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Testbericht Fujitsu-Siemens Lifebook P7010 limited Edition Thema ist gelöst

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Testbericht Fujitsu-Siemens Lifebook P7010 limited Edition  Thema ist gelöst

Beitragvon Anonymous » 12.03.2006 18:54

Ich möchte euch hier einen kleinen Erfahrungsbericht zu meinem neuen Subnotebook liefern: Das FSC Lifebook P7010. Ich vergebe für die einzelnen Kategorien Schulnoten zwischen 0 und 15 Punkten (15: 1+, 14:1 usw.)

Erstmal das Gerät an sich:

Limitierte Edition
Schwarzes Gehäuse in „Ocean Black“
10,6“ Display 16:10 1280x768
Pentium M 753 Ultra Low Voltage 1,2 Ghz (Dothan, 400 Mhz FSB)
1024 MB PC2700 Micro-SoDIMM DDR-SDRAM
Intel 855GME Chipsatz
Intel Extreme Graphics 2
100 GB 5400 rpm Seagate Festplatte
Multi-DVD-Brenner von Matshita
2. Akku
Fingerprint-Sensor
3 Jahre Garantie
Gekauft bei www.notebookshop.de , da ich mit diesem Laden schon gute Erfahrungen gemacht habe (guter Service und rasche Lieferung, zudem die Option der Pixelfehlergarantie, die ich auch diesmal wieder genommen habe), als ich vor einer Weile mein unseliges Amilo M3438G dort bestellte.

Warum dieses Notebook?

Da bald mein Studium beginnt, brauche ich ein portables und zuverlässiges Notebook, daß ich immer und überall hin mitnehmen kann. Zur Auswahl standen verschiedene Subnotebooks zwischen 1200 und 2000 €. Außer der geringen Größe sollte es folgende Dinge erfüllen:
Leises Arbeitsgeräusch(möglichst wenig Lüfteraktivität), lange Laufzeit, gute Verarbeitung und möglichst einen S-Video-Ausgang, damit ich es an meinen Fernseher anschließen kann.

JVC MPxxx : War mir dann doch etwas zu klein, zudem hätte mehr RAM sehr viel Geld gekostet, da die Standard-Konfiguration mit 256 MB doch sehr knapp ausfällt. Und: Kein S-Video.

Toshiba Libretto U100: Wäre mir doch viel zu klein gewesen, kann ich ja gleich einen PDA nehmen, und dann noch für den Preis...auch kein S-Video.

MSI Megabook: Das Gehäuse soll etwas kratzempfindlich sein, außerdem haben manche Leute Probleme mit nervigen Lüftern, und MSI haftet etwas leicht „billiges“ an (ALDI). Ebenfalls kein S-Video.

Asus U: Der Lüfter soll permanent laufen, was ich nicht so toll finde. Das ist mir auch der S-Video-Anschluß nicht wert.

Samsung Q30: Wäre mit vernünftiger Ausstattung (mehr RAM) doch etwas zu teuer geworden. Auch wenn das lüfterlose Konzept sicher nicht schlecht ist. Außerdem kein S-Video.

IBM X-Serie: Auch hier habe ich von Lüfterproblemen gehört, zudem kein S-Video-Anschluß und seitdem die Firma Lenovo heißt, bin ich da sowieso skeptisch...

Apple iBook 12“: Hätte dann alles neukaufen müssen, was ich so an Software habe, außerdem rennt meine gute WLAN-Karte unter Mac nicht. Wollte mich auch nicht auf Experimente einlassen.

Das Lifebook hat sich schlußendlich gegen die anderen Kandidaten durchgesetzt, da es diese Ansprüche wohl am ehesten erfüllt.

Lieferumfang und erste Inbetriebnahme:
Das Notebook (logisch :D), 2. Akku für den Wechselschacht, Windows XP Pro SP2, ein Haufen Software, den ich größtenteils gar nicht gebrauchen kann(Antivirenzeugs), Reiseadapter für das Netzteil und eine kleine Ledertasche (eher ein Futeral, nichts zum Herumtragen) – das wär es.
Das Vorinstallieren von Windows XP SP2 hätte man sich schenken können, da es erstmal total idiotisch partitioniert war und zudem beim ersten Starten gut 10 Minuten brauchte, um in Gang zu kommen, da leider wieder tausenderlei Müll vorinstalliert war, der sich im Autostart festgeklammert hat wie lästige Kletten.
Da ich parallel sowieso noch Windows 2000 benutzen will, habe ich das erstmal raufgepackt und anschließend Windows XP dazu.

