3.0 Windows-Live-CDs mit PE Builder3.1 (Variante 1) Erstellen einer BartPE Notfall-CD mit Treibern über nLiteMit Umweg über nLite zur Integration des SATA/RAID-Treibers in eine PE Builder-Live-CD:
topic,5379,-WindowsPE-fuer-m3438g-MIT-RAID-TREIBER.html#39007alternativ siehe auch
Anleitung: Windows Live-CD mit VIA Raid-Treiber und OEM-CD von
gleddamax (Vielen Dank!)
3.2 (Variante 2) DriveImage XML, Live-CD mit SATA/RAID-TreiberFolgende Anleitung wurde erstellt von Horst S., vielen Dank!Nachdem in verschiedenen Artikel von Problemen mit der Einbindung von RAID-Treibern in LiveCDs oder z.B. in Zusammenhang mit Ghost berichtet wurden (
topic,16985,-1437g-Ghost-9-0-Raid-Recovery-Problem-Via-6421.html ) hier meine Erfahrung mit zwei kostenlosen Tools.
Aufgabe:Sichern der aktiven Windows-Partition (C:) auf eine externe Festplatte. Dazu erstellen einer bootfähigen Windows-XP-CD mit Imagetool und eingebundenem Raid-Treiber. Das sollte einfach und schnell gehen. Wer kein RAID hat, spart sich hier natürlich einige Arbeit.
Benutzte Hardware für diese Anleitung: AMILO XI 1546 mit RAID System VIA VT6421, CPU: Intel Core 2 Duo T7200 2,0GHz
Andere Systeme mit z.B. Intel-SATA benötigen die entsprechenden SATA-Treiber.
Programme:1. Zum Sichern/Restore einer Partition das Programm „Drive Image XML“
2. Zum Erstellen einer LiveCD den „BartPE Builder“, dieser benötigt dann noch:
2.1 Meine Windows-Systemdateien vom Ordner C:\recover\Windows
2.2 Das Plugin des Imagetools „Drive Image XML Plugin“
2.3 Den RAID-Treiber des Notebooks von der Treiber-CD oder der FSC-Downloadseite
Die Programme gibt es im Internet unter:
http://www.nu2.nu/pebuilder/ (Programm:
http://ftp.rz.tu-bs.de/pub/mirror/www.n ... r3110a.zip )
und
http://www.runtime.org/dixml.htm (Programme:
http://www.runtime.org/dixmlsetup.exe und
http://www.runtime.org/driveimage_xml.cab )
Hinweis: Das „BartPE Builder“-ZIP-File enthält ausführliche deutsche Hilfedateien.
Installation und Bedienung:1. Drive Image XMLDas „Drive Image XML“-Programm ist schnell installiert und war einfach zu bedienen, da nur wenige Optionen vorhanden sind. Ich konnte sofort über die Funktion [Backup] meine aktive Windows-Partition auf eine externe Platte kopieren. Diese war über Firewire angeschlossen.
Das Sichern meiner 21 GB Daten, mit aktivierter Komprimierung, dauerte 45 Minuten. Danach hatte ich eine 14 GB große Datei und eine kleine xml-Datei im Zielordner.
Das war es schon. Sichern ist somit jederzeit möglich, natürlich auch auf die zweite eingebaute Festplatte oder über den USB-Anschluss statt Firewire.
2. BartPE BuilderEbenfalls einfach zu installieren und übersichtlich. Das Fenster sieht bei mir, vor dem Erstellen des ISO-Images so aus:
1. Schritt: Auswahl der Windows-Systemdateien (Source)Das Programm kann selbst nach passenden Systemordnern suchen (Funktion „Quelldateien“) oder er wird direkt eingetragen. Ich konnte mit dem Ordner „C:\recover\WINDOWS\“ eine bootfähige CD erstellen.
Ein Versuch, eine CD mit der Recovery-CD vom Notebook zu erstellen, gelang nicht. Es fehlten bei der Erstellungen vier dll-Dateien und das – testweise erstellte - Image brach dann den Bootvorgang ab.
2. Schritt: Plugin des „Drive Image“-Programmes hinzufügen.Jetzt wird das zu erstellende System um das zusätzlich benötigte Image-Tool ergänzt. Dazu klickt man auf [Plugins] und sucht die Datei „driveimage_xml.cab“, fügt diese hinzu und hat damit das Programm in die Zusammenstellung aufgenommen. Die .cab-Datei wird dann nicht mehr benötigt.
