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Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

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Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

Beitragvon Gipetto » 24.02.2010 16:22

Hallo Leute, habe mich extra Registriert für dieses Thema. Zu meiner Geschichte:

Kapitel 1: Der Anfang...
Habe meinen Amilo Xa 2528 im Juni 2008 gekauft. Ich war zu beginn sehr begeistert von diesem Gerät, da ich zuvor nur an einem sehr alten Windows-XP Computer (welcher zudem noch sehr Laut und zugemüllt war) Spielte etc. Aber die erste schlechte Erfahrung machte sich schon nach kurzer Zeit breit:
:arrow: Sound Input funktionierte nicht richtig.
:arrow: Verarbeitung der integrierten "Maustasten" sehr schäbig.

Kapital 2: Defekt!
Okay, damit konnte man aber noch leben. Bis zum September 2009! Ich hatte diesen Laptop also erst 14 Monate. Als ich grade mitten im World of Warcraft-Spielen war fing das Bild an zu ruckeln. Dann wurde es ganz Schwarz, man konnte zwar noch Lüftergeräusche etc. hören, ein Bild war allerdings nicht mehr zu sehen. Ich habe ihn dann ausgeschaltet (lange auf den Anschaltknopf gedrückt) und wieder eingeschaltet: Ging alles wieder! Aber nach nur ca. 30 Minuten wieder das selbe Spiel, diesmal allerdings kam erst das Ruckeln, dann ein Bluescreen, dann irgendwann der Schwarze Bildschirm. Verwundert wiederholte ich die Prozedur von vorhin, allerdings funktionierte nun gar nichts mehr so richtig. Komische Streifen waren zu sehen, das Bild wurde teilweise Lila dargestellt. Man muss noch erwähnen das ich meinen Laptop immer nur auf dem Schreibtisch hatte! Er wurde perfekt behandelt, hatte keinerlei Kratzer o.ä.! Er ist nie auf den Boden gefallen oder sonstiges. Man hätte ihn guten Gewissens als "neu" verkaufen können. Nachdem das alles passiert ist, dachte ich mir, ich lassen den Amilo einfach mal ein bisschen "ruhen", vielleicht beruhigt er sich ja dann. Als ich ca. 4-5 Stunden später einen erneuten Versuch startete, ging wieder alles perfekt. Ich konnte im Internet Surfen und so weiter. Als ich allerdings erneut versuchte mein Spiel zu spielen, kam nach ca. 15 Minuten (evtl. hat er dann eine gewisse Temperatur erreicht?) wieder die gleiche Prozedur wie beschrieben. Ich hab ihn dann wieder ausgeschaltet. Kurz gewartet. Angeschalten: Alles wurde komisch dargestellt (mir war leider gar nicht zum Lachen) mit verschiedenen Farben und Streifen und pixeligem Bild. Ich habe dann Windows mal im "Abgesichertem Modus" gestartet (das gelang mir nach 2-3 Versuchen) und kam immerhin auf den Desktop. Auch gelang es mir (Gott sei dank) sämtliche wichtige Daten (Bilder, Musik, mein WoW Ordner) schnell auf eine externe Festplatte zu ziehen. Als ich danach praktisch nichts mehr zu verlieren hatte hab ich dann versucht mal einen neuen Grafiktreiber herunterzuladen. Aber dieser zeigte keinerlei Wirkung.

