wenn ich enter drück stehts in der nächsten Zeile wieder da.

Grzß MrMmmkay

[mewtwo]

Das im BIOS nur der IDE Kompartibilitätsmodus angeboten wird ist seltsam - vllt gibt es da ein BIOS Update? Erst im AHCI Modus sind schließlich Features wie NCQ, das verteilte Festplattenzugriffe beschleunigt und ordentliches HotPlugging (für eSATA) drin.
Du kannst ja auch mal die Alpha von Ubuntu 9.04 probieren, da müssten die Treiber schon dabei sein, kann aber gut sein, das da noch nicht alles sauber funktioniert, in einem Monat kommt aber eine (hoffentlich ) stabile Version raus.

[hikaru]

Ich habe mal versucht den Treiber aus dem Sourcecode zu kompilieren den Asus für Linux zur Verfügung stellt. Keine Chance! Make meckert über diverse Fehler im Code.
Die vorkompilierten Pakete sind steinalt (z.B. Fedora 6). Damit wird kein aktueller Kernel etwas anfangen können.

in einem Monat kommt aber eine (hoffentlich ) stabile Version raus.

Fedora-User und Debianer haben schon sehr unterschiedliche Vorstellungen von Stabilität.

[MrMmmkay]

Ein Bios update hab ich deshalb schon gemacht, hat aber nix gebracht, immernoch nur IDE anwählbar .

Ich werd mal die 9.04 ausprobieren, is ja eh noch ein testlauf .

Gruß MrMmmkay

[MrMmmkay]

Sooo, endlich ist die sache gelöst, hab jetzt nach langer Pause an diesem "Projekt" wieder mal Zeit zum basteln gefunden, hab ein S-Ata DVD Laufwerk gekauft, und schon gehts, IDE Controller deaktiviert und von den S-Ata Laufwerk installiert, geht ohne zu mucken, nachdem Ubuntu erstmal drauf ist funktioniert auch das normale ide laufwerk wieder.

Jetzt hab ich aber ein ganz anderes Problem. Hab alles soweit eingerichtet, sinn der ganzen Angelegenheit war ja das auf dem Rechner Linux läuft, jetzt soll ein nackiges WinXP über Virtual Box installiert werden. Das hat soweit auch alles geklappt. Allerdings hab ich in dem Rechner eine 8-Com-Port Karte von Meilhaus drin (ME-9000), die erkennt Ubuntu anscheinend nicht von alleine, zumindest klappt die Com-Port zuweisung in der VB nicht (auf einem Rechner mit zwei normalen Com-Ports klappts).
Meilhaus bietet Linux Treiber für die Karte an (http://www.meilhaus.de/index.php?id=91), leider weiß ich jetzt nicht ob die geeignet sind, und erst recht nicht wie ich die einbinden kann, könnt Ihr mir da evtl etwas unter die Arme greifen?

Gruß MrMmmkay

[hikaru]

Das mit dem Com-Treiber sieht übel aus. Das ist ein Diff vom Kernel-Code.
Was da zu machen ist kann ich dir sagen, aber wie das genau geht weiß ich nicht.

Zuerst brauchst du den Quellcode des Kernels. Meilhaus bietet den Treiber für Kernel 2.6.25 an also würde sich dieser Kernel anbieten. Den gibt es in keiner Ubuntu-Version und da ich nicht weiß ob das Diff noch mit 2.6.27 funktioniert bliebe als Alternative Ubuntu 9.04 mit Kernel 2.6.28 und dem 2.6.28-Patch von Meilhaus auf ihren 2.6.25-Treiber.
Wenn du den Quellcode des Ubuntu-Kernels hast brauchst du ein Programm das automatisch die Änderungen aus dem Diff in den Code einpflegt (15kB willst du nicht von Hand einpflegen, glaub mir ).

Hier ist das erste Problem:
Ich weiß nicht welches Programm das kann.

Und das zweite Problem kommt gleich hinterher:
Ich habe keine Ahnung ob du erst den Kernelcode mit dem 2.6.25-Diff und dann mit dem 2.6.28-Patch oder erst das 2.6.25-Diff mit dem 2.6.28-Patch und das Ergebnis dann mit dem Kernelcode patchen musst. Vielleicht ist es egal, ich denke aber eher nicht.

Sollte das erledigt sein, dann kannst du im Idealfall aus dem gepatchten Kernelcode einen neuen Kernel kompilieren, damit dein Ubuntu booten und die Karte funktioniert.

Ach ja, Problem Nummer 3:
Ich weiß nicht ob der Patch überhaupt mit dem Distributionskernel von Ubuntu funktioniert oder ob du dafür einen Vanillakernel von http://kernel.org/ brauchst. Solltest du einen Vanillakernel nehmen funktioniert hinterher mit Sicherheit die Com-Karte, aber was das an Seiteneffekten für andere Geräte bedeutet weiß ich nicht. Unter Umständen geht dann LAN nicht, oder SATA oder... (such dir was aus).

Wenn du es hinkriegst sag bescheid! Dann weiß ich an wen ich mich in Zukunft mit Kernelfragen wenden kann.