topic,4855,885,-Allg-Performanceproblem-M3438G-Software-Aussetzer.html#42219
Bin der Sache mal wieder ein gutes Stück näher gekommen:
Da die Windows Performancemessung nicht das hergibt, was ich wissen wollte, habe ich mein eigenes Tool geschrieben. Seit heute gibt es AccessBench.
Das Tool sucht sich durch ein Verzeichnis inklusive Unterverzeichnisse und liest von jeder gefundenen Datei die ersten 4096 Byte. Dann geht es für ein bestimmtes Intervall schlafen und holt sich dann die nächste Datei.
Die Zeit zum Öffnen, Lesen und Schließen wird gemessen.
Syntax: "AccessBench.exe [Verzeichnis] [Intervall in ms]"
Beispiel: "AccessBench.exe "C:\WINDOWS"
Verzeichnis ist das Startverzeichnis von dem aus begonnen wird (standardmäßig das aktuelle Arbeitsverzeichnis)
Intervall ist das Intervall zwischen zwei Lesevorgängen in Millisekunden. Wenn nichts angegeben wird, dann wird bei 100ms begonnen und jede weitere Messung dauert 3% länger als die vorherige.
Um Einflüsse von Cache und Preload Mechanismen zu minimieren, dürfen die Dateien noch nicht im Cache liegen. Vor dem Benchmark also bitte neu starten und warten bis Hintergrundaktivitäten beendet sind (evtl. laufende Systray Tools beenden).
Es empfiehlt sich, das NTFS Access Timestamp abzuschalten. NTFS schreibt in jede Datei, wann zuletzt zugegriffen wurde. Das kann man mit folgendem Befehl tun:
- Code: Alles auswählen
fsutil behavior set disablelastaccess 1
Dieser Timestamp hat nichts mit dem 'zuletzt geändert' Timestamp zu tun, der ist weiterhin aktiv.
Ergebnisse bis jetzt:
- Die Samsung Platten schalten anscheinend in zwei unterschiedliche Powersave Modi
- Im ersten Modus braucht die Platte ca. 100ms zum Aufwachen.
- Im zweiten Modus dauert es ca. 450ms bis die Daten da sind
- Modus eins ist anscheinend sehr schnell aktiv, Modus zwei nach ca. 5 Sekunden
- Der RAID Controller weckt beide Platten anscheinend nacheinander auf, was dann zur Verdoppelung der Zeiten führt auf 200ms und 900ms. (reine Vermutung)
Ich empfehle auch von Sysinternals die Tools DiskMon und FileMon um die Festplattenaktivität im Auge zu behalten.
http://www.sysinternals.com