Kapitel 3: Fujitsu Siemens Support
Am nächsten Tag habe ich dann bei der Nummer, welche auf einem "Garantie" Zettel stand (war beim Laptop dabei) angerufen und der freundlichen Frau mein Problem geschildert. Sie sagte, ich solle doch mal Versuchen einen neuen Grafiktreiber von der offiziellen Fujitsu-Siemens Homepage herunter zu laden. Damit war das erste Gespräch beendet. Gesagt getan: Ich schaltete den Amilo an, leider kam von Anfang an nur der schwarze Bildschirm und nichts passierte. Nach mehrmaligem Versuch mit selbigem Ergebnis nochmal bei der Nummer Angerufen: Wieder die selbe Frau, welche mir nur sagte, sie könne leider nichts machen. Toller Support! Aber da ich mich damit nicht zufrieden gab, einfach nochmal angerufen: Diesesmal war eine andere Frau (mit ausländischem Akzent) am Telefon, welche mir sofort anbot, den Laptop abholen zu lassen. Ich war sehr Froh über dieses Angebot! Sie sagte mir, innerhalb der nächsten paar Tage wird der Laptop abgeholt, ich muss ihn dafür lediglich einpacken.

Kapitel 4: Einpacken & Abholen
In der Tat kam nach genau 2 Tagen DHL (glaube ich) und brachte sämtliche benötigte Zettel mit, welche ich Lediglich unterschreiben musste. Eingepackt habe ich den Laptop in einen ganz normalen (typischen braunen) Karton (aus der Arbeit) und mit viel Schutzfolie umwickelt. Auf den Laptop selbst klebte ich mit Tesastreifen einen Zettel auf welchem mein Passwort stand. Hätte sich ja auch um einen Softwarefehler handeln können.

Kapitel 5: Abwarten und Tee trinken
Nachdem der 1. Monat verstrichen ist und immer noch kein Lebenszeichen seitens Fujitsu-Siemens kam, rief ich an und fragte, was denn nun Stand der Dinge ist. Die Frau (ich glaube das war die Frau die mir damals nicht helfen wollte) fragte mich nach der Bearbeitungsnummer, welche sich auf dem Zettel von DHL befand. Als sie ihr System überprüfte sagte sie, mein Mainboard sei defekt und müsse ausgetauscht werden. Ich gab mich damit erst mal zufrieden. In der Arbeit kann ich viel Zeit im Internet verbringen, aus Langeweile habe ich dann mal ein bisschen Internet-Recherche betrieben und stieß auf dieses Forum. Genau auf dieses Thema. Als ich gelesen habe was da von statten geht und scheinbar viele Mainboards die Ursache des Problems sind, bekam ich schon ein schlechtes Gefühl im Bauch. In einem weiteren Thema (finde es im Moment nicht mehr, werde es aber Nachreichen) habe ich dann gelesen, das viele Notebooks kurz nachdem sie aus der Reparatur kamen, gleich wieder kaputt gingen. Diese Postings haben mir dann das Genick gebrochen, gleichzeitig die Augen geöffnet: Der Amilo Xa 2528 ist schlicht und einfach ein von Anfang an zum Scheitern verurteilter Laptop. Insgesamt hat die Reparatur meines Laptops übrigens 3,5 Monate gedauert. Ich schätze sie hätte länger gedauert, wenn ich dem Fujitsu-Siemens-Team nicht eine eMail geschrieben hätte, in welcher ich mich ziemlich Aufgeregt habe! Einen Tag nach dieser eMail wurde ich dann prompt Angerufen (habe meine Handy Nummer hinterlassen) und mir wurde erklärt, das Mainboard ist schon auf dem Weg zu ihnen und ich werde in der Prioritäten liste nach vorne gesetzt. Fraglich ob das ohne eMail genauso geendet hätte. Ausgetauscht wurden Laut beiliegendem Bericht: Mainboard & Festplatte.

Kapitel 6: Ich brauche einen Plan!
Da mir bewusst war, früher oder später wird der Laptop auch außerhalb der Garantie kaputt gehen habe ich mir einen Plan geschmiedet: Sobald mein Laptop aus der Reparatur zurückkommen wird, werde ich ihn kurz starten, schauen was "passiert ist", wieder herunterfahren und dann sofort verkaufen. Das alles musste recht flott gehen, weil ich Angst hatte das er schon wieder Kaputt geht, bevor ich ihn verkauft habe. Habe dann, ca. 2 Wochen bevor mein Laptop aus der Reparatur zurück kommt dann den Ebay-Markt für Xa 2528-Notebooks verfolgt und es stellte sich heraus das man auf eBay bis zu 350 € für den Amilo Xa 2528 bekommt. Das stimmte mich einigermaßen Glücklich! Habe den Laptop aber dann an den Arbeitskollegen (welcher sich nicht sonderlich gut mit Computer etc. auskennt) eines Freundes für 300€ verkauft. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie Froh ich war, endlich nichts mehr mit diesem Teil tun haben zu müssen.

