Prima Hinweis, danke. Nachdem ich das gelesen hatte, bin ich gleich losgefahren zum Computerspezialisten. Der sollte nach der beschriebenen Anleitung den Lüfter zum Laufen bringen. Ich wollte das jemand machen lassen, der sich damit auskennt, das Werkzeug hat und nicht tolpatschig irgendwas kaputt macht - sei es auch "nur" durch eine statische Entladung. Er hatte aber keine Zeit. Weil ich aber so "heiß" darauf war, den Lüfter zum Laufen zu bringen, habe ich mir die Sache selbst vorgenommen. Anstatt 5 Schrauben, musste ich 6 Schrauben lösen. Dann den Deckel hoch; und dort war er zu sehen: Der Lüfter. Im ersten Augenblick ein Schock, weil dort zwei oder drei Kabel auf den ersten Blick so aussahen, als würden sie mitten durch die Propeller laufen - da kann sich ja nichts drehen. Beim genaueren Betrachten aber, haben diese Kabel nicht gestört. Mit einem Feinmechanikerschrauberdreher habe ich das Lüfterrad angeschubst. Kein Problem, drehte sich. Das ganze noch 2-3 mal und auch mal in die andere Richtung. Habs aber nicht übertrieben, wollte ja nichts kaputt machen. So, der Lüfter dreht also frei und schleift nirgends. Hab ich also den Deckel wieder drauf gemacht und verschraubt. Rechner wieder umgedreht, angeschalten und da war es erstmals zu hören: Ein Lüftergeräusch. Es war nur kurz, viel kürzer als bei meinem alten FSC, aber es war was zu hören. Seit dem Hochfahren aber auch nie wieder, ich mach halt vorerst nur Office. Aus lauter Bedenken, dass der Lüfter vielleicht wieder hängt, habe ich den Rechner ausgemacht um ihn anschließend wieder an zu schalten. Schließlich, so dachte ich mir, habe ich ja eigentlich nichts gemacht, außer mal kurz am Lüfter gedreht. Vielleicht hätte es ja keinen langfristigen Erfolg gehabt. Aber siehe da, beim nächsten Rechner-Hochfahren, sprang der Lüfter wieder kurz an. Dieses nervige Klacken habe ich nun auch nicht mehr.
Hab dann heute auch nochmal das "SystemDiagnostics"-Programm von FSC durchlaufen lassen, wo der Prozessor so richtig auf 100% hochfährt. Und siehe da, es lüftete. Mal schneller mal nicht so schnell - aber Gott sei dank immer noch sehr leise. Der FSC Amilo XI 3650 ist also wirklich keine Krachmaschine. Hatte ja schon befürchtet, dass mich das Lüftergeräusch Nerven kosten würde. Mit dem Program Core Temp habe ich die Temperaturen überwacht. Die Maximaltemperatur während des Tests lag bei 66°C - da hatte ich vorher auch schon mal an die 80°C (als der Lüfter noch nicht lief).
Dort wo der linke Handballen aufliegt, ist es jetzt auch nur noch angenehm warm und in keinster Weise mehr heiß.
Mit meiner ausführlichen Beschreibung möchte ich deutlich machen, wie einfach man den Fehler beheben kann. Man muss also nicht zum Fachmann rennen oder gar das Gerät in den Service schicken (auch wenn man dazu berechtigt wäre). Aber Leute wie ich, die keinen Tag auf den Rechner verzichten können, für die ist diese Selbstreparatur eine schnelle Alternative.
Nochmals vielen Dank für den Hinweis.