Verarbeitung:
Das Gerät ist – wie ich es von einer Business-Sparte auch erwarte – recht gut verarbeitet. Zwar lassen sich die Handballenauflagen und das Display ganz leicht eindrücken, jedoch ist das bei fast allen Notebooks so, zudem soll man auf dem Ding ja nicht herumtanzen :lol: . Der Unterboden ist stabil und verwindungssteif. Das Gerät hält normalen Belastungen des Alltags also durchaus stand, meine ich (wer mehr will, muß halt ein Outdoor-Notebook wie ein Panasonic Toughbook kaufen). Etwas unglücklich finde ich nur, daß man den Deckel aus einem Hochglanzmaterial gefertigt hat, wo man jeden Fingerabdruck sieht (und irgendwann sicher auch Gebrauchsspuren).
Die Schnittstellen sind fast alle hinter Klappen verborgen, dies finde ich gut, da sie so nicht einstauben können. Man muß nur etwas aufpassen, diese Klappen nicht abzureißen, da sie mit Gummi befestigt sind.
12/15

Anschlüsse und Bedienbarkeit:
Das Gerät bietet alle wichtigen Anschlüsse wie LAN, USB (2x) und einen Card-Reader für CF und SD-Karten, und natürlich den PCMCIA-Slot. Das Touchpad ist gut bedienbar, wenngleich es eher für dünne Finger konzipiert worden (meine großen Finger – nicht Wurstfinger :twisted: - verursachen manchmal etwas zu heftige Bewegungen – ist wohl eher auf kleine Asiaten zugeschnitten). Die Tastatur gibt ganz leicht nach, ich kann damit aber leben, ansonsten ist das Schreibgefühl ganz gut, nur in Spielen sind die Tasten sehr klein und fummelig (dafür nehme ich eh eine externe Tastatur – egal bei welchem Notebook).
Das CD-Laufwerk ist auswechselbar, man kann es z.B. gegen den mitgelieferten Zweitakku austauschen.
13/15

Display:
Das Display ist recht hell und kontrastreich, wie ich finde. Man kann auch gut damit arbeiten, die Lesbarkeit ist trotz der Größe noch gut (bin auch von meinem 17“ „verwöhnt“).
Lediglich unten ist es etwas dunkler als der Rest. Schlierenbildung in Spielen oder beim Videoschauen habe ich nicht feststellen können. Natürlich müssen 4:3 Spiele und Videos mit Rändern auskommen, das macht aber nichts.
13/15

Akkulaufzeit und Maße:
Das Gerät ist natürlich auf den mobilen Einsatz hin optimiert worden und verspricht mit 2 Akkus bis zu 7,5 Stunden Laufzeit. Diesen Wert habe ich bisher noch nicht erreicht, da er wohl von geringster Helligkeit und abgeschaltetem WLAN ausgeht. Da ich darauf natürlich nicht verzichten will, wird die Laufzeit wohl immer geringer ausfallen. Dennoch ist sie mehr als ausreichend, ca. 3 Stunden DivX und noch 1-2 Stunde Navigation im Auto sind locker drin, und das beim 2. Durchlauf(bekanntermaßen müssen Akkkus ja noch ein paar mal konditioniert werden, bevor sie ihre volle Leistung entfalten).
Die Maße sind sehr kompakt, sie sind genau richtig, nicht zu groß und nicht zu klein (12“ wäre mir etwas zu klobig gewesen, unter 10“ wieder zu winzig) und das Gewicht ist auch sehr gering (1,4 kg). Das Gerät nimmt übrigens genau halb so viel Standfläche wie ein 17“ Notebook ein :D .
Zur längeren Laufzeit habe ich im BIOS eingestellt, daß der RAM sich auf PC2100 Niveau heruntertaktet und auch die Grafik ihren Takt reduziert.
15/15

