Als neuer Besitzer eines Amila A1667G mit folgender Konfiguration, hat es mich fast 2 Tage Arbeit und viel lesen gekostet, bis ich endlich SuSe Linux64 10.0 komplett lauffähig auf dem NB installiert hatte. Dies möchte ich dem ein oder anderen ersparen, deshalb das HowTo.
NB Konf. :
CPU: Turion ML-34
Graka: Ati x700PCIe
Ram: 1GB
WLAN: Gemtek - Broadcom Chip
Vorgehensweise:
Als allererstes, schaltet die Wlan Karte mittels des kleinen Schiebeschalters vorne rechts an eurem NB ein !!
SuSe Installation normal beginnen. Bei der Konfigurationsabfrage der Software, folgendes hinzufügen:
Kernel-sourcen
C/C++ Entwicklungspackete
Installation durchführen lassen.
Wenn fertig, nicht wundern das der Bildschirm schwarz bleibt, das ist zu diesem Zeitpunkt normal.
Durchbooten lassen, bis der "Boot Sound" zu hören ist und dann die Tastenkombination - Strg-Alt-F1 drücken. Hiermit gelangt Ihr in den Konsolenmodus. Als root einloggen.
Folgendes eingeben:
xorgconfig
Jetzt kommen diverse Abfragen, beginnend mit der Mouse. Hier einfach '1' für Auto eingeben und die Abfragen hierzu beantworten. Als Pfad wo die Mouse zu finden ist bitte:
/dev/input/mice
eingeben.
Als nächstes folgt die eingabe der Tastatur.
Standard Tastatur eingeben, oder einfach mit Enter bestätigen (Umlaute gehen später nicht, muss man dann über Yast wieder richtig setzen, ebenso, wenn eure Mouse eine Scrollrad hat).
Weiter zur Graka Einstellung. Option 6 (1024x768@60Hz)
Bei der Monitorauswahl die Auswahlmöglichkeiten der Datenbank anwählen und dann 0 auswählen (Vesa Treiber).
Bei der Speicherabfrage dann y zum specihern eingeben.
OK soweit so gut.
In der Konsole nun startx eingeben, evtl. kommt ne Fehlermeldung das der Server schon gestartet wurde, dann reboot eingeben und Linux neustarten.
Jetzt solltet Ihr nach dem Booten ein Bild und Sound (Der ging ja vorher schon) haben. Wenn nicht, nochmal die Schritte ab:
Strg-Alt-F1
überprüfen, genau lesen und wiederholen.
Solltet Ihr als User angemeldet sein, bitte als root einloggen!
Nun zur Einbindung des Graka Treibers. Auf der Seite http://www.ati.de findet Ihr unter Treiber eine Linux Sektion, diesen Treiber runterladen (Ihr braucht nur den Treiber, kein XFree86, oder Xorg, das ist alles im Suse enthalten).
Eine Konsole öffen und den Treiber ausführbar machen:
In das Download Verzeichnis wechseln und
linux~\: chmod 755 <Name des ATI Treibers mit Endung .run>
eingeben (Ohne linux~\: das ist der Commandprompt der eh angezeigt wird!)
Als nächstes in der Konsole die Treiberinstallation starten:
linux~\: ./<Name des ATI Treibers mit Endung .run>
Alle installationsabfragen mit OK bestätigen und darauf achten das alle Auswahlmöglichkeiten auf Auto stehen. Dauert ein bisserl.
Fertig, eure Graka sollte nun Ordnungsgemäß arbeiten und der Monitor(LCD) ist nach dem Reboot auf 1280x800@60Hz eingestellt.
Puuuh erster Teil erledigt, nun zur Wlan Karte. Installiert nicht das mitgeliferte Paket 'ndiswrapper' von der SuSe CD das funktioniert nicht Ordnungsgemäß. Erspart euch die Zeit das auszuprobieren, es geht nicht !!!
Geht auf die Seite: http://sourceforge.net/project/showfile ... p_id=93482
und ladet euch denndiswrapper Sourcecode in der Version 1.5RC2 runter (andere haben bei mir nicht funktioniert und liessen sich nicht kompilen)
Entpackt das Paket mittels Konqueror und rechtem Mouseklick->Dateien hier entpacken
Wieder als root angemeldet wechselt Ihr in der Konsole in das Downloadverzeichnis und und gebt:
make
ein. Ist alles durchgelaufen (Habt Ihr die Kernelsourcen installiert??) dann folgendes:
make install
ndiswrapper ist nun installiert in einer vollwertig funktionierenden Version!
