von tomate » 15.04.2012 13:31
Hey, ja genau. Normalerweise berührt bei meinen Rechnern(Pi und Xi 24/25XX Serie) die Kühleinheit direkt den Chip. Um den Druck(DIE Load) zu erhöhen, habe ich ein 0,8mm dickes Kupferplättchen dazwischen gelegt. Ich habe das jetzt bei insgesamt drei Rechnern gemacht. Die beiden Rechner, bei denen die Grafikkarten zum ersten mal mit heißer Luft behandelt wurden, laufen noch, d.h. der eine seit zwei Monaten und der andere seit 19 Tagen. Die dritte Karte wurde zuvor schon oft aufgebacken. Sie lief zu Beginn ca. zehn Tage. Danach habe ich den Druck erhöht und sie lief wieder ein paar Stunden. Allerdings konnte ich sie, als sie dann wieder ausfiel, nicht mehr reanimieren.
Wie in dem Text beschrieben, ist der Zwischenraum der oberen BGAs mit einem sogenannten Underfill gefüllt. Dieses soll die Lötverbindungen vor den Auswirkungen der Temperaturschwankungen schützen. Bei den älteren NVIDIA scheint dieses Underfill mürbe geworden zu sein, warum ein Reballen, wie Nicpoe auch schreibt, völlig sinnlos ist. Die einzige richtige Reparatur ist daher der Chiptausch, leider aber nicht immer wirtschaftlich. Wie in dem oben zitiertem Text geschrieben, gab es diese Probleme früher bei alten Pentiumprozessoren(Desktop). Man hat bei ihnen deshalb den Kühlkörper extrem fest auf den Chip gespannt, zum Teil soweit bis sich das mainboard durchbog. Wo die Grenze für GPUs liegt ist eher experimentell heraus zu finden, aber nach ganz fest kommt immer ganz lose.
Viel Erfolg
MfG
Thomas
P.S. Die von mir beschriebenen Rechner laufen im Durchschnitt alle mindestens drei Stunden am Tag. Mit ihnen wird überwiegend gespielt, z.B. Minecraft und League of Legions. Diese Spiele sind sehr hardwarelastig, besonders minecraft ist ein wahrer Notebookkiller(die HP DV Rechner werden locker über 90° heiß, zum Teil bis 100°). Bei meinen Amilos habe ich die Grafikkarte untervoltet(im VGABios) und mit RMClock die CPU. Sie werden deshalb nicht heißer als 80°.