Lautstärke:
Für mich ein sehr wichtiger Punkt. Nachdem ich von meinem ersten Notebook, welches ich damals noch notebook-unerfahren vor 2 Jahren kaufte nachhaltig eine Allergie gegen laute Lüfter gekriegt habe, lege ich seitdem höchsten Wert auf ein leises Arbeitsgeräusch.
Diesen Anforderungen wird das Gerät auch gerecht. Im Akkubetrieb springt der Lüfter nie an, höchstens nach 3 Stunden Video mal ganz kurz. Im Netzbetrieb und bei leistungsoptimierten Einstellungen meldet er sich ab und an mal, ist dann zum Glück aber recht leise und geht wieder aus. Wenn ich das Gerät auf 600 Mhz und 0,7 Volt „festnagel“, ist alles bestens.
Lediglich die Seagte Festplatte mit den 5400 rpm ist zu hören. Ich würde sie gerne gegen meine flüsterleise 4200 rpm Platte von Fujitsu tauschen – auch wegen der Wärmeentwicklung – leider ist das zu aufwendig.
14/15

Leistung:
Der 1,2 Ghz Pentium M Prozessor reicht für die alltägliche Arbeit locker. Meistens takte ich ihn auf 600 Mhz. Lediglich beim Spielen oder DVD-Rippen läuft er mit 1,2 Ghz.
Die 1 GB RAM sind großzügig bemessen und reichen mehr als aus.
Office und Navigation laufen ganz locker von der Hand und bereiten einem keine Ruckelprobleme.
Die Onboard Grafik trägt zwar den hochtrabenden Namen „Extreme“, dem wird sie aber leider nur in der Langsamkeit gerecht :lol: . Ich habe ältere Spiele angetestet, Dark Project – Der Meisterdieb und der Microsoft Train Simulator laufen in 1024x768 noch annehmbar.
Zum Spielen habe ich ja eh mein großes Gerät, und für eine Runde Worms (2D) oder Baldurs Gate im Zug reicht die Grafik locker aus.
11/15

Sonstiges:
Ich verwende das Gerät nun schon eine Weile und bisher war ich immer zufrieden. Windows 2000 und XP laufen zusammen im Dualboot, auch Linux-Live-CDs wie Auditor sind kein Problem. Unter Windows 2000 mußte ich noch extra einen Speedstep-Treiber installieren, damit ich das Gerät beliebig hoch- und runtertakten kann (danke an aspettl für die Hinweise).
Auch WARdriving im Auto ist kein Problem, Netstumbler läuft und auch die wichtigsten WLAN-Karten von Z-Com und Proxim rennen problemlos. Als Navigationsgerät verwende ich die Navilock NL 202 USB GPS Maus, die Software ist MS Autoroute 2006.

Was ich nicht so gut finde, ist, daß man das Notebook wohl ziemlich zerlegen muß, um Teile selber auszutauschen. Bis auf den RAM, der sich hinter einer Klappe am Boden verbirgt, ist alles ziemlich versteckt. Da ich gerne auch mal richtige Wärmeleitpaste statt „Teer“ auf die CPU auftragen würde, eventuell die WLAN-Karte wechseln oder die Festplatte gegen eine langsam drehendere tauschen würde, ist das etwas ärgerlich. Wären zwar keine essentiellen Dinge, wäre aber ganz nett.
Die Hitzeentwicklung hält sich in Grenzen, das Gerät wird zwar warm, aber nicht heiß. Dank ULV Prozessor auch kein Problem, lediglich im Sommer könnte man Gefahr laufen, leicht schwitzige Hände zu bekommen ;-) .

Fazit:
Wer ein ultraportables Gerät sucht, welches kompakter als 12“ Geräte ist und trotzdem keinen Mäusekino-Bildschirm bietet, sollte sich das Gerät mal näher anschauen.
Ich bin jedenfalls zufrieden damit. Und wer weiß, vielleicht hat die limitierte Edition ja irgendwann mal Sammlerwert :lol: .

PS:
Werde noch ein paar Bilder nachliefern.
Anonymous
 

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