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M3438 - Access Bench

Probleme mit der Festplatte, CD/DVD-Laufwerk, Firmware-Updates, USB-Sticks, Kartenleser...

M3438 - Access Bench

Beitragvon cosi » 15.01.2006 21:46

aspettl: Abgetrennt von hier zwecks Übersichtlichkeit:
topic,4855,885,-Allg-Performanceproblem-M3438G-Software-Aussetzer.html#42219


Bin der Sache mal wieder ein gutes Stück näher gekommen:

Da die Windows Performancemessung nicht das hergibt, was ich wissen wollte, habe ich mein eigenes Tool geschrieben. Seit heute gibt es AccessBench.

Das Tool sucht sich durch ein Verzeichnis inklusive Unterverzeichnisse und liest von jeder gefundenen Datei die ersten 4096 Byte. Dann geht es für ein bestimmtes Intervall schlafen und holt sich dann die nächste Datei.
Die Zeit zum Öffnen, Lesen und Schließen wird gemessen.

Syntax: "AccessBench.exe [Verzeichnis] [Intervall in ms]"
Beispiel: "AccessBench.exe "C:\WINDOWS"

Verzeichnis ist das Startverzeichnis von dem aus begonnen wird (standardmäßig das aktuelle Arbeitsverzeichnis)

Intervall ist das Intervall zwischen zwei Lesevorgängen in Millisekunden. Wenn nichts angegeben wird, dann wird bei 100ms begonnen und jede weitere Messung dauert 3% länger als die vorherige.


Um Einflüsse von Cache und Preload Mechanismen zu minimieren, dürfen die Dateien noch nicht im Cache liegen. Vor dem Benchmark also bitte neu starten und warten bis Hintergrundaktivitäten beendet sind (evtl. laufende Systray Tools beenden).
Es empfiehlt sich, das NTFS Access Timestamp abzuschalten. NTFS schreibt in jede Datei, wann zuletzt zugegriffen wurde. Das kann man mit folgendem Befehl tun:
Code: Alles auswählen
fsutil behavior set disablelastaccess 1

Dieser Timestamp hat nichts mit dem 'zuletzt geändert' Timestamp zu tun, der ist weiterhin aktiv.

Ergebnisse bis jetzt:
- Die Samsung Platten schalten anscheinend in zwei unterschiedliche Powersave Modi
- Im ersten Modus braucht die Platte ca. 100ms zum Aufwachen.
- Im zweiten Modus dauert es ca. 450ms bis die Daten da sind
- Modus eins ist anscheinend sehr schnell aktiv, Modus zwei nach ca. 5 Sekunden
- Der RAID Controller weckt beide Platten anscheinend nacheinander auf, was dann zur Verdoppelung der Zeiten führt auf 200ms und 900ms. (reine Vermutung)

Ich empfehle auch von Sysinternals die Tools DiskMon und FileMon um die Festplattenaktivität im Auge zu behalten.
http://www.sysinternals.com
Dateianhänge
cygwin1.zip
Cygwin DLL 1.5.19 - ins Programmverzeichnis kopieren wenn gebraucht. Versionen vor 1.5.19 funktionieren nicht mit AccessBench ab 0.4!
(692.34 KiB) 6089-mal heruntergeladen
AccessBench_v04.zip
AcessBench v0.4 (Sourcecode, Windows und Linux Binary)
(10.01 KiB) 4371-mal heruntergeladen
Zuletzt geändert von cosi am 05.03.2006 15:42, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon aspettl » 15.01.2006 22:22

Schönes Tool, sogar mit Source :-)

Wichtig für dieses Tool:
Vorher Virenscanner deaktivieren! Der stört nämlich die Werte beträchtlich.

Für Vergleichswerte:
Meine Fujitsu MHT2080BH am Standard-Intel-SATA-Controller hatte einen Peak von 282 ms (über Windows-Verzeichnis, Dauer des Tests 10 Minuten, Zeitabstand zwischen zwei Dateien 50 ms). Diese Fujitsu-Platte ist im 3438 doch bestimmt auch verbaut?
Auf meiner externen Festplatte (irgendeine Maxtor, 40 GB, über USB 2.0) war der Peak 140 ms (über ein Backupverzeichnis, Dauer 10 Minuten, auch Zeitabstand 50 ms).

Sollte vielleicht alles, was dieses Tool betrifft, in einen extra Thread verschoben werden? Dann wird dieser hier nicht noch unübersichtlicher und man könnte besser vergleichen.

Noch eine Idee für das Tool (relativ einfach):
Einen Array anlegen mit z.B. fester Länge 100, dann für jede Datei an Position Delta modulo 10 inkrementieren und dies später als Statistik ausgeben.

Gruß
Aaron
Zuletzt geändert von aspettl am 15.01.2006 22:27, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon VerteX » 15.01.2006 22:24

ich habs mal bei Lost Coast durchlaufen lassen und das Maximum war 166ms. Zur Erklärung: bei Lost Coast treten die Einfrierungen am schwersten auf, bei anderen Spiel ist es noch im Rahmen des erträglichen.
Auf der externen Platte lief LC aber fast fehlerfrei. Werde es nochmal dort probieren und das Ergebnis noch anfügen.
Hab übrigens einen RAID 0 Verbund.

