von Sylvia » 20.02.2006 15:47
Hallo,
das sehe ich auch so, dass man bei Belastungstests eine andere Festplatte nimmt. Das ist auch die Regel, weil man ja nicht auf einer Kundenfestplatte irgendwelche Programme installieren kann, ohne das er es weiß, bzw. möchte.
Wenn jetzt ein Kunde ein Passwort eingerichtet hat, so das man am Willkommensbildschrim das eingeben muss, versteht es sich doch von ganz alleine, dass man den Rechner wieder herunterfährt und nicht versucht irgendwie dieses Passwort zu umgehen.
Wenn man eine Festplatte testen will oder auch andere Hardware, macht man es eh nicht unter Windows. Also wenn klar ist, dass es einen Hardwarefehler gibt, wird der Rechner von CD gestartet und der Test im DOS Modus durchgeführt, weil es einfach Hardwarenäher arbeitet.
Klar, um nachher zu sehen, obs unter Windows stabil läuft, nimmt man natürlich dafür ein entsprechendes Programm her aber dann bitte auf einer anderen Festplatte und nicht der des Kunden.
Auch wenn Du nichts zu verbergen hast und nur ein paar Bilder, Rechnungen und sowas auf der Festplatte gespeichert hast, dass ist doch salopp gesagt sch...egal, es den Leuten da einfach nichts an und dabei spielt es absolut keine Rolle, ob es total wichtige und sehr vertrauliche Dinge sind oder ob es irgendwelche total unwichtigen Dinge sind, ein PC Techniker hat sich genau so an die Gesetze zu halten wie jeder andere auch.
Ich meine das unwohle Gefühl kann ich sehr gut verstehen. Auch ich war mal auf Hilfe von PC Technikern angewiesen, liegt schon ewige Jahre zurück aber ich fing auch mal klein an. Wenn ich meinen Rechner in eine Werkstatt bringen musste, hatte ich auch immer ein unwohles Gefühl.
Was ich damals immer gemacht hatte, ich habe sehr vertrauliche Dinge einfach gelöscht. Hatte mal Tagebuch geschrieben und sowas habe ich dann auf CD gebrannt und von der Festplatte geschmissen, weil ich mich damit einfach besser gefühlt hatte.
Zwar kann man einfach gelöschte Dateien ohne Probleme wiederherstellen aber ich meine wenn ein Techniker sich meinetwegen aus Neugier die Arbeit machen würde, dass wäre wirklich ein Grund zur fristlosen Kündigung und ich denke, dass wird man kaum erleben, dass sowas passiert.
Es gibt natürlich auch Programme, mit denen man den freien Speicherplatz einer Festplatte mehrere Male überschreiben lassen kann, also dann ist nichts mehr mit wiederherstellen.
Ich habe für solche Zwecke die Programme von O&O, die ich sehr gut finde.
Auch wenn ich Festplatten verkaufe oder ein Kunde mir ein Rechner zum Entsorgen gibt, dann ist das erste, was ich mache, alles Löschen und zwar so, dass es nicht wiederhergestellt werden kann.
Wenn man eine Festplatte verkauft, sind eben die Programme zum überschreiben ganz gut und wenn man eine Festplatte entsorgen will, muss man sich nicht ganz so viel Arbeit machen. Da nimmt man das Teil einfach auseinander und dann ist die eh im A..., da man in Wohnräumen keine Reinraumbedingungen hat und im Mülleimer schon gar nicht.
Es grüßt herzlich Sylvia