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M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Alle Fehler oder Probleme, deren Ursache nicht direkt bestimmbar ist, bzw. die beim Notebook als Ganzes auftreten, können hier beschrieben werden.

M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon ahlers01 » 03.10.2009 15:37

Hallo,
folgendes Problem tritt bei meinem M1439G auf:
Es lässt sich nicht mehr einschalten, weder mit Akku, noch am Netzteil.
Steckt man das Kabel vom Netzteil am Laptop an, blinkt die grüne LED am Netzteil.

Das Netzteil selbst hab ich getestet (2 in Reihe geschaltete PkW Glühbirnen), es funktioniert.

Handelt sich also vermutlich um eine Überlastung des Netzteils, sobald es am Rechner angeschlossen wird.

Vorgeschichte des Fehlers:
Der Laptop (ca. 3 1/2 Jahre alt) hatte schon des öfteren Display Aussetzer. War aber immer durch Ausschalten (auf die brutale Arte, d.h. on/off Taste gedrückt gehalten) und Wiedereinschalten zu lösen (wenn auch manchmal Wiedereinschalten erst nach längerer Zeit möglich war).

Diesmal jedoch wars anders: Display fiel aus, dann Rechner ausgeschaltet, lies sich nicht wieder einschalten (war dabei auf Akkuvesorgung). Netzteil geholt, an rechner gestöpselt --> LED blinkt, nix geht mehr seitdem. (Auch mit rausgenommenem Akku das gleiche).

Nun muss Koinzidenz nicht gleich Kausalität sein, d.h. die "Macke" im laptop, die das Netzteil überlastet (das ist es ja wohl, was das Blinken anzeigt), muss nichts mit dem Display zu tun haben...

Denoch: vielleicht kann mir ja jemand irgendeinen hilfreichen Tip geben

Danke im Voraus!

ERGÄNZUNG:
Habe die Kiste gerade geöffnet gehabt: der Fehler steckt NICHT in dem kleinen Platinchen, in das im Gehäuse der Stecker vom Netzteil eingesteckt wird,denn wenn das von dort abgehende Kabel am mainboard abgezogen wird, ist die Überlast des Netzteils weg. Da ich, um an den mainboard Stecker zu kommen, einiges abbauen musste (z.B. die Stecker, die zum Display führen) kommen auch diese abgezogenen Teile nicht als Fehlerquelle in Frage (also: Display, Lüfter, Festplatte, CD-Laufwerk, Tastatur (musste nicht ab, war aber auch)).
Bin als Laie, und ohne Schaltplan etc., natürlich aufgeschmissen. Ist die Vermutung total abwegig, dass einer der beiden Kondensatoren, die auf dem mainboard in der Nähe des Spannungs-Versorgungssteckers sitzen, 'ne Macke hat ?)
Zuletzt geändert von ahlers01 am 04.10.2009 07:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon gevatter133 » 03.10.2009 22:01

Hallo!

Habe heute ein Amilo M7424 geschenkt bekommen. Der zeigt den gleichen Fehler wie Ihr Amilo an. Meiner läßt sich weder mit dem Netzteil noch mit dem Akku starten. Beim Anschließen des Netzteils an den Laptop, fängt sofort die Netzteil-LED an zu blinken. Mehr passiert nicht.

Ich hoffe, dass ein schlauer Kopf uns sagen kann, was die Fehlerursache sein kann.

Da ich die Vorgeschichte von meinem Amilo nicht in Erfahrung bringen konnte, kann ich leider nichts über ev. Vorschäden hier schreiben.

MfG
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Re: M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon notebucker » 04.10.2009 10:44

@ ahlers01,
bei solchem Anforderungsprofil, wo hier schon Alt-Griechisch gesprochen wird u nur
gevatter133 hat geschrieben:ein schlauer Kopf
was sagen darf, traue ich mich nur untern Mühen u Ängsten aus der Deckung.
Ein Kondensator kann es natürlich sein, ist es aber nur in seltenen Fällen. Diese Dinger geben oft auf Mainboards von Normalo-PCs den Geist auf, aus Alters- u Qualitätsgründen, kenntlich daran, dass die normal-platte Oberseite nach oben aufgebogen ist. Aber in NBs habe ich das noch nicht beobachtet, da sitzen auch ganz andere Ausführungen. Hatte neulich mal den Fall, dass gleich im Eingangsbereich, also "hinter" Sicherung u Drossel eine Surpressordiode einen Kurzen hatte. Die hatte dadurch die Si rausgejagt u nix ging. Nach Austauch beider Teile lief das NB wieder. Da mußt du mal genau auf die Bauteilebezeichnungen schauen u dein hoffentlich gutes Messequippment anwerfen. Auf Schaltpläne kannst du nicht hoffen, aber das weißt du ja sicherlich. Wenn der Fehler nicht im Eingangsbereich, sondern auf der Hauptplatine liegt, hilft nur der seltene Zufall weiter, dass ein verkokeltes o.ä. malträtiertes Bauteil sich optisch outet, oder stundenlanges Messen von Leistungs-Fets oder aber gar nichts.
Äh.......
ahlers01 hat geschrieben:Lüfter
...........Ergänzung: auch raus!
Dann hattest du also die komplette Kühleinheit raus? Damit natürlich auch CPU und GPU?
Gruß, notebucker
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Re: M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon ahlers01 » 04.10.2009 14:01

notebucker hat geschrieben:Hatte neulich mal den Fall, dass gleich im Eingangsbereich,...