Geht nun auf die Amilo Treiber Seite:
http://www.fujitsu-siemens.com/support/ ... =DE&ID=146
und hakt folgende Kästchen an:
WLan
Betriebsysteme ohne Support
Windows XP 64
Ladet nun den Gemtektreiber 64Bit für WindowsXP64 runter (FSC_xxx.zip) und entpackt Ihn(Wie oben bereits beschrieben) in ein root Verzeichnis.
Wieder in die Konsole (ALS ROOT!) und folgendes eingeben:
linux~\: ndiswrapper -l
kommt jetzt sowas wie: No drivers installed, könnt ihr weitermachen (Da darf auch nichts stehen bis jetzt, woher auch).
Sollte doch was da stehen, weil Ihr vorher schon mal probiert habt, dann folgendes eingeben:
linux~\: ndiswrapper -e <Treibername der angezeigt wurde>
In der Regel ist der Treibername: bcmwl5
OK, weiter mit folgendem:
linux~\: ndiswrapper -i <Treibername des runtergeladenen Treibers>
In der Regel ist der zu installierende Treiber: bcmwl5.inf
Es sollte jetzt ein kurzer Hinweis erscheinen, dessen Text mir grad nicht einfällt
OK, weiter mit folgendem:
linux~\: ndiswrapper -l (kleines L)
Es muss nun der eingetragene Treiber erscheinen:
bcwml5 driver installed Hardware present
Sauber, also weiter und das Modul laden:
linux~\: modprobe ndiswrapper
Solltet Ihr wiedererwarten den SuSe ndiswrapper verwendet haben und nicht den selbstkompilierten, erscheint eine :
FATAL: Modul ndiswrapper not installed
Meldung, anderfalls ist alles gut. Nun noch:
linux~\: depmod -a
und
linux~\: ndiswrapper -m
eingeben, damit wird das Modul beim Neustart dann ebenfalls automatisch geladen.
Wenn bis hierhin alles gut gelaufen ist, braucht Ihr nur noch ein Drahtlosnetzwerk per Yast installieren.
Das Vorgehen hab ich mal von SuSe kopiert, es funktioniert tadellos:
Einrichtung der Schnittstelle mit YaST2:
Starten Sie das YaST2 Kontrollzentrum und wählen den Abschnitt 'Netzwerkgeräte'. Hier starten Sie das Modul 'Netzwerkkarte'.
* Wählen Sie den Button Konfigurieren.
* Als Gerätetyp geben Sie Drahtlos an.
* Bei Konfigurationsname können sie das Feld einfach leer lassen; es wird dann wlan0 als Standardname verwendet.
* Den Eintrag static-0 im Feld Name der Hardware-Konfiguration können Sie unverändert lassen oder einen anderen Namen frei wählen.
* Wichtig ist dass im Feld Modulname der ndiswrapper als Modul angegeben wird.
* Beim Feld Optionen können sie bei Bedarf etwaige Werte für den I/O Bereich oder den IRQ-Wert einer Karte angeben.
Im nächsten Schritt klicken Sie auf den Button Einstellungen für Funkverbindungen
* Bei Betriebsmodus geben Sie Verwaltet an damit Accespoints (AC) verwendet werden können.
* Bei Netzwerkname (ESSID) geben Sie den Netzwerknamen an den der Accesspoint verwendet.
* Den Wert Netzwerkerkennung (NWID) können Sie unausgefüllt lassen.
* Beim Wert Verschlüsselungs-Key können Sie eine 6-stellige Zahl für die 40-bit Verschlüsselung oder eine 10-stellige Zahl für die 128-bit Verschlüsselung angeben. Beachten Sie, dass Sie, um Dezimal-Werte angeben zu können, das Kürzel s: vor der Zahlenangabe verwenden müssen.
* Der Spitzname bezeichnet den Stationsnamen, welchen Sie frei wählen können.
Beachten Sie bei Unklarheiten zu den einzelnen Werten unbedingt den Hinweistext am linken Rand.
Lasst euch nicht fehlleiten von Aussagen wie: Ihr braucht acer_acpi, das ist schlitweg FALSH, geht wie beschrieben vor und es sollte funktionieren, bei mir funktioniert es auf jeden Fall so
So, nun noch rebooten, als normaler user einloggen und den vollen Umfang eures NB unter Linux auskosten
Diese Vorgehensweise ist exemplarisch und sollte auch mit anseren Distris, auch 32Bit, zumindest schematisch funktionieren.
Ebenso ist dieses HowTo hilfreich bei anderen NB´s mit neuer ATI Karte und Broadcom Chip.
OK, Hoffe ich konnte helfen.
Gruß
m.