Kapitel 7: Alles richtig gemacht! Trotzdem Sauer auf Fujitsu-Siemens.
Inzwischen habe ich erfahren, dass mein Laptop, ca. 1 Monat nachdem er aus der Reparatur kam und ich ihn verkauft habe, schon wieder kaputt ist. Es liegt scheinbar an einer Kaputten Festplatte. Eben diese Festplatte, welche damals schon ausgetauscht wurde. Da noch Garantie auf dem Laptop ist, wird mein damaliger "Kunde" es wieder einschicken, er weiß wahrscheinlich nicht, welch steiniger Weg noch vor ihm liegt.

Fazit
Fakt ist: Im Amilo Xa 2528 sind ziemlich sicher ein billiges Mainboard und eine billige Festplatte verbaut. Diese Billigen Teile gehen schnell kaputt. Auch von einem Chip, der brüchig wird, habe ich hier schon gelesen, dazu kann ich aber nicht sagen.
Fakt ist auch: Selbst bei der Reparatur werden wieder billige Teile eingebaut. Fujitsu-Siemens hat wohl nicht aus den Fehlern gelernt. Mit einem Xa 2528 wird man wohl nie Glücklich werden.

Mein Tipp
Solange euer Xa 2528 noch Funktioniert: Verkauft ihn, bevor die Garantie abläuft!!! Ist eure Garantie schon abgelaufen, dann verkauft ihn, bevor er kaputt geht! (und er wird kaputt gehen, früher oder später)

Hoffe irgendjemandem damit Helfen zu können,
Gipetto
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Re: Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

Beitragvon An-Dr.Zej » 24.02.2010 18:14

Hätte sich ja auch um einen Softwarefehler handeln können.

Dann hättest du für die entstandenen Kosten aufkommen müssen ;)
Steht in den Garantiebedingungen, welche man sich vorher durchlesen sollte.

Glücklich! Habe den Laptop aber dann an den Arbeitskollegen (welcher sich nicht sonderlich gut mit Computer etc. auskennt) eines Freundes für 300€ verkauft. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie Froh ich war, endlich nichts mehr mit diesem Teil tun haben zu müssen.

Inzwischen habe ich erfahren, dass mein Laptop, ca. 1 Monat nachdem er aus der Reparatur kam und ich ihn verkauft habe, schon wieder kaputt ist. Es liegt scheinbar an einer Kaputten Festplatte. Eben diese Festplatte, welche damals schon ausgetauscht wurde. Da noch Garantie auf dem Laptop ist, wird mein damaliger "Kunde" es wieder einschicken, er weiß wahrscheinlich nicht, welch steiniger Weg noch vor ihm liegt.

Ich hoffe mal, du bist wenigstens ein sozialer Mensch und weißt die Leute drauf hin, was du ihnen verkaufst. Samt Vorgeschichte und den deinen Erkenntnissen. Wenn nicht, dann bist du so ein Kandidat, dem ich wünsche, dass ihm eben solches auch widerfährt. Ich vermute aber, du hast es nicht getan ;)

Meiner Meinung nach MUSS es nicht zwangsläufig bei jedem NB dieser Serie zu einem Defekt kommen. Es wird auch "bessere" Geräte geben. Vllt mit verbessertem Mainboard. Vielleicht. Ich hoffe nur für deinen Kunden, dass ihm das Teil lange erhalten bleibt.
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Re: Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

Beitragvon Gipetto » 24.02.2010 23:25

An-Dr.Zej hat geschrieben:
Hätte sich ja auch um einen Softwarefehler handeln können.

