von seneka1 » 16.07.2006 02:43
Hallo,
Geräte aus dem Customerbereich dürfen Pixelfehler nach Klasse II ISO 13406-2 haben, dafür sind die Geräte auch billiger. Andere Geräte für speziele Anwendungen werden mit handselektierten Displays ausgeliefert, daher sind diese auch teurer.
Ob FSC das display austauscht, dies liegt im Kulanzbereich.
Die ISO 13406-2 teilt die Displays in Klassen ein. Der Klasse I sollen LCDs angehören, die keinen Pixelfehler aufweisen;in der Klasse II sind je nach Position und Farbe bis zu 5 Pixelfehler je Million vorhandener Pixel möglich.
Eine reine Herstellung von Panels der Klasse I ist heute technisch noch nicht möglich. Wollte ein Hersteller einen solchen Flachbildschirm anbieten, setzt das zwangsläufig eine Handselektierung bei der Produktion der Panels voraus.
Spezifikationen / Toleranzen bei LCD-Displays
Ein 15 Zoll-XGA-Display z.B. besteht aus 1024 horizontalen mal 768 vertikalen Bildpunkten (Pixel - picture element).
Jeder einzelne Pixel setzt sich wiederum aus 3 Sub - Pixeln mit je einer Grundfarbe (Rot, Grün, Blau) zusammen.
D.h. das genannte Display besteht aus insgesamt 1024 x 768 x 3 = 2 359 296 Sub - Pixeln.
Schon der Ausfall eines einzigen Transistors (Sub-Pixel) macht sich durch einen Pixelfehler bemerkbar.
Aufgrund dieser hohen Anzahl von Transistoren und der daraus resultierenden Anforderung an das Glas-Substrat und dieProzeßqualität sind Pixelfehler kaum auszuschließen. Daher gilt für die Displays unten stehende Definition, die sich aus der Klasse II der ISO 13406-2 ableitet. Bei Unterschreitung der zulässigen Anzahl defekter Pixel liegt kein reklamationsfähiger Defekt vor.
Bezogen auf jeweils eine Million vorhandener Pixel sind folgende Pixelfehler zulässig:
- Max. 5 helle oder dunkle Sub-Pixel
- Max. 2 defekte Pixel (2 od. 3 verbundene defekte Sub-Pixel direkt aneinander)
- Max. 2 verbundene defekte Sub-Pixel in je einem "Cluster" (Bereich von 5 x 5 Pixel)
Gruß
seneka1