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Lohnt eine SSD für amilo pa 2510 SATA? Thema ist gelöst

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Lohnt eine SSD für amilo pa 2510 SATA?

Beitragvon burk » 25.09.2009 17:14

Hallo, als Newbie im Bereich der Hardwareaufrüstung habe ich gelesen, dass sich für die meisten Geräte ein Run auf die neuen SSDs abzeichnet - zumindest soll da mehr Geschwindigkeitsverbesserung drin sein als bei so mancher CPU-Verbesserung. Ich habe neben meinem AMILO eine eeepc mit einer Runcore SSD und bin einfach begeistert, was da möglich ist.
Nun beabsichtige ich eine Intel X25-M G2 Postville 80GB in meinem Amilo pa 2510 zu verbauen. Soweit ich erkennen kann, hat mein Amilo einen SATA Anschluss.
Meine Frage: Lohnt sich eine solche Anschaffung, oder wird durch die geringeren Möglichkeiten des SATA Anschlusses die Geschwindigkeit der neuen SSD gleich wieder geschluckt bzw. verlangsamt?

Danke für Eure wertvollen Tipps.

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Re: Lohnt eine SSD für amilo pa 2510 SATA?

Beitragvon hikaru » 26.09.2009 19:23

Die Frage ob sich das lohnt lässt sich so pauschal nicht beantworten. Eine ordentliche SSD bringt dir v.a. dann Vorteile wenn viele Daten gelesen werden müssen. Das wird sich in einer schnelleren Bootzeit äußern und auch wenn du professionelle Bildbearbeitung betreibst (Bilder mit mehreren 100MB Dateigröße) wirst du einen Unterschied feststellen. Bei normalen Kopieroperationen trennt sich bei SSDs die Spreu vom Weizen.
Vor dem Einbau der Runcore-SSD in dein Netbook (welches Modell?) wirst du vor allem bei Schreiboperationen Verzögerungen festgestellt haben.

Ob du einen ähnlichen Effekt bei deinem Notebook feststellen wirst bezweifle ich. Intel-SSDs gehören zwar zu den guten unter den halbwegs bezahlbaren, aber eine HDD spielt in einer ganz anderen Liga als die Standard-SSDs in Netbooks. Daher wird der Sprung zu einer SSD (so er denn bei deinem Anwendungsprofil besteht) nicht so groß ausfallen.

Ja, du hast ein SATA-Interface und nein, du brauchst dir keine Sorgen machen, dass dieses eine SSD merklich ausbremst. Da ist noch genug Spielraum.

Ein Ersatz für eine stärkere CPU ist eine SSD nicht. Wenn die CPU der Flaschenhals ist hilft dir auch eine SSD nicht. Wenn die SSD dein System beschleunigt, wäre eine CPU-Aufrüstung ohnehin umsonst gewesen. Beide Komponenten setzen an völlig unterschiedlichen Stellen an. Du solltest daher vor der Aufrüstung herausfinden, was bei dir der Flaschenhals ist.

Ich persönlich denke, dass sich eine SSD preis-leistungstechnisch nicht lohnt.
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Re: Lohnt eine SSD für amilo pa 2510 SATA?  Thema ist gelöst

Beitragvon burk » 28.09.2009 19:12

Vielen Dank für deine super ausführliche Antwort! Nun ist mir klar, dass ich erstmal auf die Suche nach dem Flaschenhals gehen werde, bevor ich mich für eine Investition entscheide. Meine Vrmutung ist zwar, dass es die fp. bei der videobearbeitung ist - doch werde ich jetzt erstmal weiterrecherchieren. Also: Danke für Deinen perfekten Support!
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Re: Lohnt eine SSD für amilo pa 2510 SATA?

Beitragvon hikaru » 28.09.2009 20:18

Keine Ursache!

Bei Videobearbeitung gibt es drei mögliche Flaschenhälse:
1. CPU:
Das äußert sich v.a. in langen Rendering-Zeiten. Die Projektbearbeitung selbst ist hingegen problemlos. Das ist kein wirkliches Problem sondern nur eine Frage deiner Geduld. Auch ein stärkerer Prozessor wird das nur begrenzt verbessern. Außerdem ist ein CPU-Wechsel relativ aufwändig und teuer.
2. RAM:
Besonders bei großen Projekten mit vielen Features kann ein zu kleiner RAM gern mal voll werden. Dann wird auf die Festplatte ausgelagert. Die eben noch flüssige Bearbeitung wird schlagartig zäh und die Festplatten-LED flackert ununterbrochen. Das Bearbeitungsergebnis leidet darunter nicht, der Bearbeitungsprozess wird aber teilweise unerträglich. Eine RAM-Aufrüstung ist bis 4GB problemlos möglich, dein Bearbeitungsprogramm kann aber wahrscheinlich nur 2GB nutzen, so dass 3GB (System, andere Programme) die sinnvolle Grenze wäre.
3. Festplatte:
Falls die Festplatte zu langsam ist wird entweder dein Bearbeitungsprogramm meckern, Darstellungen in Echtzeit sind nicht mehr möglich oder du hast nach der Bearbeitung Artefakte im Bild. Hier sind zumindest im letzten Fall echte Qualitätsmängel im fertigen Film zu sehen. Eine schnellere Festplatte (7200U/min) bringt hier vermutlich Abhilfe.
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