Dann hättest du für die entstandenen Kosten aufkommen müssen ;)
Steht in den Garantiebedingungen, welche man sich vorher durchlesen sollte.

Kann sein. War aber dann ja auch nicht der Fall. :wink:

Glücklich! Habe den Laptop aber dann an den Arbeitskollegen (welcher sich nicht sonderlich gut mit Computer etc. auskennt) eines Freundes für 300€ verkauft. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie Froh ich war, endlich nichts mehr mit diesem Teil tun haben zu müssen.

Inzwischen habe ich erfahren, dass mein Laptop, ca. 1 Monat nachdem er aus der Reparatur kam und ich ihn verkauft habe, schon wieder kaputt ist. Es liegt scheinbar an einer Kaputten Festplatte. Eben diese Festplatte, welche damals schon ausgetauscht wurde. Da noch Garantie auf dem Laptop ist, wird mein damaliger "Kunde" es wieder einschicken, er weiß wahrscheinlich nicht, welch steiniger Weg noch vor ihm liegt.

Ich hoffe mal, du bist wenigstens ein sozialer Mensch und weißt die Leute drauf hin, was du ihnen verkaufst. Samt Vorgeschichte und den deinen Erkenntnissen. Wenn nicht, dann bist du so ein Kandidat, dem ich wünsche, dass ihm eben solches auch widerfährt. Ich vermute aber, du hast es nicht getan ;)

Meiner Meinung nach MUSS es nicht zwangsläufig bei jedem NB dieser Serie zu einem Defekt kommen. Es wird auch "bessere" Geräte geben. Vllt mit verbessertem Mainboard. Vielleicht. Ich hoffe nur für deinen Kunden, dass ihm das Teil lange erhalten bleibt.


Ich habe meinem "Kunden" schon gesagt, wieso ich den Laptop überhaupt verkaufe: "Weil ich damit rechne das er bald wieder kaputt sein wird!" Habe ich ihm damals gesagt. Davon hat er sich allerdings nicht beirren lassen, "da ja noch Garantie auf dem Teil sei" meinte er. Also ist mir nichts vorzuwerfen. :shock:

Und wie gesagt: Der Laptop ist, 1 Monat nachdem ich ihn verkauft habe, tatsächlich schon wieder kaputt. Das bedeutet doch ganz klar das Fujitsu-Siemens genau diese Teile bei der Reparatur einbaut, von denen sie aufgrund unzähliger Reklamationen wissen, das sie billig sind und schnell kaputt gehen. Sie wollen nicht aus den Fehlern lernen.
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Re: Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

Beitragvon hikaru » 25.02.2010 09:12

Bei der Fehlerbeschreibung würde ich eher von einer klassischen Überhitzung der Grafikkarte ausgehen. Ähnliche Berichte zu unterschiedlichsten Modellen haben wir haufenweise. Einen Mainboardschaden finde ich ungewöhnlich, aber plausibel.
Was das allerdings mit der HDD zu tun hat verschließt sich mir völlig. Deine Fehlerbeschreibung weist überhaupt nicht auf eine defekte HDD hin. Dass man dir daher eine andere eingebaut hat die inzwischen ebenfalls kaputt sein soll macht mich stutzig. Ich weiß nicht ob es besonders schlechte HDD-Hersteller gibt, besonders billige gibt es jedenfalls nicht. Vergleichbare Festplatten verschiedener Hersteller sind alle etwa gleich teuer. Es sei denn, FTS hat da Vorzugsvertäge mit bestimmten Herstellern. Dann würden sie diese HDDs aber auch in andere Modelle einbauen und es gäbe hier vermutlich deutlich mehr Berichte über defekte Festplatten.