Ja, auf irgend so nen Fehler im Eingangsbereich hatte ich ja auch gehofft, aber wie gesagt: wenn der Versorgungsstecker zum mainboard ab war, war keine Überlast mehr da. War das ein Denkfehler? Kann es sein dass ein Defekt auf der Eingangsplatine nur zur Überlast am Netzteil führt wenn ein Verbraucher am Eingangsteil hängt? So richtig Ahnung von Elektronik hab ich leider nicht...


notebucker hat geschrieben:Äh.......
ahlers01 hat geschrieben:Lüfter
...........Ergänzung: auch raus!
Dann hattest du also die komplette Kühleinheit raus? Damit natürlich auch CPU und GPU?

Lüfter und Kühlkörper mussten raus, sonst wär ich nicht an die letzte Schraube des Gehäuse-Unterteils gekommen. CPU und GPU blieben natürlich auf dem board, der Kühlkörper ist ja nur aufgedrückt (Wärmepaste oder so ähnlich, die ich natürlich mit frischer ersetzen müsste, sollte die Kiste wieder zum Laufen kommen


Danke für den Feedback (ich hoffe Neu-Denglisch wird eher akzeptiert als Alt-Lateinisch :D )
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Re: M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon notebucker » 06.10.2009 10:40

@ ahlers01,
ahlers01 hat geschrieben:Kann es sein dass ein Defekt auf der Eingangsplatine nur zur Überlast am Netzteil führt wenn ein Verbraucher am Eingangsteil hängt?

Nach meinem ganz persönlichen Dafürhalten gibt es im PC-Bereich (an Fehlerquellen) nichts, was es nicht gäbe! Z.B. sitzt im Eingangsbereich, d.h. das wäre dann das kleine Platinchen gleich "hinter" der NV-Strombuchse, häufig eine Spule, gerne auch mit 2 Windungen. Da kann dann z.B. einer der Anschlüsse eine kalte Lötstelle haben. Dann würde es keinerlei Probs geben, solange an dem Platinchen nichts angeschlossen ist, also das ganze MB mittels abgezogenem Stecker ohne Stromversorgung ist. Sobald der Stecker wieder drauf kommt, ist's aus mit Versorgung welcher Art auch immer. Allerdings wäre das dann der gegenteilige Fall einer Unterbrechung, deshalb das nur als Beispiel für Fehlermöglichkeiten.
ahlers01 hat geschrieben:Lüfter und Kühlkörper mussten raus..

Die Frage hatte ich gestellt, weil ich befürchtete, du hättest das NB in diesem Zustand in Betrieb genommen, sodaß CPU und GPU ohne Kühlung waren. Hast du ?
Was macht denn eigentlich die Bios-Batterie, schonmal gemessen? Weiterer Tipp - schrieb heute noch ein Mitglied -: Wirklich alles an Abnehmbaren abbauen, also Funkplatine, Modem, Micro, Kamera, - und auch eine ggf. vorhandene mobile Graka raus - u dann nochmal testen, ob sich eine Veränderung ergibt.
Übrigens: Selbst gestandene Elektroniker mit Schaltplan würden an einem "echten" Fehler auf dem MB verzweifeln. Und würde es nützen, ein IC mit 30 SMD-Lötungen als Übeltäter zu entlarven? Selbst die Entdeckung, dass die gut tauschbare CPU hin ist, bedeutet nicht das schnelle u vor allem garantiert problemlose Ende des Ärgers. Will dich nicht deprimieren, aber Glück brauchst du schon auch noch. :?
Gruß, notebucker
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Re: M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon ahlers01 » 06.10.2009 18:30

notebucker hat geschrieben:Nach meinem ganz persönlichen Dafürhalten gibt es im PC-Bereich (an Fehlerquellen) nichts, was es nicht gäbe! Z.B. sitzt im Eingangsbereich, d.h. das wäre dann das kleine Platinchen gleich "hinter" der NV-Strombuchse, häufig eine Spule, gerne auch mit 2 Windungen. Da kann dann z.B. einer der Anschlüsse eine kalte Lötstelle haben. Dann würde es keinerlei Probs geben, solange an dem Platinchen nichts angeschlossen ist, also das ganze MB mittels abgezogenem Stecker ohne Stromversorgung ist.