Eigenartig finde ich, dass die ersten Dateien alle samt 0/0 (Delay/Peak) hatten und später fast immer der gleiche Wert 166 ms für Peak und 0 ms für Delay kam.

Edit: Bei der externen Platte haben alle Dateien einen Peak von 23ms und der Delaywert schwankt zwischen 0 und 4ms
Zuletzt geändert von VerteX am 15.01.2006 22:34, insgesamt 4-mal geändert.
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Beitragvon Foggy » 15.01.2006 22:27

kann man unsere Laptopplatten auch am PC testen?
Wüsste mal gerne wie und ob überhaupt da unterschiede zu sehen sind!
Also bei allen möglichen Tests Benchmarks usw!
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Beitragvon Leonidas » 15.01.2006 22:32

Hallo


Ich bin einer der, der keine Probleme hat.
Habs ausprobiert. Hab aber nicht das ganze Verzeichnis von Age III durchlaufen lassen. Hab einen Screenshot als Attachment.
Bei mir braucht er 0 ms. Ist entweder zu schnell oder etwas stimmt nicht.
Dateianhänge
Accessbench 5000 age.JPG
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Beitragvon the_ENIAC » 15.01.2006 22:33

Foggy hat geschrieben:kann man unsere Laptopplatten auch am PC testen?


Sollte gehen, solange Du einen SATA Controller im PC besitzt...

@aspettl

eigener thread ist ne gute Idee, dann lassen sich die Werte wirklich besser vergleichen... ich bin noch am benchen ;)
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Beitragvon Leonidas » 15.01.2006 22:36

Tschuldigung werd wohl länger benchen müssen und meinen Virenscanner deaktivieren
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Beitragvon Leonidas » 15.01.2006 22:48

So hatte ihn jetzt auch 10 min im Verzeichnis Age of Empires 3 laufen. Anfangs war der Delay/Peak 0 dann aber pendelte sich der Peak auf Konstante 192ms ein.

2x Seagate 80GB im Raid 0
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Beitragvon aspettl » 15.01.2006 22:53

Leonidas hat geschrieben: Anfangs war der Delay/Peak 0

Wenn das ist liegt es normal daran, dass die Daten schon im Cache der Platte liegen - dann geht es so schnell.

Gruß
Aaron
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Beitragvon VerteX » 15.01.2006 22:57

irgendwie verhält sich das Programm bei mir komisch:
ich habe es jetzt nochmal über HL2:LC laufen lassen (intern) und bekomme nur noch delays von 0 oder 1, außer für 2-3 sekunden gab es delays von 20 bis 103, was jetzt auch der letztendliche Peak war.
der Virenscanner war bei beiden versuchen aus und das gleiche Verzeichnis wurde genommen.
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Beitragvon aspettl » 15.01.2006 22:59

Also nochmal wegen der Frage von VerteX:
Man muss das Tool einmal starten und dann diese Werte nehmen! Nicht abbrechen und neu starten - dann liegen noch alle Daten im HDD-Cache oder noch schlimmer direkt im RAM! Schlimmstenfalls wird der RAID-Controller/die HDD also nicht ein einziges Mal benutzt...

Gruß
Aaron
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Beitragvon VerteX » 15.01.2006 23:07

aber wenn ich ein völlig neuen ordner durchsuche dürften diese daten niemals im cache oder ram sein
auf die daten wurde mindestens ein monat nich mehr zugegriffen
warum is der delay dann trotzdem auf 0
oder auch um gekehrt: ich hatte zuerst mit virenscanner das prog laufen lassen und hatte einen peak von 230ms und danach ohne den virenscanner das gleiche verzeichnis (relativ kurzes) mit einen peak von 166ms
wenn da die daten nich im cache gewesen sein müssten, wann dann?
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Beitragvon ELLINAS » 15.01.2006 23:24

Maximum 79,79 ms
Warcraft III RAID 0
Zuletzt geändert von ELLINAS am 15.01.2006 23:29, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon mr.gamesbay » 15.01.2006 23:27

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Beitragvon aspettl » 15.01.2006 23:28

VerteX hat geschrieben:auf die daten wurde mindestens ein monat nich mehr zugegriffen
warum is der delay dann trotzdem auf 0

Vielleicht sind die Dateien sehr klein oder sonstwas - eine Erklärung gibt es bestimmt. Zeiten von wenigen ms sind auch durchaus real. Bei einem normalen Durchlauf steht bei mir auch oft einige Zeit 0 ms (deshalb sollte man es auch länger laufen lassen).

VerteX hat geschrieben:oder auch um gekehrt: ich hatte zuerst mit virenscanner das prog laufen lassen und hatte einen peak von 230ms und danach ohne den virenscanner das gleiche verzeichnis (relativ kurzes) mit einen peak von 166ms
wenn da die daten nich im cache gewesen sein müssten, wann dann?

Die Daten bleiben nicht ewig im Cache. Wenn aber alles auf 0 ist, dann sind sie es sehr wahrscheinlich. Am besten sieht man es an der Festplatten-LED - ich habe es testweise auf dem gleichen Verzeichnis nochmal gemacht und die ging gar nicht mehr - nicht mal ein Flackern!

Gruß
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