Gipetto hat geschrieben:Das bedeutet doch ganz klar das Fujitsu-Siemens genau diese Teile bei der Reparatur einbaut, von denen sie aufgrund unzähliger Reklamationen wissen, das sie billig sind und schnell kaputt gehen. Sie wollen nicht aus den Fehlern lernen.
Sie können nicht anders. Bzw. sie könnten vermutlich schon, aber das wäre wahrscheinlich so teuer, dass es sich nicht lohnt. FTS baut die Teile ja auch nicht selbst sondern bekommt sie geliefert. Dafür müsste man neue Verträge mit den Zulieferern schließen die daraufhin ein neues Design entwickeln und neue Produktionswege aufbauen müssten.
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Re: Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

Beitragvon Gipetto » 26.02.2010 09:49

Da ich mich selber nicht außergewöhnlich gut mit Hardware auskenne kann ich dazu leider nichts sagen. Eben nur das was auf dem "Reparatur"-Zettel stand:

Ausgetauschte Teile:
- Mainboard
- Festplatte


Stand da.

Sie können nicht anders. Bzw. sie könnten vermutlich schon, aber das wäre wahrscheinlich so teuer, dass es sich nicht lohnt. FTS baut die Teile ja auch nicht selbst sondern bekommt sie geliefert. Dafür müsste man neue Verträge mit den Zulieferern schließen die daraufhin ein neues Design entwickeln und neue Produktionswege aufbauen müssten.


So Teuer das es sich nicht Lohnt? Also erstmal: Ich kann mir kaum vorstellen das diese inzwischen alte Hardware insg. noch ~600€ kostet. Diesen Preis zahlt man für den Xa2528 nämlich zur Zeit beim Händler bei uns. Desweiteren ist es doch verwerflich bewusst Laptops herzustellen, die massive Schwachstellen aufweisen. Oder? Das gleiche gilt für die Reparatur.
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Re: Amilo Xa2528: Leidensgeschichte in 7 Kapitel!

Beitragvon hikaru » 26.02.2010 10:15

Gipetto hat geschrieben:Ich kann mir kaum vorstellen das diese inzwischen alte Hardware insg. noch ~600€ kostet.
Das Problem am Ändern der Hardware von Notebooks ist, dass es eben keine 08/15-Komponenten sind sondern Spezialanfertigungen für einzelne Modellserien. Das Teure ist nicht der Einkauf sondern die Entwicklung. Falls z.B. ein Temperaturproblem besteht müsste man ein neues Kühlkonzept entwerfen (Heatpipes, Lüfter). Das wirkt sich vielleicht wiederum auf andere Komponenten aus (Gehäuse, Mainboard).
Das hieße Entwickler mit einem alten Produkt beschäftigen die sonst viel gewinnbringender an neuen Produkten arbeiten würden. Außerdem müsste man dann die bisher hergestellten engelagerten, aber jetzt unpassenden Komponenten wegschmeißen statt sie zu verkaufen.

Gipetto hat geschrieben:Desweiteren ist es doch verwerflich bewusst Laptops herzustellen, die massive Schwachstellen aufweisen. Oder?
Das kommt auf den Standpunkt an. Für Jemanden der für die Bilanz des Unternehmens verantwortlich ist wäre es vermutlich verwerflich Geld in eigentlich abgeschlossene Projekte zu pumpen obwohl doch durch die im Vergleich zur Gesamtverkaufsmenge wenigen auftretenden Fehler kaum wirtschaftlicher Schaden entsteht. Schließlich kaufen auch mit den Designfehler genug Leute die Produkte.

Versteh mich nicht falsch, das soll keine Verteidigung sein, nur eine Erklärung. So eine Sache hat immer zwei Seiten. Das Ziel eines Unternehmens ist es entgegen aller Werbung eben nicht den Kunden zufriedenzustellen, sondern den eigenen Gewinn zu maximieren. Die Kundenzufriedenheit ist da nur ein Mittel zum Zweck.
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