Also, was mir noch als potentieller Test einfällt:
den Verbraucher, den das mainboard aus Sicht der Eingangsplatine darstellt, mit einer dummy-Last an der Eingansplatine simulieren. Wenns dann immer noch blinkt, muss es ja auf der Eingansplatine liegen (das Problem).
Alternativ: mit einem DC-Labornetzteil die Spannungsversorgung für das mainboard bereitstellen und schaun ob die Kiste anfährt... Würd vorher natürlich die Kühlung von C- und G-PU sicherstellen.

Bei beiden Möglichkeiten (die erste deutlich einfachere würd ich vorzuziehen) bräuchte ich aber Info über die Steckerbelegung am internen Anschlußblock zwischen Eingangsplatine und mainboard, sowie typische Lastdaten. Hat jemand ne Idee wo ich sowas finde?

notebucker hat geschrieben:
ahlers01 hat geschrieben:Lüfter und Kühlkörper mussten raus..

Die Frage hatte ich gestellt, weil ich befürchtete, du hättest das NB in diesem Zustand in Betrieb genommen, sodaß CPU und GPU ohne Kühlung waren. Hast du ?

Nein, ging ja wie gesagt alles nicht. Und falls ich die Kiste doch noch mal zum Leben kriege, dann nur mit frischer Leitpaste (obwohl: zwischen Kühlkörper und GPU/CPU war eine hellblaue, weiche Folie, und nur sehr wenig Kühlpaste, wenn überhaupt. Kann man die Folie einfach so wieder aufrücken, oder sollte man Wärmeleitpaste zusätzlich/anstatt auftragen?)

notebucker hat geschrieben:Was macht denn eigentlich die Bios-Batterie, schonmal gemessen? Weiterer Tipp - schrieb heute noch ein Mitglied -: Wirklich alles an Abnehmbaren abbauen, also Funkplatine, Modem, Micro, Kamera, - und auch eine ggf. vorhandene mobile Graka raus - u dann nochmal testen, ob sich eine Veränderung ergibt.

Ja, könnt ich alles machen, mal schaun...
notebucker hat geschrieben:Übrigens: Selbst gestandene Elektroniker mit Schaltplan würden an einem "echten" Fehler auf dem MB verzweifeln. Und würde es nützen, ein IC mit 30 SMD-Lötungen als Übeltäter zu entlarven? Selbst die Entdeckung, dass die gut tauschbare CPU hin ist, bedeutet nicht das schnelle u vor allem garantiert problemlose Ende des Ärgers. Will dich nicht deprimieren, aber Glück brauchst du schon auch noch. :?
Gruß, notebucker

Danke, ist mir schon klar. Im Grunde ist die Kiste gedanklich schon abgeschrieben, ich bleib mehr aus sportlichem Ehrgeiz am Ball. Sollte ich die Leiche wieder erwecken, wird meine Frau sich freuen, endlich einen eigenen Laptop zu haben (und ich hab ein Weihnachtsgeschenkproblem weniger...)
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Re: M1439 lässt sich nicht mehr einschalten, NetzteilLED blinkt

Beitragvon notebucker » 07.10.2009 11:08

@ ahlers01
ahlers01 hat geschrieben:bleib mehr aus sportlichem Ehrgeiz am Ball

Dann lass uns den mal zur zweiten Halbzeit wieder aufs Feld bringen!
Die Sache mit der Dummy-Last für die Eingangsplatine wird nicht so einfach. Die vorher benutzten Glühlampen solltest du nicht nehmen. Die ziehen einen derart tierischen Einschaltstrom, dass da ziemlich sicher die SMD-Schmelzsicherung durch die Gegend fliegt. Und wer hat schon Höchst-Last-Widerstände in diversen Ausführungen in der Ecke liegen? Da gefällt mir der Gedanke mit einem externen Labor-Netz-Gerät schon besser. Welche Ströme u Spannungen gebraucht werden, kannst du leichtest den Daten des zum NB gehörenden NTs entnehmen. Die Höchst-Spannung ist dabei genau einzuhalten, hier bitte NICHT großzügig über den Daumen peilen! Bei der Stromstärke hält das nicht so, wenn da z.B. 4,5 A steht, kann man einen Versuch ab 2,0 A starten, wird wohl nicht reichen, aber kaputt geht dabei nichts. Ab 3,0 A steigen die Aussichten, dass beim Einschalten die Spannung erreicht wird. Übrigens könntest du auch versuchen, einfach mal ein anderes NB-NT als deines zu verwenden, nicht dass dein NT ein Prob haben sollte. Die Pol-Belegung der NB-Steckbuchse ist fast immer gleich: Der sichtbare Außenbereich des Steckers hat GND, im Hohlraum des St. - also innen - ist dann der Pluspol. Du kannst dir das Leben auch einfach machen u kneifst einfach das NV-Kabel des NB-NTs durch, misst dann anschließend, wo welche Polarität anliegt und hast dann einen externen Anschluß (an diesem Kabel). Aber - bitte - nichts verwechseln, Konzentration ziemt die Gemeinde!
Gruß, notebucker
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