3. Schritt: RAID-Treiber hinzufügen.Wer kein Raid hat, kann diesen Punkt überspringen. Oder, wer die Dateien auf einer Diskette speichert, kann diese beim Booten von CD mit der F6-Taste nachträglich problemlos einbinden.
Die Hilfe-Datei im erzeugten BartPE-Verzeichnis ..\german\driver.htm zeigt einige Beispiele wie es geht, für Festplatten oder auch Netzwerkkarten.
Erforderlich ist - bei einem XP-System mit Intel-CPU - der Ordner mit der passenden „viamraid.sys“ (i.d.R. ..\i386\..), z.B. von der „Drivers & Utlilities“-CD aus dem Zip_Archiv: (CD):\driver\raid\1004956_via_5_1_2600_510.exe
Dazu die Exe-Datei anklicken, in einen beliebigen Ordner entpacken, z.B. nach C:\fsc.tmp\1004956_via_5_1_2600_510 und darin den Ordner: ..\drvdisk\i386 in den zuvor erstellten BartPE-Ordner: ..\pebuilder3110a\drivers\SCSIAdapter\via_raid kopieren.
Daraus liest später das Programm die zusätzlichen zu installierenden Treiberdaten.
Aufbau ist dann wie folgt (Auszug):
..\pebuilder3110a\drivers\SCSIAdapter\via_raid\i386
<Dir> NT4
<Dir> NT5
txtsetup.oem
VIAMRAID
..\pebuilder3110a\drivers\SCSIAdapter\via_raid\i386\NT5
viamraid.cat
VIAMRAID.INF
viamraid.sys
Laut Hilfe-Anleitung können überflüssige Dateien gelöscht und Zeilen mit Treiberinformationen in der Datei „txtsetup.oem“ entwertet werden (#-Zeichen), mit Editor „notepad“. Habe ich gemacht, sollte aber auch ohne Änderung der oem-Datei funktionieren. Beispiel siehe Bild oben.
Alternativ kann der Inhalt des i386-Ordners auf Diskette kopiert werden und beim Booten hinzugefügt werden (F6-Taste). Dazu wird dann ein USB-Diskettenlaufwerk benötigt.
4. Schritt: ISO-Image zum Brennen erzeugen.Nach dem das Plugin hinzugefügt wurde, die Raid-Treiberinformationen im entsprechenden Verzeichnis liegen und der Windowspfad angeben ist, kann das Erstellen des Mini-Windows-Systems beginnen.
Nach dem Anklicken des [Start]-Buttons erstellt das Programm eine ISO-Datei (wenn Option wie im obigen Bild ausgewählt wurde). In der Log-Datei sollten am Ende keine Fehler gemeldet werden, z.B.:
Erstellung des ISO Abbildes erfolgreich
Erstellung abgeschlossen...
Gemeldet wurden 0 Fehler und 1 Warnungen
Das dauert nur ca. eine Minute, die Datei ist dann ca. 160 MB groß.
5. ISO-Datei auf CD brennen und testen.Das Image kann mit einem Brennprogramm auf CD, z.B. eine CD-RW, geschrieben werden. Anschließend kann davon gebootet werden.
Unter <Go> / <Programme> findet sich dann der Eintrag „Drive Image XML“
Wird das Programm gestartet und zeigt es z.B. unter dem Menü [Restore] die lokalen Laufwerke und Partitionen an, ist alles in Ordnung. Nun könnte man von der Sicherung (z.B. externes Laufwerk) das Image zurück kopieren.
Wichtige Einschränkung bei DriveImage XML: In der Version 1.21 muss auch die Festplatte(!) auf die das Image zurückgespielt/restored wird mindestens genauso gross sein, wie die Ursprungsplatte. Dies ist ein Bug, denn eigentlich müsste nur die Partition gleich oder grösser sein, hier wird aber unnötigerweise auch die Festplattengrösse selbst geprüft.
Zum Schluss:Wenn nicht nur das System defekt war und zurückgespielt werden muss, sondern auch die Festplatte wegen eines Defekts ausgetauscht wurde, sollten alle Systemdaten ausgedruckt vorliegen. Muss die Partition neu angelegt/formatiert werden, benötigt man die Parameter wie Partitions- und Clustergrösse um ein identisches Laufwerk anlegen zu können.