von nurnware » 08.11.2005 22:37
Erstmal kurz vorab, da ich nicht weiß wie weit du dich auskennst.
Bei AMD64-CPU gibt es einen sog. Referenztakt. Der ist üblicherweise auf 200Mhz eingestellt. Von diesem ausgehen werden duch (digital-)Teiler und Multiplikatoren niedrige respektive höhere Takte erreicht.
Der CPU-Takt setzt sich aus Referenztakt * CPU Multiplikator zusammen, wobei der Multiplikator n sei mit n= m / 2 aus m € N\{0}. Sprich in 0,5er Abständen.
Der kleinstmögliche Wert den das FID Register tragen kann ist 0, was einem Multiplikator von 4x entspricht (200*4=800 MHz)
Je Höher die Schaltgeschwindigkeit eines Gates, desto mehr Elektronen/Zeit braucht man um die analogen Zustände "mehr Strom" / "weniger Strom" eindeutig digital zu identifizieren, kurzum bei höherem Takt also höhere Spannung von Nöten um "sicher" rechnen zu können.
So viel dazu, nun mal kurz RMCLock umrissen:
Den Haken auf dem Reiter "Manage" bei "Use P-State transitions" anklicken.
(evtl. prüfen ob auf "Advanced" noch unten die Checkbox bei "Follow AMD P-State rules" (o.Ä, hab Linux an, kann nicht nachgucken) deaktiviert ist, sonst gehen keine eigenen P-States.
Dann mit dem Edit-Button den ersten voreingestellten State ändern:
Für den Turion ist standard: 4x bei 1,0 V
FID ist die Frequency ID und
VID ist die Voltage ID.
Für 1600 Mhz (beim MT28, MT30) zb. für 8x (200 Mhz * 8) dann 1,35 V wählen.
Dann kann man wenn man will noch 5x, 6x, 7x hinzufügen in die lineare Interpolation der Spannungen einschalten.
Das heißt er errechnen linear von 1,0 bis 1,3 (in dem Fall) die Spannungen für z.B. genau dazwischen (6x) auf (linear!) genau dazwischen 1,175V.
Dann noch bei den Profilen für Netz bzw. Batterie auf "Automatic Management", d.h. er schaltet bei bedarf "hoch".
Ein Klick auf "Apply" und ->
Das sind die Standars die auch AMD verwendet. Bis dahin nichts gekonnt.
So, nun gehts los, wenn du Strom sparen willst.
Prime95 runterladen ->
(1)
Nun mal in 0,025er V-Schritten für 4x runterstellen, also als erstes auf 0,975V. Dann aber bei Battery-Profil auf "Minimal" stellen, das bedeutet, dass er immer den niedrigsten Multiplier nimmt, auch wenn er hochschalten würde (Weil Prime ihn auslastet!). Das ist nichts anderes als würdest du alle definierten außer 4x P-States wieder löschen, denn du willst ja die 4x Spannung testen.
Dann in Prime mal "Torture Test" (o.Ä., wie gesagt, nicht zur Hand, s.o.) und mal 5 min rechnen lassen, dann sollten keine Fehler angezeigt werden.
Wenn ja? -> wieder um 0,025V rauf und so lassen, das ist der minmal mögliche Wert.
Wenn Nein -> um 0,025V senken und zu (1) gehen.
Das dann für jeden Multiplikator machen.
HINWEIS:
Ich würde da Windows hängen bleiben kann dringenst empfehlen die Disk-Cahing Option für die Dauer des Tests auszuschalten!
Arbeitsplatz -> C -> Eigenschaften -> Hardware -> Plattenmodell wählen -> Draufklicken -> irgendein Reiter der Festplatteeigenschaften hat ne Option ziemlich weit unten "Disk caching verwenden", den Haken wegmachen.
Is zwar langsamer aber Windoof speichert die Daten nun sofort und cacht sie nicht zwischen aus Performance Gründen.
1. Speichert RMClock die Spannungen etc. nur nach dem Beenden, also wenn ein Status ging, RMClock beenden -> Neustarten
oder andersrum, wenn man sich nciht sicher ist ob er gehen wird, dann lieber RMClock nicht beenden denn dann stellt er die evtl. zu niedrige Spannung nach dem Neustart des Rechners nicht ein, wenn man RMClock startet.
(a) Im Normalfall passiert nichts, d.h. Prime95 erkennt Fehler und die hast Zeit die Spannung wieder zu erhöhen.
(b) Windows bleibt hängen -> Ausschalten
(c) senkrechte Streifen auf dem Display -> nicht schlimm, aber Spannung beim Neustart wieder erhöhen.
Zu Throttling: Ich hab unter Linux zur Zeit die Option "Permanentes Throttling" an in den Powersave-Optionen, das bringt ca. 5 min mehr ;-)
Zuletzt geändert von nurnware am 30.11.2005 20:50, insgesamt 1-mal geändert.